Eine ungleiche Gruppe von Vogelfreunden ermittelt
Schräge Vögel – SOKO NeuntöterEs ist schon eine ungewöhnliche Truppe, die sich da seit einiger Zeit immer sonntags zum Sonnenaufgang auf einem Beobachtungsturm im Grabenstätter Moos am Chiemsee trifft. Harald, Katja, Thilo, Sabine ...
Es ist schon eine ungewöhnliche Truppe, die sich da seit einiger Zeit immer sonntags zum Sonnenaufgang auf einem Beobachtungsturm im Grabenstätter Moos am Chiemsee trifft. Harald, Katja, Thilo, Sabine und Frank könnten verschiedener nicht sein - zwischen 21 und 73 Jahre alt, in völlig unterschiedlichen Berufs- und Lebensphasen, eint die Gruppe aber eines - die Leidenschaft für die Vogelbeobachtung, bei der sie allesamt Ruhe und Entspannung vom Streß der Woche finden.
Die Fünf kennen sich nur oberflächlich, aber als eines sonntags mit Frank ausgerechnet einer der Vogelfreunde vom Rest der Truppe tot in unmittelbarer Nähe des Beobachtunsturmes gefunden wird, denken alle sofort an eine unnatürliche Todesursache - außer der herbeigerufenen Polizei, die das Ganze für einen Unfall hält. Die vier verbliebenen "schrägen Vögel" rücken zusammen, beginnen selbst zu ermitteln und stoßen schon bald auf Ungereimtheiten und einige dringend Verdächtige aus dem Umfeld des Toten - Teamwork ist nun gefragt, und das obwohl jeder einzelne aus der Gruppe seine ganz eigenen Probleme mit sich herumträgt.
Mit "Schräge Vögel - SOKO Neuntöter" hat die Autorin Anna Täuber einen netten, humorvollen Krimi mit sehr sympathischen Charakteren und einer außergewöhnlicher Handlung vorgelegt. Auch der Faktor Lokalkolorit kommt nicht zu kurz und macht das "Geschehen" noch authentischer. Ein schöner Wohlfühlkrimi, der einige Längen aufweist, was bei Auftaktbänden zu Reihen jedoch völlig normal ist, da die Vorstellung der Charaktere in der Regel die eine oder andere Zeile mehr benötigt. Insgesamt ein guter Cosy Crime, der Lust auf die Fortsetzung macht.