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Veröffentlicht am 06.03.2022

Einer der stärksten Lucie-Girard Krimis

Mord als Schauspiel
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Commissaire Lucie Girard ist zurück! Nach einen halben Jahr Auszeit, in dem sie sich dem Familienleben widmen und die negativen Erlebnisse mit einem Vorgesetzten verarbeiten konnte, feiert die Commissaire ...

Commissaire Lucie Girard ist zurück! Nach einen halben Jahr Auszeit, in dem sie sich dem Familienleben widmen und die negativen Erlebnisse mit einem Vorgesetzten verarbeiten konnte, feiert die Commissaire in St. Tropez mit ihrem Team gerade die Rückkehr in den Dienst und die Renovierung ihrer Wache, als ein völlig aufgelöster Mann erscheint und von mehreren Toten in einer nahegelegenen Villa berichtet.

Lucie ist also sofort wieder voll gefordert - aber beim Eintreffen an der Villa gestaltet sich die Situation völlig anders. Alles nur Fake, ein Filmset, das vermeintliche Massaker war nur gespielt. Lucie Girard ist stinksauer, aber dann ist einer der Schauspieler plötzlich doch tot - und Lucie mitten drin in einem Fall über alte, verdrängte Schuld, nicht aufgearbeitete Erlebnisse, sowie Neid und Missgunst unter ehemaligen Studienkollegen an der Schauspielschule.

Luc Winger ist mit Mord als Schauspiel einer der bislang besten "Lucie Girard"-Krimis gelungen. Von der ersten bis zur letzten Seite zieht die Geschichte den Leser komplett in seine Bann, es kommt nie Langeweile auf und die Wendungen geben der Story die richtige Würze. Lucie Girard in Bestform - einfach ein tolles Buch, das sich fünf Sterne und meine uneingeschränkte Leseempfehlung verdient hat.

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Veröffentlicht am 23.01.2022

Für Freunde anspruchsvoller und spannender Kriminalromane

COLD CASE - Das gebrannte Kind
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Mit "Cold Case. Das gebrannte Kind" legt Tina Frennstedt den mittlerweile dritten Titel ihrer Reihe um die von Tess Hjalmarsson geleitete "Cold Case"-Abteilung der Malmöer Polizei vor.

Eine Brandserie ...

Mit "Cold Case. Das gebrannte Kind" legt Tina Frennstedt den mittlerweile dritten Titel ihrer Reihe um die von Tess Hjalmarsson geleitete "Cold Case"-Abteilung der Malmöer Polizei vor.

Eine Brandserie erschüttert die im ländlichen Schweden gelegene Region Österlen, in der auch Polizeikommissarin Tess Hjalmarsson - von den lokalen Medien aufgrund der spektakulären Ermittlungserfolge der vergangenen Jahre als "Super-Cop" bezeichnet - lebt. Mehrere Menschen sind bereits gestorben oder schwer verletzt worden. Das Muster bei den einzelnen Vorfällen weißt viele Ähnlichkeiten auf - es werden geheimnisvolle Zahlen an den Brandorten hinterlassen und Überlebende berichten von markanter Musik, die während der Brände erklungen sein soll.

Gerade dieses letzte Detail erinnert Tess Hjalmarsson an einen ihrer ersten Fälle, der sie persönlich sehr berührt hat und der nie aufgeklärt werden könnte. Die Ähnlichkeit zu den neuen Brandfällen läßt sie mit ihrem Team den alten Fall neu aufrollen. Aber die Zeit drängt und Tess ist womöglich tiefer in den Fall verstrickt als sie denkt...

Die Autorin Tina Frennstedt hat mit ihren beiden hervorragenden Vorgängerbänden der Cold Case-Reihe die Messlatte für Band drei extrem hoch gelegt. Die beiden ersten Bücher zeichneten sich vor allem durch Spannung auf höchstem Niveau, intelligente Polizeiarbeit, Realitätsnähe ohne übertriebene Gewalt, schlüssige Stories und nicht zuletzt durch sehr sympathische, aber menschliche Protagonisten mit Fehlern, eigenen Sorgen und Emotionen, die selbstverständlich auch in den Arbeitsalltag bei der Polizei austrahlen, aus.

"Das gebrannte Kind" kann das Niveau der beiden Vorgängerbände locker halten und es teilweise sogar übertreffen, da die persönlich geprägten Erzähl-Nebenstränge den Leser immer näher am Leben und an der Arbeit von Tess Hjalmarsson und ihren Mitarbeitern teilhaben lassen. Die ganze Reihe wird damit fortwährend immer vollständiger, was dem Leser beim Aufschlagen des Buches von den ersten Seiten an ein Gefühl von "Nach-Hause-Kommen" gibt.

Erneut ein Kriminalroman auf Top-Niveau von einer Autorin, die weiß, wie man Cold Cases realitätsnah für den Leser aufbereitet. Selbstverständlich fünf Sterne ohne jede Einschränkung und große Vorfreude auf den hoffentlich Ende des Jahres erscheinenden vierten Band.

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Veröffentlicht am 26.12.2021

Die heile Welt der Lucie Girard gerät aus den Fugen

Mord im Milieu
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Auch im mittlerweile 13. Fall von Commissaire Lucie Girard ermittelt das Aushängeschild der Polizei von St. Tropez wieder mit vollem Einsatz und viel Gefühl. Diesmal vielleicht mit ein wenig zu viel Einsatz ...

Auch im mittlerweile 13. Fall von Commissaire Lucie Girard ermittelt das Aushängeschild der Polizei von St. Tropez wieder mit vollem Einsatz und viel Gefühl. Diesmal vielleicht mit ein wenig zu viel Einsatz und Risiko, denn nachdem ein Clochard scheinbar durch Fremdeinwirkung zu Tode gekommen ist und sich die Hinweise auf illegale Geschäfte mit Organen erhärten, gerät Lucie irgendwann selbst in Gefahr. Kann sie sich befreien? Ist ihr Team in der Lage ihr zu helfen? Und wer ist Freund und wer ist Feind? Lucie zweifelt...

Luc Winger greift in seiner "St. Tropez-Krimireihe" immer wieder brisante gesellschaftliche Themen auf, die in den 1970er Jahren aktuell waren und zum Teil großen Einfluss auf das gesellschaftliche Leben in Frankreich hatten. Selten waren die Themen so vielfältig, so eng miteinander verknüpft und - leider - so aktuell wie in diesem Band. Organhandel, Fremdenfeindlichkeit, extrem-nationalistische Tendenzen, Korruption und machtpolitischer Einfluss - alles Themen die, mehr oder minder, auch heute noch (oder wieder) eine große Rolle spielen und die gesellschaftliche Ordnung, bzw. den gesellschaftlichen Frieden gefährden.

Luc Winger versteht es in diesem Band erneut, vor dem Hintergrund solch bisanter Themen einen spannenden Kriminalfall zu kreieren, der von Frankreichs berühmtester Commissaire in ebenso kreativer, wie akribischer Kleinarbeit gelöst wird. Besonders interessant ist diesmal, dass ihr pesönliches Umfeld - familiär, wie beruflich - so eng wie selten zuvor in den Fall involviert zu sein scheint. Auf jeden Fall fünf Sterne - verbunden mit der ehrlichen Hoffnung, schon bald die nächste Fortsetzung dieser Reihe lesen zu können.

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Veröffentlicht am 12.12.2021

Orientierungsbuch mit Charme und Spaßfaktor

Raus aus dem Finanzdschungel
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Nicole Bergmann bietet mit ihrem Buch "Raus aus dem Finanzdschungel" denjenigen Lesern einen ersten leichten Einstieg in die "Finanzwelt", die sich bislang aus Angst vor der Kompliziertheit und der Komplexität ...

Nicole Bergmann bietet mit ihrem Buch "Raus aus dem Finanzdschungel" denjenigen Lesern einen ersten leichten Einstieg in die "Finanzwelt", die sich bislang aus Angst vor der Kompliziertheit und der Komplexität dieses Themenbereichs nicht damit beschäftigen wollten.


Gut und sehr lesenswert verpackt in eine anschauliche, mit Metaphern gespickte Reisebeschreibung, gelingt es der Autorin eindrucksvoll, den Leser zunächst zu einer Standortbestimmung im persönlichen Finanzdickicht zu motivieren und anschließend mit leicht verständlichen Erklärungen und anschaulichen Übungen Licht in das Dunkel der Finanzwelt zu bringen.


Aufgrund des begrenzten Umfangs des Buches/Ratgebers können die meisten Bereiche natürlich nur an der Oberfläche angekratzt werden, aber einerseits ist es wichtig, sich überhaupt mit den Themen vertraut zu machen und andererseits bietet Nicole Bergmann zu jedem Teilbereich weiterreichende gute Informationsmöglichkeiten an, damit der Leser tiefer in die jeweilige Teilbereiche der eigenen Finanzwelt eindringen kann - individuell und für jeden nach seinen Bedürfnissen nutzbar.


Insgesamt ein sehr guter Einstiegsratgeber um den Mut zu finden, Ordnung in den eigenen, noch unübersichtlichen Finanzdschungel zu bringen und Potenziale zu erkennen, wie sich die eigene finanzielle Situation in Zukunft positiver ausgestalten läßt.

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Veröffentlicht am 12.12.2021

Monumentaler historischer Roman der Extraklasse

Gold und Ehre
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Sabine Weiß entführt ihre Leser in ihrem neuen historischen Roman „Gold und Ehre“ in das Hamburg und das Amsterdam des 17. Jahrhunderts.


Die fiktive Geschichte des jungen Architekten Benjamin, der zu ...

Sabine Weiß entführt ihre Leser in ihrem neuen historischen Roman „Gold und Ehre“ in das Hamburg und das Amsterdam des 17. Jahrhunderts.


Die fiktive Geschichte des jungen Architekten Benjamin, der zu Beginn der Geschichte in seinem „jugendlichen Leichtsinn“ in seiner Heimatstadt Amsterdam ein gefährliches Experiment durchführt und nach dessen Scheitern von seinem enttäuschten Vater zunächst für einige Zeit nach Hamburg geschickt wird, knüpft lose an den monumentalen Roman „Krone der Welt“ an, den Sabine Weiß zwei Generationen früher mit den Haupt-Schauplätzen Amsterdam und Antwerpen angelegt hat. Der Leser begleitet Benjamin auf seinem teilweise beschwerlichen Weg in ein Leben zwischen beruflichen, privaten und auch gesellschaftlichen Erfolgen und Rückschlägen. Man fiebert schon nach wenigen Seiten mit dem sympathischen Hauptprotagonisten mit und bleibt bis zur letzten Zeile von der Story gefesselt.


Wie schon in der „Krone der Welt“ versteht es Sabine Weiß auch diesmal in Perfektion die Handlung einer spannenden, erfundenen Familiengeschichte in beeindruckender Art und Weise mit den bekannten und teilweise auch unbekannten tatsächlichen historischen Ereignissen zu verknüpfen und dem Leser das Gefühl zu geben, dass diese Geschichte sich genauso hätte zutragen können. Die Rechercheleistung der Autorin ist nicht hoch genug zu bewerten und die Einbettung der fiktiven Geschichte in den historischen Kontext ist schlicht und ergreifend eine Meisterleistung. In hochwertigen historischen Romanen kommt es vor allem darauf an, dass die Ereignisse, Personen und Orte in ihrer Bedeutung korrekt und nachvollziehbar in die Geschichte eingearbeitet werden - erst dann ist die Bezeichnung „historischer Roman“ gerechtfertigt. Diese Kunst versteht Sabine Weiß wie kaum eine andere Autorin und deshalb sind ihre historischen Romane von solch außergewöhnlicher Qualität. Hinzukommt selbstverständlich noch ihre sprachlich ausgefeilte, mit Lokalkolorit gespickte und bildgewaltig ausgestaltete Erzähltechnik, die den Leser sofort in den Bann zieht und bis zum Ende nicht mehr loslässt.


„Gold und Ehre“ ist das zweite Meisterwerk von Sabine Weiß, in dem die Bedeutung der Niederlande für die Entwicklung in vielen Bereichen Europas in der frühen Neuzeit im Fokus steht. Ein hochinteressantes Kapitel der europäischen Geschichte, das in Deutschland leider viel zu wenige Menschen kennen. Sabine Weiß ändert dies spielerisch mit ihren spannenden fiktiven Geschichten vor hervorragend recherchierter und dargestellter Kulisse. Einfach nur lesenswert und jeden einzelnen der fünf von mir vergebenen Sterne wert.

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