Cover-Bild Halbe Leben
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23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Zsolnay, Paul
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 28.01.2025
  • ISBN: 9783552075238
Susanne Gregor

Halbe Leben

Roman
Klara ist tot, beim Wandern abgestürzt. Bei ihr war nur Paulína, eine Slowakin, die Klara nach dem Schlaganfall ihrer Mutter eingestellt hat.
Endlich war die Mutter versorgt gewesen. Klara konnte sich wieder ihrer Karriere widmen, ihr Mann seine Freiheit genießen. Paulínas eigene Kinder wurden in der Zwischenzeit in der Slowakei von der Schwiegermutter betreut. Alles wunderbar organisiert, alles ganz einfach. Alle mochten Paulína, dankten ihr mit großzügigen Geschenken für Dienste und Extradienste. War man nicht eigentlich sogar schon befreundet?
In einer klaren, unprätentiösen Sprache widmet sich Susanne Gregor den großen Themen, die uns alle betreffen, und erzählt von der Ungleichheit – zwischen zwei Frauen, zwischen zwei Leben.

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Veröffentlicht am 15.12.2024

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Nachdem Klara ihre alternde Mutter bei sich zuhause aufgenommen hat und anfangs selbst die Betreuung stemmen wollte hat sie sich bei einer Agentur Unterstützung gesucht. Paulina, eine slowakische Pflegekraft, ...

Nachdem Klara ihre alternde Mutter bei sich zuhause aufgenommen hat und anfangs selbst die Betreuung stemmen wollte hat sie sich bei einer Agentur Unterstützung gesucht. Paulina, eine slowakische Pflegekraft, macht diese Arbeit perfekt. Aber die schwierigen Situationen beider Frauen kommen klar zum Vorschein. Die beiden müssen die vielen Herausforderungen und eigenen Lebenseinschränkungen tragen.

Für mich kamen die Männer in diesem Buch schlecht weg. Klaras Ehemann macht es sich zuhause bequem und lebt von dem guten Verdienst seiner Frau. Ihr Chef zeigt zwar vordergründig Verständnis für die “Versorgungssituation der Mutter”, fordert aber ein dass das nicht zu lange dauert. Nachdem Klara wieder verfügbar ist wird sie wieder stark eingespannt und auch ausgenutzt.
Die Konflikte innerhalb der Famile und zwischen allen beteiligten Personen wurde von Susanne Gregor sehr treffend dargestellt.
Die Beklemmung und auch eine gewisse Traurigkeit sind im Schreibstil wie eine Sogwirkung eingebaut. Und haben beim Lesen auch bei mir eine bedrückende Stimmung erzeugt.

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