„Wir lachen, als wären wir nicht kaputt, als wären wir einfach glücklich, und ich glaube, in diesem Moment sind wir es sogar“
Like Snow We FallPaisley hat schlimmes Erfahren und flieht Hals über Kopf, nur mit ihren Schlittschuhen, nach Aspen. Aspen, ein wunderschöner Ort in den Rocky Mountains: Verschneit, verträumt, wunderschön und hoffentlich ...
Paisley hat schlimmes Erfahren und flieht Hals über Kopf, nur mit ihren Schlittschuhen, nach Aspen. Aspen, ein wunderschöner Ort in den Rocky Mountains: Verschneit, verträumt, wunderschön und hoffentlich sicher. An der besten Eiskunstlaufschule trainierend, träumt sie von Olympia. Doch sie darf sich auf keinen Fall von ihrem Weg abbringen lassen. Erst recht nicht von einem attraktiven Snowboarder. Aber wenn ihre Vergangenheit sie einholt scheint alles verloren, oder nicht ?
Wow. Was ein Auftakt der Winter-Dreams-Reihe. Ein perfektes Buch für die kalte Jahreszeit.
Es war mein erstes Buch der Autorin und ich bin positiv überrascht. Ich habe direkt in die Geschichte reingefunden und mitgefühlt. Der Schreibstil war so flüssig und nahbar, dass er die Emotionen in den richtigen Momenten passend transportiert hat.
Das verschneite Aspen klingt nach einem absoluten Wohlfühlort. Die Kulisse wird so detailliert beschrieben, dass ich Fernweh nach einen Ort, den ich nicht kenne, bekommen habe. Ich habe Fernweh nach verschneiten Seen und traumhafte Sonnenaufgänge. Ich habe Fernweh nach Frühstück im Diner und einem Pferd auf lowcarb namens Sally. Und ich habe Fernweh nach Erdnussbutterglasmomenten. In all den beschriebenen Momenten bekommt man Glücksgefühle transportiert. Es klingt einfach traumhaft!
Man hat die Geschichte durch die Perspektive beider Protagonisten erlebt. Das hat die Charaktere und die Situationen greifbar gemacht und man konnte sich leicht in sie hineinversetzen.
Paisley blickt auf eine prägende, schmerzende Vergangenheit zurück und möchte sich beweisen, dass sie stärker ist und ihre Ziele erreichen kann. Dabei geht sie ein Risiko ein, dass sie in dem Moment zu verdrängen versucht. Einerseits hat sie enorme Probleme anderen Menschen zu vertrauen, andererseits möchte sie das wirklich gerne. Sie erlebt in Aspen ihr neues Glück und blüht förmlich auf. Doch dabei lässt sie niemanden ihr wahres Gesicht sehen.
Knox versteht den Schmerz. Er hat mit seiner eigenen Vergangenheit zu kämpfen und steckt in einem Scheideweg seines Lebens fest. Nach außen hin lässt er niemanden an seinem inneren Kampf Teil haben. Er scheint der unnahbare, unfassbar selbstbewusste Snowboard Star zu sein, der alles bekommt was er haben will. Bis er Paisley kennenlernt und sie scheinbar mühelos hinter seine Fassade blicken kann.
Werden sie einander den Halt geben, den sie brauchen?
Ein weiterer positiver Aspekt war für mich die Thematik des Eiskunstlaufens und des Snowboardens. Man hat detaillierte Einblicke in die Sportarten bekommen. Sie waren der rote Faden der Geschichte. Ich fand richtig gut, dass dem so viel Aufmerksamkeit geschenkt wurde.
Was soll ich sagen. Ein unerwartetes Highlight, definitiv ein Wohlfühlbuch und eine klare Leseempfehlung! Ich freue mich schon die Geschichten der Nebencharaktere kennenzulernen und nach Aspen zurückzukehren.