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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.12.2021

Gelungene Fortsetzung

April & Storm - Weiter als der Ozean
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„Weiter als der Ozean“ setzt genau dort an wo „Stärker als die Nacht“ geendet hat.

Nachdem April absolut enttäuscht von Storm ist, sich trennt und ziemlich überstürzt nach Deutschland anreist, überschlagen ...

„Weiter als der Ozean“ setzt genau dort an wo „Stärker als die Nacht“ geendet hat.

Nachdem April absolut enttäuscht von Storm ist, sich trennt und ziemlich überstürzt nach Deutschland anreist, überschlagen sich die Ereignisse. Kaum zu Hause angekommen, bricht sie zusammen und landet im Krankenhaus. Storm reist ihr mit Hund Sky hinterher und muss vor Ort bestürzt feststellen, dass Aprils Leben auf dem Spiel steht und dass ihre Gesundheit vorerst wichtiger ist als alles andere.

Der Schreibstil von Karen Ashley ist sehr angenehm, liest sich flüssig und man möchte das Buch kaum weglegen, da ständig etwas passiert, was die Spannung aufrecht erhält.
Die Geschichte wird abwechselnd aus Aprils und Storms Perspektive erzählt, wobei auch auch die Erzähl-Perspektive von der ersten in die dritte Person wechselt. Durch den Perspektivwechsel kann man schön in beide Persönlichleuten eintauchen.

Gerade im ersten Teil des Buches erleben wir eine emotionale Achterbahnfahrt. Aprils Leidensweg ist berührend und auch wie Storm sich kümmert und nächtelang an ihrem Bett sitz, lässt einen nicht kalt.
Die Autorin kann geschickt mit Worten umgehen und es ist somit ein leichtes in die Gefühle der Protagonisten einzutauchen und die Geschichte mit ihnen gemeinsam zu erleben.

Für ein volles Leseerlebnis, empfehle ich den ersten Band auch zu lesen, da diese fortlaufend geschrieben sind. Der Clivehanger am Ende des Buches lässt einen schon auf Band 3 hinfiebern.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 02.12.2021

Das Ende einer wunderbaren Reise

Die Weltenatlas-Chroniken, Band 3
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Der dunkle Astralat ist der krönende Abschluss der Reihe und überaus gelungen.
Das Setting ist, wie schon in den ersten Bänden wunderbar und entführt uns ins wunderschöne Schottland und ins viktorianische ...

Der dunkle Astralat ist der krönende Abschluss der Reihe und überaus gelungen.
Das Setting ist, wie schon in den ersten Bänden wunderbar und entführt uns ins wunderschöne Schottland und ins viktorianische London, sowie an mehrere tolle Nebenschauplätze.
Wir erleben den Kampf zwischen Gut und Böse im Endstadium hautnah mit und ich hab so oft mit den Protagonisten gebangt, gehofft und mitgefiebert, fast als wäre ich selbst dabei gewesen.
Der Wechsel zwischen verschiedenen Erzähl- und Zeitsträngen ist sehr gut gelungen und bringt viel Abwechslung hinein. Auch der Schreibstil ist angenehm und über die Spannung brauchen wir denk ich nicht reden… die ist definitiv permanent vorhanden und man will das Buch gar nicht mehr weglegen.
In der Geschichte steigen wir wahnsinnig tief in das Leben des dunklen Astralaten ein und was soll ich sagen: Es ist bisher noch nie vorgekommen, dass ich eine gewisse Sympathie und Mitleid mit dem Bösewicht hatte, aber Aurora Flemming schafft es, dass genau das passiert. Die Einblicke in seine Kindheit sind so berührend, man fängt beinahe an ihn zu mögen.
Auch Marlas Vergangenheit rührt zu Tränen und ich konnte gut nachvollziehen, warum sie sich für die böse Seite entschieden hat.
Des Weiteren offenbart uns die Autorin endlich die restlichen Welten und was der Weltenatlas eigentlich ist und rundet damit die Erzählung wunderbar ab.

Ich fand die komplette Reihe absolut super und kann hier guten Gewissens eine absolute Empfehlung für alle Urban-Fantasy-Fans aussprechen.

Veröffentlicht am 30.11.2021

Unglaublich berührend

Irgendwie dazwischen oder: Das mit Percy
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Die Geschichte um Manu und Percy hat mich echt umgehauen.
Zuerst hat mich das Cover und der Klappentext angezogen und ich hab eine nette Liebesgeschichte mit ein paar Hindernissen erwartet, aber diese ...

Die Geschichte um Manu und Percy hat mich echt umgehauen.
Zuerst hat mich das Cover und der Klappentext angezogen und ich hab eine nette Liebesgeschichte mit ein paar Hindernissen erwartet, aber diese hier ist ganz anders.

„Irgendwie dazwischen oder: Das mit Percy“ ist so tiefgreifend, unglaublich emotional und erfrischend leise.
Es ist eine Geschichte über Wut, Verzweiflung, Resignation, aber auch über Freundschaft, Hoffnung, Glück und letztendlich Liebe.
Wichtige Themen wie Mobbing, Legasthenie, häusliche Gewalt, Geschlechteridentität und psychische Krankheiten werden gut in die Geschichte eingebaut und bekommen somit einen Platz um gehört zu werden.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und hat eine gewisse Leichtigkeit. Sabine Nagel versteht es, den Leser in die Gedankenwelt der Protagonisten mitzunehmen und ihn fühlen zu lassen, was sie fühlen.

Sowohl Manu, als auch Percy sind sehr starke Charaktere, die beide schon einiges durchgemacht haben und es ist unglaublich berührend ihre zaghafte Annäherung mitzuerleben.
Percy ist anfangs schweigsam, die Stille zwischen den beiden schreit einen förmlich an, aber manchmal sagt Schweigen soviel mehr aus als Worte. Sehr gelungen ist die Umsetzung mit Percy‘s geschriebenen Texten, welche einen tiefen Einblick in seine Gefühle erlauben.
Ich finde mit der Darstellung von Manu hat die Autorin ein Meisterwerk vollbracht. Die Identitätskrise die Manu durchlebt, nachdem Percy auf der Bildfläche erscheint, ist so unglaublich gut ausgearbeitet, dass man richtig gehend mitfühlt und sich auch immer wieder die Frage stellt, wer Manu nun eigentlich ist.
Ebenso finde ich die Ausarbeitung von Manu‘s Mutter sehr gelungen und realitätsgetreu. Man bekommt obendrein ein gutes Bild davon, was es auch für Angehörige bedeutet mit einem psychisch krankem Menschen zusammen zu leben.

Mich jedenfalls hat das Buch sehr berührt und ich kann es jedem ans Herz legen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.11.2021

Gelungener Start in eine Welt voller Gefühle

Das erste Gesetz der Gefühle (Romantasy-Trilogie, Band 1)
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Die Geschichte um Kata und Severin ist, genau wie das Cover, wunderschön.
Sie entführt uns nach Norddeutschland, genauer gesagt nach Sylt, in eine bezaubernde Welt aus Dünen, rauem Meer und ab und zu ...

Die Geschichte um Kata und Severin ist, genau wie das Cover, wunderschön.
Sie entführt uns nach Norddeutschland, genauer gesagt nach Sylt, in eine bezaubernde Welt aus Dünen, rauem Meer und ab und zu Sonnenschein.
Katalina ist ein sehr starker Charakter und will sich einfach nicht mit der Erklärung zum Tod ihres Vaters zufrieden geben, was ich gut verstehen kann. Sie ist sehr stur und gibt es einfach nicht auf Severins Gunst und Vertrauen zu gewinnen.
Severin ist als Protagonist auch sehr gelungen. Er ist sehr abweisend, was aber ja nur daraus resultiert, dass er Kata schützen will. Aber er kann sich ihrer nicht entziehen, da sie eine große Faszination auf ihn ausübt.
Das Knistern zwischen den beiden ist förmlich greifbar und man ist sofort drin in ihrer Geschichte. Man fühlt mit den beiden mit und kann sich gut hinein versetzen.
Auch der Fantasyanteil ist sehr gut umgesetzt. Eine Welt voll von Gefühlen, die mitunter sehr gefährlich werden kann für Menschen, die nicht zu dieser Welt gehören. Vor allem in der zweiten Buchhälfte wird man hier gut eingeführt und es klären sich viele Fragen, die eventuell aufgetaucht sind.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm, lässt sich gut lesen und man kann das Buch kaum weglegen.
Das Ende macht auf alle Fälle Lust auf die Fortsetzung und ich kann’s kaum erwarten.
Eine klare Leseempfehlung für Romantasy-Fans.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.11.2021

Gelungener 2. Band

Die Weltenatlas-Chroniken, Band 2
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Wie schon im ersten Band fand ich das Setting phänomenal. London und vor allem die Beschreibungen des Schwarzmarktes und der Katakomben sind so detailliert, das man sich vorstellen kann auch dort gewesen ...

Wie schon im ersten Band fand ich das Setting phänomenal. London und vor allem die Beschreibungen des Schwarzmarktes und der Katakomben sind so detailliert, das man sich vorstellen kann auch dort gewesen zu sein. Schottland als zweiter Schauplatz ist auch sehr schön beschrieben. An der gegensätzlichen Darstellung erkennt man gut den damaligen Unterschied von Industriegebiet und ländlicher Gegend.

Die Protagonisten Faisel, Jane und Marla lernt man in diesem Band sehr genau kennen. Es erfolgt immer wieder ein Rückblick in ihre Jahre als Kinder. Das finde ich super, denn man baut eine sehr enge Verbindung zu ihnen auf, es werden Beziehungen untereinander aufgelöst und auch Motive entschlüsselt, welche im ersten Band nicht ganz so klar waren.

Wir erfahren von einer weiteren der sieben Welten - der Welt der Fabelwesen, treffen auf Piraten und Wikinger, einen sehr skurrilen Wanderzirkus, wo die Vornamen aller Beteiligten mit B anfangen, fliegen und stürzen mit einem Luftschiff ab und lernen zusammen mit Roo (🥰) viel über die Astralwelt und die verschiedenen Aufgaben der Astralaten.

Dabei wird es nie langweilig, die Spannung wird konstant gehalten und man will immer weiterlesen.

Und dann kam das Ende und ich saß ungläubig da und dachte einfach nur: „Das ist jetzt nicht wahr… Das kann nicht der Ernst sein…“ Ich fand es wirklich so gemein und bin so froh, dass Band 3 bald erscheint und ich weiter lesen kann. Ich hoffe, hoffe, hoffe, dass dort noch was gedreht wird, denn so nen kleinen Clivehanger gab es dann ja doch noch im Epilog.