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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2017

Ein typischer Pendergast halt.....

Demon – Sumpf der Toten
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Es ist doch immer wieder spannend zu lesen, was denn nun als nächstes dem Herrn A.X.L. Pendergast und seinem Mündel Constance Green so zustößt, aber es ist und bleibt dabei, man hat es irgenwo schonmal, ...

Es ist doch immer wieder spannend zu lesen, was denn nun als nächstes dem Herrn A.X.L. Pendergast und seinem Mündel Constance Green so zustößt, aber es ist und bleibt dabei, man hat es irgenwo schonmal, in den mehr als 15 Pendergast Romanen zuvor, gelesen. Spannend sind sie die Bücher, keine Frage, aber es müsste mal irgendwie was neues in den Büchern auftauchen. Es gehört zwar zu Pendergast, aber irgendwie sind die asiatischen Entspannungsübungen - so auch in diesem Roman - ziemlich abgedroschen. Etwas überraschendes wäre mal richtig gut. Der Roman handelt von einem Weindiebstal in einem alten Leuchtturm, den Pendergast zusammen mit Constance untersucht. Natürlich verbirgt sich hinter diesem banalen Ereignis, auch wenn Wein im Wert von fast 200.000 Dollar verschwindet, etwas viel größeres, geheimnisvolleres und unfassbareres. Pendergast löst das Rätsel in der ihm eigenen Art, die Kapitel sind superschnell lesbar geschrieben und kurz, so das man schnell mehr als 100 Seiten am Tag gelesen hat und das Buch ausgelesen ist, bevor man sich versieht. Das wären eigentlich 5 Sterne, aber da vieles davon immer in den Romanen von Pendergast passiert, hat es einen schalen Beigeschmack.

Veröffentlicht am 08.03.2017

.......irgendwie läuft alles auf dieses Ende hinaus!

Germany
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Ich mag den Schreibstil von Don Winslow, er ist flüssig, kurz und markant. Halt wie ein Schreibstil für einen Thriller von der Klasse von Germany halt eben sein muss! Ich mag die Hauptfigur Frank Decker, ...

Ich mag den Schreibstil von Don Winslow, er ist flüssig, kurz und markant. Halt wie ein Schreibstil für einen Thriller von der Klasse von Germany halt eben sein muss! Ich mag die Hauptfigur Frank Decker, weil dieser eben nur dann den Mund aufmacht, wenn er soll. Interesant ist an diesem Roman, das er teilweise in Deutschland spielt und es immer wieder spannend ist, was Personen aus den USA so über die deutschen Städte und Orte denken, das kommt auch unterschwellig in diesem Roman durch. Die Handlung ist klar vorgezeichnet, die Ehefrau eines Milliardärs verschwindet einfach so auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums. der Milliardär, welcher ein alter Weggefährte von Decker aus seiner Zeit beim Militär im Irakfeldzug ist, häuert diesen an, um seine Frau zu finden - und Decker zieht seine Spur, meist eine blutige, quer durch den Süden Floridas und dann durch Deutschland. Spannend geschrieben, die Kapitel sind kurz und hören immer an der richtigen Stelle auf, damit man gar nicht in Versuchung kommt, den Roman wegzulegen, aber irgendwie hat man auf den letzten 30-40 Seiten das Gefühl, es kann nur auf dieses Ende hinauslaufen, das fand ich im Abgang des Thrillers ein bisschen schade.

Veröffentlicht am 01.03.2017

Toller Roman über die Jahrhundertflut am Main!

Zorn des Himmels
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Ich bin ja eigentlich vorbelastet, was die Romane von Richard Dübell angeht, hat er doch in meinen Augen einige der schönsten historischen Roman geschrieben, welche ich bisher lesen durfte. So hat mich ...

Ich bin ja eigentlich vorbelastet, was die Romane von Richard Dübell angeht, hat er doch in meinen Augen einige der schönsten historischen Roman geschrieben, welche ich bisher lesen durfte. So hat mich sein Schreibstil auch in diesem Roman nicht enttäuscht, welcher im 14. Jahrhundert über die sogenannte Magdalenenflut des Mains als spannenden Hintergrundbogen hat. Es handelt von dem abgerissen und total verdreckt und runtergekommenen jungen Mann Matthias, welcher in Frankfurt versucht, seine Mission zu erfüllen und dabei der Fährsmannstochter Philippa über den Weg kommt. Sein Problem dabei, seine Mission zu erfüllen, ist - Matthias weiß nicht warum er nach Frankfurt gekommen ist, noch wer er ist, er hat durch ein Schicksalsschlag sein Gedächtnis verloren. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn die Widersacher sind auch in Frankfurt angekommen, wo der Kaiser hofft, in einem Fürstentag, die Kurfürsten des Reiches auf seine Seite zu ziehen und ihr Vertrauchen zu erreichen, im Kampf gegen den Bann des Papstes. Ein spannender Roman, einfach umwerfend erzählt von Richard Dübell! Jede Seite ein Lesegenuß!

Veröffentlicht am 01.03.2017

Erfindungsgeist versus Winkelzüge der Juristerei!

Die letzten Tage der Nacht
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New York in den ausgehenden 80iger Jahren des 19. Jahrhunderts. Der junge und aufstrebende Rechtsanwalt Paul Gravath bekommt das Mandat seines Lebens - Niemand geringeres als George Westinghouse, den berühmten ...

New York in den ausgehenden 80iger Jahren des 19. Jahrhunderts. Der junge und aufstrebende Rechtsanwalt Paul Gravath bekommt das Mandat seines Lebens - Niemand geringeres als George Westinghouse, den berühmten Erfinder der Druckluftbremse bei Zügen soll er verteidigen, weil sich dieser einer Milliarden-Dollar-Klage von niemand geringerem als Thomas Edison gegenüber sieht. Dieser bezichtigt ihn, das Patent über die Erfindung der Glühbirne maßgeblich verletzt zu haben. Doch eigentlich steht hinter dieser Anlage noch vielmehr auf dem Spiel. Der, welcher das Spiel gewinnt, wird die USA zu mehr Licht führen und nicht nur das, ein riesiger Markt um das Strom-Monopol und die Frage, welcher Art von Strom die bessere ist, beginnt und Paul merkt, wie mächtig seine Gegner in Wahrheit sind. Man kommt beim Lesen des Buches nicht umhin, auch immer wieder mal in Wikipedia zu den Protagonisten des Romans wissenswertes nachzuschlagen. Sehr liebevoll und unheimlich klar und nachvollziehbar hat Graham Moore die Charaktere des Romans gezeichnet. Man kann die Schnodderigkeit eines Nikola Tesla hautnah mitempfinden, hat der Mann doch nur und auch wirklich nur Augen und Ohren für seine Erfindungen und ist ein sprudelnder Quell nie zu versiegender Ideen zu neuen Erfindungen. Er soll im Auftrag von Westinghouse eine Glühbirne erfinden, welche das Patent von Edison nicht verletzt und erfindet dabei den Wechselstrom, wie wir ihn heute kennen. Oder Paul Gravath, der versucht, sich den Mächtigen in diesem Kampf um die Vorherschaft der Erfinder und Erfindungen in den USA, entgegen zu stemmen und am Ende deren eigene Waffen anzuwenden, oder nehmen wir Agnes Huntingdon, welche so eigentlich gar nicht heißt, aber eine sehr angesehene Sängerin ist. Sie alle spielen ihre Rollen in diesem wunderbaren Roman über das ausgehende 19. Jahrhundert. Der Schreibstil Moores ist vielleicht nicht immer leicht verdaulich, versucht er doch den meisten Teil des Romans im Stile eines Erzählers dem Leser näher zu bringen. Mir persönlich hat der Schreibstil keinen Abbruch im Lesevergnügen getan, ich finde den Roman ein echtes Highlight, welches einem auf anschauliche, spannende und auch mal vergnügliche Art und Weise die Winkelzüge der Juristerei näher bringt!

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Veröffentlicht am 20.02.2017

Klasse Thriller über Satanismus!

Seelenangst
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Seelenangst ist nach "Final Cut" der zweite Thriller mit der Berliner Ermittlerin Clara Vidalis, welchen ich gelesen hatte. Von "Final Cut" war ich entsprechend "vor"infiziert.
Die Handlung ist auch nichts ...

Seelenangst ist nach "Final Cut" der zweite Thriller mit der Berliner Ermittlerin Clara Vidalis, welchen ich gelesen hatte. Von "Final Cut" war ich entsprechend "vor"infiziert.
Die Handlung ist auch nichts für weiche Nerven. Ein Mann, er nennt sich "Der Drache" mit schwarzer Sonnenbrille und schwarzem Mantel, ermordet bestialisch einen angesehenen Berliner Bürger, welcher mit der Sammlung von Spenden Gutes tut. Das allerdings auch nur vordergründig, denn der Drache mordet nicht einfach wahllos, denn auch bei dem Spendensammler kommen durch die Ermittlungen der Sinn und Zweck der Spendensammlungen heraus, und diese Zwecke hinterlassen auf der öffentlich reinen Weste des Ermordeten ziemlich hässliche Flecken. Clara mit den Kollegen "McDeath", von Weinstein und ihrem Vorgesetzten Winterfeld macht sich auf die Suche nach dem satanischen Mörder, eine Suche, welche auch nicht vor dem "Chef-Exorzisten" des Vatikan halt macht.
Wie immer bei Veit Etzolds Romane finde ich die Charaktere sehr gut gezeichnet, es kommt im Roman sehr gut heraus, warum sich Clara erst Recht auf die Psychos in der Kriminellenszene stürzt. Jeder im Team hat seine Eigenheiten. Die Kapitel sind kurz und prägnant gehalten, vorzugsweise enden Sie, wenn es am spannensten ist. Manches Mal ist der Thriller echt nervenzerreißend, die Mordszenen sind für meinen Geschmack manches Mal noch etwas zu detailiert beschrieben. Alles in Allem ein echt klasse Thriller, nichts für schwache Nerven!