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Veröffentlicht am 16.10.2024

Wie schließt man mit einem Lebensabschnitt ab, der das ganze bisherige Leben geprägt hat?

Zeit, sich aus dem Staub zu machen
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Wie schließt man mit einem Lebensabschnitt ab, der das ganze bisherige Leben geprägt hat?

Die Autorin Andrea Petkovic hat jahrzehntelang als eine der besten Tennisprofi-Spielerinnen Deutschlands auf der ...

Wie schließt man mit einem Lebensabschnitt ab, der das ganze bisherige Leben geprägt hat?

Die Autorin Andrea Petkovic hat jahrzehntelang als eine der besten Tennisprofi-Spielerinnen Deutschlands auf der WTA-Tour weltweit Turniere gespielt und gewonnen. Sie war unter den Top-Ten-Spielerinnen der Welt, seit der Jugend hat Tennis immer die erste Geige in ihrem Leben gespielt.

Wie geht so jemand, der immer vom Leistungswillen und Ehrgeiz getrieben war, mit dem sich anbahnenden Karriereende um? Klar - irgendwann kommt die Zeit im Leistungssport, dann ist die gestandene Frau - mit Mitte 30 eigentlich noch jung und in den besten Jahren - zwar noch in der Lage mitzuhalten mit den ganzen jungen fitten Hüpfern, die die Tennis-Bühne fluten, aber es kostet extrem viel Kraft - und der Körper ist nach vielen Jahren auf der Tour und vielen, teils schweren Verletzungen ebenfalls nicht mehr Lage alles zu kaschieren.

Andrea Petkovic schildert eindrücklich und emotional ihr letztes Karrierejahr als aktive Tennisspielerin, das Verdrängen des nahenden Endes, das Bewußtwerden, dass es doch bald so weit sein muss, die Erleichterung mit der diese Erkenntnis einhergeht und das Gefühl von Verloren- und Orientierungskosigkeit, wenn es dann soweit ist.

Sehr anschaulich beschrieben und sehr sympathisch erzählt läßt die Autorin den Leser in ihre Gefühlswelt schauen - und dort erkennt man nicht nur eine Weltklassesportlerin, sondern auch einen tollen, liebenswerten Menschen.

Absolut uneingeschränkte Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 16.10.2024

Lorenz Lovis' persönlichster Fall - in doppelter Hinsicht

Lorenz Lovis / Im Schnee lauert der Tod
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Lorenz Lovis, ehemaliger Polizeibeamter und mittlerweile Privatermittler in Brixen im idylischen Südtirol, erhält vom unsympathischen Wirt eines angesehenen Gasthauses den Auftrag, einen vergleichsweise ...

Lorenz Lovis, ehemaliger Polizeibeamter und mittlerweile Privatermittler in Brixen im idylischen Südtirol, erhält vom unsympathischen Wirt eines angesehenen Gasthauses den Auftrag, einen vergleichsweise kleinen Fall aufzuklären. Eigentlich hat Lovis zwar keine Lust herauszufinden, wer dem arroganten Wirt bereits mehrfach nachts mutwillig Schnee auf den Parkplatz gekippt und damit dessen Gäste behindert hat, aber letztlich nimmt er den Aufttrag doch an und bringt mit seinen Ermittlungen und Verdächtigungen erstmal das ganze Dorf gegen sich auf.

Als dann ein ehemals sehr erfolgreicher Extrembergsteiger, der zuletzt in erster Linie durch gefährliche Videos in den sozialen Netzwerken für Aufsehen gesorgt hat, verunglückt, erinnert Lovis das fatal an das Trauma seines Lebens - seine Eltern sind vor Jahren auf dieselbe Weise verunglückt - und auch damals schien es kein Unfall gewesen zu sein. Lorenz Lovis ermittelt, unterstützt von seiner großen Liebe Angelika, und stellt sich seinem größten Albtraum um Licht ins Dunkle zu bringen.

"Im Schnee lauert der Tod" ist der wahrscheinlich persönlichste Fall aus der von Heidi Troi verfassten Reihe um den eigenwilligen, manchmal etwas unbeholfenen, aber immer liebenswerten Privatermittler Lorenz Lovis in Südtirol. Diesmal fordert nicht nur ein Fall, der dem ungeklärten Tod von Lovis' Eltern vor etlichen Jahren fatal ähnelt, dem Brixener alles ab, sondern auch die persönliche Beziehung zu seiner Angelika soll auf eine neue Stufe gestellt werden - und dass fordert Lorenz Lovis fast noch mehr als alle Kriminalfälle zusammen. Toll geschrieben, spannend und mit einer gehörigen Prise Humor. Uneingeschränkt empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 16.10.2024

Herrlich philosophisch, herrlich sportlich

Ich könnte hier stundenlang sitzen und auf den Rasen schauen
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Der Autor Moritz Rinke ist ein angesehener deutscher Romanautor und Dramatiker, der sich der hochwertigen Literatur und deren Umsetzung auf der Bühne oder in Filmen verschrieben hat. Er ist aber auch leidenschaftlicher ...

Der Autor Moritz Rinke ist ein angesehener deutscher Romanautor und Dramatiker, der sich der hochwertigen Literatur und deren Umsetzung auf der Bühne oder in Filmen verschrieben hat. Er ist aber auch leidenschaftlicher Fußballfan (da in Worpswede geboren natürlich von Werder Bremen) und als solcher aktives Mitglied der Deutschen Autorennationalmannschaft.

Das Buch "Ich könnte hier stundenlang sitzen und auf den Rasen schauen" ist eine Sammlung vieler in anderen Medien erschienener Kolumnen und Artikel, die sich rund um das Thema Fußball drehen. Manchmal geht Rinke das Thema dabei sehr philosophisch an und die Liebe zu diesem Sport nimmt praktisch lyrische Züge an, manchmal ist Rinke gerade sprachlich in seinen Texten einfach nur Fan und schreibt auch so - einfach schonungslos offen und als einer von 80 Millionen Bundestrainern in Deutschland.

Besonders macht dieses Buch, dass der Autor sich nicht nur in platten Attitüden verfängt, sondern dass er den Sport Fußball aus allen Facetten beleuchtet, deutlich auf Missstände hinweist, aber trotzdem die Liebe zum Sport immer wieder in den Vordergrund rückt. Das Buch könnte auch gut den Titel "Warum ich diesen Sport trotzdem liebe" tragen...

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Veröffentlicht am 16.10.2024

Schwedenkrimi at its' best!

Wintersonnenwende (Wolf und Berg ermitteln 2)
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Das Buch "Wintersonnenwende" des schwedischen Autorenduos Pascal Engman und Johannes Selåker ist ein echtes Highlight dieses Lesejahres und hat alles, was man sich von einem echten Schwedenkrimi erwartet:

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Das Buch "Wintersonnenwende" des schwedischen Autorenduos Pascal Engman und Johannes Selåker ist ein echtes Highlight dieses Lesejahres und hat alles, was man sich von einem echten Schwedenkrimi erwartet:

- Spannung, Hochspannung, Mystik, verschrobene, äußerst eigenwillige Charaktere, stellenweise schonungslos brutale Beschreibungen und mehrere unerwartete Wendungen.

Insgesamt ein tolles Buch, das man als Leser kaum aus der Hand legen mag, weil man immer wissen will, wie es weitergeht - sehr empfehlenswert!

Tod im Rotlichtmilieu - ein älterer Freier wird unmittelbar nach dem Besuch bei einer Prostituierten brutal ermordert. Zeugen sehen lediglich eine nackte Frau fliehen, ansonsten gibt es kaum Spuren. Kommissar Tomas Wolf, der sich selbst nach einigen unschönen Ereignissen in einem labilen Zustand befindet, beginnt mit den Ermittlungen, die parallel auch eine alte Bekannte aufnimmt. Die Journalistin Vera Berg, mit der Wolf schon in einem früheren Fall zu tun hatte, nimmt sich der Sache aus einem anderen Blickwinkel ebenfalls an und kann auf andere Informationsquellen als die Polizei zurückgreifen.

Dann passiert ein weiterer unfassbar brutaler Mord. Steht dieses Verbrechen mit dem Ersten in Verbindung? Und wenn ja, in welcher? Wolf und Berg ermitteln weiter getrennt, müssen sich aber austauschen um der Lösung des Falls näher zu kommen - auch wenn bei beiden immer unterschwellig eine gehörige Portion Misstrauen mitschwingt...

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Veröffentlicht am 16.10.2024

Sehr interessant und hilfreich für Orientierung Suchende

Die Kunst des InnSæi
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Mit ihrem Buch "Die Kunst des InnSæi. Der isländische Weg zur Intuition und innerer Mitte" möchte die isländische Autorin Hrund Gunnsteinsdóttir ihren Lesern einen Leitfaden und Orientierung auf dem Weg ...

Mit ihrem Buch "Die Kunst des InnSæi. Der isländische Weg zur Intuition und innerer Mitte" möchte die isländische Autorin Hrund Gunnsteinsdóttir ihren Lesern einen Leitfaden und Orientierung auf dem Weg zu mehr Achtsamkeit, Selbstreflexion und zur eigenen inneren Mitte an die Hand geben.

Sie selber ist in ihrem ereignisreichen Leben, in dem sie unter anderem bei den Vereinten Nationen in Genf gearbeitet hat, alleinerziehende Mutter war und anschließend ihr Leben komplett neu ausgerichtet hat, nach eigenem Bekunden oftmals an Grenzen gestoßen und wusste manchmal nicht weiter. Erst als sie sich dem Thema "InnSæi" widmete und schließlich ihr Leben danach ausrichtete, kam die Zufriedenheit, der Optimismus und die Freude zurück in ihr Leben, weshalb sie das Thema einer Vielzahl an Lesern nahe bringen möchte.

Sie untermauert die Wege und "Techniken" des InnSæi sehr anschaulich mit Beispielen aus ihrem eigenen Leben und an Beispielen ebenso prominenter, wie auch nicht prominenter Menschen, was den Leser abholt und nicht mit den "Theorien" des isländischen Wegs zu mehr Achtsamkeit zurückläßt.

Insgesamt ist das Buch sehr gut lesbar und hält für Einsteiger in den Themenkomplex "Achtsamkeit und Suche der inneren Mitte" viele interessante Aspekte bereit. Wirklich neue Wege und Techniken finden sich jedoch kaum, die meisten Tipps und Ratschläge sind bereits bekannt und werden auch in anderen Zusammenhängen angewendet, bzw. empfohlen.
Dennoch handelt es sich um ein sehr lesenswertes Buch, das den gesamten Prozess des InnSæi einmal beleuchtet und erklärt.

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