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Veröffentlicht am 12.03.2021

Das Leben in Girifalco

Der Zirkus von Girifalco
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Nun durfte ich den zweiten Roman des Bestsellerautors aus Italien lesen. Und auch dieses Mal entführt er uns nach Kalabrien in das kleine beschauliche Girifalco.

Der Inhalt: Es herrscht Hochsommer in ...

Nun durfte ich den zweiten Roman des Bestsellerautors aus Italien lesen. Und auch dieses Mal entführt er uns nach Kalabrien in das kleine beschauliche Girifalco.

Der Inhalt: Es herrscht Hochsommer in Italien. Es steht das Fest des Dorfheiligen San Rocco an, Höhepunkt des Jahres, und ein feuchtfröhliches Familienfest. Doch in diesem Jahr verirrt sich ein Zirkus in die Stadt und seine Anwesenheit scheint einen wundersamen Einfluss auf die Dorfbewohner zu nehmen.

An den Schreibstil des Autors muss man sich erst gewöhnen und so hat es einige Zeit gedauert, bis ich mich in Girifalco zurechtgefunden habe. Das Dorf ist bildlich beschrieben und ich habe ein genaues Bild vor meinem inneren Auge. Auch den kleinen Zirkus, der ja hier eigentlich gar nicht Station machen wollte, kann ich mir gut vorstellen. Staunend bewundere ich den Seiltänzer, der hoch in der Luft schwebt. Aber nun zu den Bewohnern dieses kalabrischen Dorfes. Einige davon sind mir gleich sympathisch, anderen wäre ich am liebsten überhaupt nicht begegnet. Es ist schon ein eigenartiges Völkchen das hier lebt. Und einige der Bewohner haben auch mit Schicksalsschlägen zu kämpfen, die sie nie verkraftet haben. Da ist z. B. Archidemu, ein Menschen- und Sternenbeobachter, der es nie verwunden hat, das sein kleiner Bruder vor Jahren spurlos verschwunden ist. Oder die verbitterte Rosa, die einem Mann versprochen war, aber eine Verbindung zwischen den beiden ist nie zustande gekommen. Und so hadern viele Bewohner Girifalcos mit ihrer Vergangenheit. Der Zirkus scheint ein wenig Hoffnung zu bringen und er lädt die Bewohner zum Träumen ein.

Ein sehr poetischer Roman, der mich leider nicht so recht überzeugen konnte. Schwere Kost in dieser außergewöhnlichen Zeit. Gut ab und an gab es mal Szenen, die mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben und deshalb vergebe ich für diese Lektüre nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.08.2020

Eine nette Unterhaltungslektüre

Die Tulpenschwestern
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In ihrem neuen Roman entführt uns Susan Malery nach Tulpen Crossing und hier lernen wir viele Menschen und ihre Geschichten kennen. Eine der Protagonistinnen, Kellly Murphy liebt Tulpen über alles. Das ...

In ihrem neuen Roman entführt uns Susan Malery nach Tulpen Crossing und hier lernen wir viele Menschen und ihre Geschichten kennen. Eine der Protagonistinnen, Kellly Murphy liebt Tulpen über alles. Das ganze Jahr über freut sie sich schon auf das Tulpen-Festival. Doch ihre Freude wird getrübt, denn ihre Schwester Olivia, zu der Kelly schon jahrelang keinen Kontakt mehr hat, kehrt zurück. Die unterschiedlichen Schwestern müssen nun in einem Haus leben, ob sie wollen oder nicht. Und dann taucht auch noch ihre Mutter auf, die die Schwestern vor langer Zeit verlassen hat. Sie will sich anscheindend mit ihrem Mann versöhnen. Und in dieser außergewöhnlichen Zeit kommen einige Geheimnisse ans Tageslicht. Und die Schwestern müssen lernen zu verzeihen, damit sie das Leben endlich unbeschwert genießen können....
Wie habe ich mich auf diesen Roman gefreut. Ich bin nämlich ein riesengroßer Fan der Autorin, doch dieses Mal hat sie mich enttäuscht. Schon nach den ersten 50 Seiten war ich etwas ratlos, zuviele Figuren kommen in dieser Geschcihte vor und man hat Probleme, sie zuzuordnen. Solch eine Geschichte bin ich von dieser tollen Autorin, deren Bücher ich regelrecht verschlinge nicht gewohnt. Was mir an dieser Geschichte gefallen hat, war das Setting. Man bekommt einen tollen Einblick in die Welt der Tulpen. Die zwei Schwestern Kelly und Olivia sind auch gut beschrieben, man kann sie sich wirklich gut vorstellen. Was mich ein wenig versöhnlich gestimmt hat, war dann das Happyend. Das passiert mir zwar selten, leider kann ich für diese Unterhaltungslektüre nur 3 Sterne vergeben. Erwähnen muss ich aber noch das Cover - das ist ein wirklicher Hingucker.

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Veröffentlicht am 22.12.2019

Eine nette Weihnachtslektüre

Das Funkeln einer Winternacht
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Auf den neuen Weihnachtsroman "Das Funkeln einer Winternacht" von Karen Swan habe ich mich riesig gefreut. Dieses Mal führt uns unsere Reise nach Norwegen und hier erleben wir einige Abenteuer.
Ein absoluter ...

Auf den neuen Weihnachtsroman "Das Funkeln einer Winternacht" von Karen Swan habe ich mich riesig gefreut. Dieses Mal führt uns unsere Reise nach Norwegen und hier erleben wir einige Abenteuer.
Ein absoluter Traum - das Leben, das Bo und ihr Freund Zac führen. Als Social-Media-Stars reisen sie um die ganze Welt und teilen ihre Abenteuer mit Millionen von Fans. Und für Weihnachten haben sie sich ein ganz besonderes Ziel ausgesucht. Sie reisen in den hohen Norden nach Norwegen und haben hier ein spektakuläres Ziel, und zwar eine abgelegene Farm in den norwegischen Fjorden. Diese gehört dem faszinierenden Bergführer Anders und seiner Großmutter Signy. Doch Bo spürt plötzlich in dieser Einsamkeit, umgeben von schneebedeckten Gipfeln und gefroren Wasserfällen ein gewisses Unbehagen. Ist dieses Leben denn wirklich das was sie sich erträumt hat. In Anders findet sie einen geduldigen Zuhörer.....
Schön - die Landschaftbeschreibungen von Norwegen sind einfach herrlich. Ich kann mir dieses Land so bildlich vorstellen. Sehe die verschneite Landschaft, genieße die Stille und bin beeindruckt von den Naturgewalten. Schon der Prolog hat mich zutiefst berührt und hat für ein kleines Gänsehautfeeling gesorgt. Denn wir dürfen nicht nur die Gegenwart mit Bo und Zac erleben, sondern wir reisen in die Vergangenheit und lernen Signy, die Großmutter von Anders kennen. Und deren Geschichte, die uns ins Jahr 1936 zurückführt, hat mich wirklich zutiefst bewegt und sehr berührt. Und im hier und jetzt erleben wir Bo und Zac und ihr aufregendes Leben. Doch kann man damit auf Dauer glücklich werden? Mich beeindruckt auch die Verwandlung von Bo und für mich ist Anders auch ein ganz besonderer Mensch. Eine Geschichte mit vielen Emotionen, aber irgendwie hat mir doch etwas gefehlt um mich ganz in ihren Bann zu ziehen.
Es ist eine nette Winter-Weihnachtslektüre mit einer bewegenden Geschichte. Auch das Cover ist ein echter Hingucker. Doch dieses Mal gibt es leider nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.06.2017

Nette Unterhaltungslektüre

Das Erdbeermädchen
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In ihrem Debütroman "Das Erdbeermädchen" entführt uns die Autorin Lisa Stromme nach Norwegen. Hier begeben wir uns auf die Spuren des Malers Edvard Munch. Wir erfahren viel über sein Leben und seine Werke.

Die ...

In ihrem Debütroman "Das Erdbeermädchen" entführt uns die Autorin Lisa Stromme nach Norwegen. Hier begeben wir uns auf die Spuren des Malers Edvard Munch. Wir erfahren viel über sein Leben und seine Werke.

Die Gescichte: Wir befinden uns im Jahr 1893. Wie jedes Jahr werden in Asgardstrand die reichen Sommergäste erwartet. Dafür räumen sogar manche Bewohner ihre Häuser und ziehen den Sommer über in beengte Fischerhütten. So auch die Eltern unserer Erdbeersammlerin Johanne. Sie trägt durch das Sammeln und den Verkauf zum Lebensunterhalt ihrer Familie bei. Doch diesen Sommer soll sie auch noch im Hause des Admirals als Dienstmädchen arbeiten. Sie freundet sich mit Tullik, der Tochter des Hauses an. Gemeinsam unternehmen sie viele Streifzüge durch die Wälder. Und so lernen beide den Maler Edvard Munch kennen. Tullik fühlt sich von dem Maler magisch angezogen. Und die beiden beginnen eine Affäre. Der Maler wird von den Einwohner Asgardstrands geächtet und Tullik gerät in Verruf .......

Es handelt sich hierbei um eine nette Geschichte. Die Autorin hat einen etwas anderen Schreibstil, aber mit der Zeit hat man sich beim Lesen daran gewöhnt. Ich erfahre viel über den norwegischen Maler Edvard Munch, der mir bis dato kein Begriff war. Johanne erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht. Das Erdbeermädchen kann ich mir sehr gut vorstellen, wie sie durch die Wälder streift und dabei ständig etwas Neues entdeckt. Ihre Anstellung im Haus des Admirals hat sie vor eine neue Herausforderung gestellt. Denn Tullik ist sehr impulvis, aber auch verträumt und wirkt auf mich auch melancholisch. Und sie hat Johanne vereinnahmt. Ständig mußte sie auf Abruf bereit stehen. Die Hütte des Malers kann ich mir auch sehr gut vorstellen. Es muss ein ganz besonderer Mensch gewesen sein (dabei verweist die Autorin noch im Anhang des Buches). Und ich kann mir auch gut vorstellen, wie er beim Malen in seine Welt abgetaucht ist.

Ingesamt eine sehr interessante und unterhaltsame Geschichte. Besonders fasziniert hat mich jedoch das Cover. Es lässt den Leser in eine andere Welt eintauchen. Ich vergebe für diesen Roman 3 Sterne.