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Veröffentlicht am 19.11.2024

Ailtons' nicht immer einfacher Weg nach oben

Ailton. Mein Fußballmärchen
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Ailton Goncalves da Silva, kurz Ailton, ist jedem Fußball-Fan in Deutschland ein Begriff - und den wenigsten wird er unsympathisch sein. Er war in seiner Fußball-Karriere einfach immer lustig und unterhaltsam ...

Ailton Goncalves da Silva, kurz Ailton, ist jedem Fußball-Fan in Deutschland ein Begriff - und den wenigsten wird er unsympathisch sein. Er war in seiner Fußball-Karriere einfach immer lustig und unterhaltsam mit seinem Ailton-Deutsch, seinen Späßen, seinem knubbeligen Körper und seinem brasilianischem Temperament. Vor allem aber war er ein richtig guter Kicker, der in seiner besten Zeit die Abwehrreihen der Gegner mit seinem Tempo einfach überlief und mit einzigartigem Torinstinkt für seine Mannschaften traf. Später wurde er dann auch einem breiteren Publikum durch TV-Formate wie Let's Dance oder Dschungelcamp bekannt, was seine Popularität nochmal steigerte.

In diesem Buch, das Ailton gemeinsam mit der Journalisten Fred Sellin herausgegeben hat, erzählt Ailton in der ihm eigenen offenen, herzlichen Art von seinen Anfängen in Mogeiro in der nordbrasilianischen Provinz, von seiner Kindheit und Jugend, vom Zusammenhalt der Familie und der liebevollen Strenge seiner Erziehung. Von seinen ersten Schritten in die Welt des Fußballs, von Vereinswechseln, guten und schlechten Trainern und seinen eigenen Ansichten zu Dingen wie Trainingsfleiß und Pünktlichkeit. Und natürlich ausführlich von der herausragenden Saison seiner Karriere, 2003/2004 - dem Double-Jahr mit Werder Bremen, das auch noch aus einem ganz anderen Grund einschneidend und lebensverändernd für ihn war.

"Ailtin. Mein Fußballmärchen" bietet eine unterhaltsame Reise in das Leben des Ailton Goncalves da Silva, die nicht nur für Fans des SV Werder Bremen, sondern auch für jeden lesenswert ist, der an Sport allgemein und einem sehr interessanten, sympathischen Menschen interessiert ist.

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Veröffentlicht am 16.11.2024

Wie kommt der Dorf-Wohltäter tot auf die Brachwiese?

Küstenmord: Einsames Begräbnis
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Für Kriminalkommissarin Katja Greve soll es eigentlich ein schöner Urlaubstag werden. Sie macht mit ihrer kleinen Hündin Luzie eine Motorrad-Tour und genießt den Fahrtwind ebenso wie das Leben, als etwas ...

Für Kriminalkommissarin Katja Greve soll es eigentlich ein schöner Urlaubstag werden. Sie macht mit ihrer kleinen Hündin Luzie eine Motorrad-Tour und genießt den Fahrtwind ebenso wie das Leben, als etwas Verdächtiges am Pflug des vor ihr fahrenden Traktors ihre Aufmerksamkeit erweckt - zweifellos ein Teil eines menschlichen Beines. Greve informiert die Kollegen der Schleswiger Kriminalpolizei, die zugehörige Leiche ist schnell gefunden und schon ist es vorbei mit dem Urlaubsfeeling.

Gemeinsam mit Kollege Daniel Kowalski und dem ganzen Team beginnt nun die Ermittlungsarbeit - wer ist der Tote, warum lag er nackt auf der Brachwiese eines Bauern? Fragen über Fragen... Die Ermittler bekommen Einblick in die scheinbar so heile Welt eines Wohltäters, der sich - obwohl erst vor wenigen Jahren hergezogen - bereits vielfältig als Wohltäter der Gemeinde verdient gemacht hat. Zumindest sieht es auf den ersten Blick so aus, aber dann tun sich Abgründe auf, die so nicht zu erwarten waren. Nichts ist wie es scheint, und auf einmal kann sich das Team vor Verdächtigen kaum noch retten.

Der dritte "Küstennmord" von Autorin Eva Jensen ist wieder ein herrlich zu lesender, erfrischender Ostseekrimi mit den gewohnt sympathischen und kompetenten Charakteren. Die Story beginnt furios, plätschert dann manchmal ein wenig vor sich hin - ohne jedoch langweilig zu werden -, ehe am Ende nochmal richtig Schwung in die Ermittlungen kommt und das überraschende Ende einläutet.

Ein weiterer toller Band einer durch und durch lesenswerten Reihe, die hoffentlich noch viele Fortsetzungen finden wird.

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Veröffentlicht am 31.10.2024

Es gibt noch viel aufzuarbeiten

Zucker, Schnaps und Nilpferdpeitsche
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Das Buch "Zucker, Schnaps und Nilpferdpeitsche. Wie hanseatische Kaufleute Deutschland zur Kolonialherrschaft trieben" beleuchtet eindrucksvoll, fundiert und umfassend die wenig ruhmreiche deutsche Kolonialgeschichte ...

Das Buch "Zucker, Schnaps und Nilpferdpeitsche. Wie hanseatische Kaufleute Deutschland zur Kolonialherrschaft trieben" beleuchtet eindrucksvoll, fundiert und umfassend die wenig ruhmreiche deutsche Kolonialgeschichte in Afrika, Ozeanien und Südamerika. Der Autor Dietmar Pieper versteht es sehr gut, dem Leser mit detaillierter Sachkenntnis die Zusammenhänge der politischen Entscheidungen und der scheinbar über allem stehenden wirtschaftlichen Interessen des Kaiserreichs, und vor allem einzelner hanseatischer Kaufleute, die in dieser Zeit auf - aus heutiger Sicht - zumindest fragwürdige, damals jedoch zum Großteil gesellschaftlich-politisch völlig akzeptierte Art, zu immensem Reichtum gekommen sind, nahezubringen.

Das Buch - obwohl ein fundiertes Sachbuch - liest sich teilweise spannend wie ein Krimi oder ein Thriller - und leider fördern die Enthüllungen auch ähnlich grausame und unmenschliche Tatbestände zutage.

Wenn man die öffentlichen Diskussionen im Zusammenhang mit der deutschen Kolonialgeschichte in den vergangene Jahres verfolgt, dann hat man das Gefühl, dass sich dort tatsächlich einiges bewegt. Wenn man dieses Buch jedoch liest, dann weiß man, dass es noch sehr viel aufzuarbeiten gilt.

Sehr lesenswert und wertvoll.

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Veröffentlicht am 16.10.2024

Wie schließt man mit einem Lebensabschnitt ab, der das ganze bisherige Leben geprägt hat?

Zeit, sich aus dem Staub zu machen
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Wie schließt man mit einem Lebensabschnitt ab, der das ganze bisherige Leben geprägt hat?

Die Autorin Andrea Petkovic hat jahrzehntelang als eine der besten Tennisprofi-Spielerinnen Deutschlands auf der ...

Wie schließt man mit einem Lebensabschnitt ab, der das ganze bisherige Leben geprägt hat?

Die Autorin Andrea Petkovic hat jahrzehntelang als eine der besten Tennisprofi-Spielerinnen Deutschlands auf der WTA-Tour weltweit Turniere gespielt und gewonnen. Sie war unter den Top-Ten-Spielerinnen der Welt, seit der Jugend hat Tennis immer die erste Geige in ihrem Leben gespielt.

Wie geht so jemand, der immer vom Leistungswillen und Ehrgeiz getrieben war, mit dem sich anbahnenden Karriereende um? Klar - irgendwann kommt die Zeit im Leistungssport, dann ist die gestandene Frau - mit Mitte 30 eigentlich noch jung und in den besten Jahren - zwar noch in der Lage mitzuhalten mit den ganzen jungen fitten Hüpfern, die die Tennis-Bühne fluten, aber es kostet extrem viel Kraft - und der Körper ist nach vielen Jahren auf der Tour und vielen, teils schweren Verletzungen ebenfalls nicht mehr Lage alles zu kaschieren.

Andrea Petkovic schildert eindrücklich und emotional ihr letztes Karrierejahr als aktive Tennisspielerin, das Verdrängen des nahenden Endes, das Bewußtwerden, dass es doch bald so weit sein muss, die Erleichterung mit der diese Erkenntnis einhergeht und das Gefühl von Verloren- und Orientierungskosigkeit, wenn es dann soweit ist.

Sehr anschaulich beschrieben und sehr sympathisch erzählt läßt die Autorin den Leser in ihre Gefühlswelt schauen - und dort erkennt man nicht nur eine Weltklassesportlerin, sondern auch einen tollen, liebenswerten Menschen.

Absolut uneingeschränkte Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 16.10.2024

Lorenz Lovis' persönlichster Fall - in doppelter Hinsicht

Lorenz Lovis / Im Schnee lauert der Tod
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Lorenz Lovis, ehemaliger Polizeibeamter und mittlerweile Privatermittler in Brixen im idylischen Südtirol, erhält vom unsympathischen Wirt eines angesehenen Gasthauses den Auftrag, einen vergleichsweise ...

Lorenz Lovis, ehemaliger Polizeibeamter und mittlerweile Privatermittler in Brixen im idylischen Südtirol, erhält vom unsympathischen Wirt eines angesehenen Gasthauses den Auftrag, einen vergleichsweise kleinen Fall aufzuklären. Eigentlich hat Lovis zwar keine Lust herauszufinden, wer dem arroganten Wirt bereits mehrfach nachts mutwillig Schnee auf den Parkplatz gekippt und damit dessen Gäste behindert hat, aber letztlich nimmt er den Aufttrag doch an und bringt mit seinen Ermittlungen und Verdächtigungen erstmal das ganze Dorf gegen sich auf.

Als dann ein ehemals sehr erfolgreicher Extrembergsteiger, der zuletzt in erster Linie durch gefährliche Videos in den sozialen Netzwerken für Aufsehen gesorgt hat, verunglückt, erinnert Lovis das fatal an das Trauma seines Lebens - seine Eltern sind vor Jahren auf dieselbe Weise verunglückt - und auch damals schien es kein Unfall gewesen zu sein. Lorenz Lovis ermittelt, unterstützt von seiner großen Liebe Angelika, und stellt sich seinem größten Albtraum um Licht ins Dunkle zu bringen.

"Im Schnee lauert der Tod" ist der wahrscheinlich persönlichste Fall aus der von Heidi Troi verfassten Reihe um den eigenwilligen, manchmal etwas unbeholfenen, aber immer liebenswerten Privatermittler Lorenz Lovis in Südtirol. Diesmal fordert nicht nur ein Fall, der dem ungeklärten Tod von Lovis' Eltern vor etlichen Jahren fatal ähnelt, dem Brixener alles ab, sondern auch die persönliche Beziehung zu seiner Angelika soll auf eine neue Stufe gestellt werden - und dass fordert Lorenz Lovis fast noch mehr als alle Kriminalfälle zusammen. Toll geschrieben, spannend und mit einer gehörigen Prise Humor. Uneingeschränkt empfehlenswert!

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