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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.12.2016

Ein fesselnder Thriller, eigentlich....

Schattenkiller
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wenn es nicht schon so wäre, das man ungefähr 100 Seiten vor dem Ende eine Ahnung auf den Serienkiller hat, welche sich am Ende leider auch bestätigt. Das heißt, der Überraschungseffekt bleibt dann doch ...

wenn es nicht schon so wäre, das man ungefähr 100 Seiten vor dem Ende eine Ahnung auf den Serienkiller hat, welche sich am Ende leider auch bestätigt. Das heißt, der Überraschungseffekt bleibt dann doch aus, auch wenn trotzdem das Ende spannend bleibt.
Aber der Reihe nach.....
In einem im Regen absaufendenden Rom - ich wusste gar nicht, das es in Rom soviel Regnen kann, während des ganzen Romans durch regnet es in Rom - werden nacheinander Personen an exponierten Stellen bestialisch ermordet aufgefunden. Eine Leiche an einem stillgelegten Gasometer, eine Leiche an einer Ausgrabungsstätte, eine Leiche in einem stillgelegten Schlachthof. Es sieht so aus, als wären diese Personen wahllos ermordet worden, doch der Profiler der Römischen Polizei, Mancini, welcher eigentlich selbst mit seinem privaten Schicksal durch den Krebstod seiner Frau mehr beschäftigt ist, als mit seiner Arbeit, entdeckt ein entsprechendes Muster, welches die Toten miteinander zu seiner in der Vergangenheit liegenden Geschichte zusammenbringt. Intriegen dürfen natürlich in einer guten Story nicht fehlen, dafür ist der Polizeitpräsdent selbst zuständig, welcher Mancini das eine oder andere Mal in die Parade fährt. Seinen Höhepunkt findet der Roman außerhalb von Rom. Ich fand die CHaraktäre leider nicht immer interessant gezeichnet, hätte mir für gerade für Mancini noch das eine oder andere Detail über seine Psyche mehr erfahren. Man hat manches Mal den Eindruck das die Räumlichkeiten dem Autor interessanter waren - also die Begebenheiten vor Ort - als die handelnden Charaktere. Trotzdem hat mich der Thriller doch einigermaßen gefesselt, so dass ich bis zum SChluß dran geblieben bin. Leider war das Ende dann doch ein wenig vorhersehbar, wenngleich das der Spannung, komischerweise, keinen Abbruch getan hat. Alles in Allem ein sehr solider Unterhaltungsthriller.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

...fast so drückend wie die Hitze...

Der Hof
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...auf dem Hof, wo der Roman spielt. Man hat mir Simon Beckett wärmstens empfohlen und mir zum Lesen "Der Hof" vorgeschlagen. Na ja, der Beginn des Romans fand ich so zäh, wie die Hitze, welche in der ...

...auf dem Hof, wo der Roman spielt. Man hat mir Simon Beckett wärmstens empfohlen und mir zum Lesen "Der Hof" vorgeschlagen. Na ja, der Beginn des Romans fand ich so zäh, wie die Hitze, welche in der Gegend in Frankfurt, wo der Hof sich befindet, dargestellt wird. Der Thrill taucht eher schleichend in dem Roman auf, nicht mit einem großen Knall oder einem Mord, den der fehlt am Anfang des Romanes völlig, denn man glaubt dem Grauen nicht, als Sean als Vagabund oder Tagelöhner sich vor der Polizei verstekt und dummerweise bei dem Hof sich sein Fuß in einer Eisenfalle verfängt.....Trotzdem man ihn auf dem Hof versorgt, merkt er bald, das etwas diesen Hof umgibt und die Schweine etwas "mordlüstiger" sind, als es normale Hausschweine sein sollten....Am Ende fand ich den Roman unheimlich spannend und auch bedrückend, genauso, wie die Hitze in dem kleinen Ort in Frankreich, wo der Roman spielt!

Veröffentlicht am 15.09.2016

...bis zu diesem Thriller wusste ich nicht mal, das man auf einer Kreuzfahrt überhaupt verloren gehen kann....

Passagier 23
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Ich bin ein Riesenfan von Sebastian Fitzek, so war der Roman für mich ein Muss, aber ich bin ein wenig enttäuscht. Gut er ist spannend und auch wie Fitzek schreibt, hervorragend gemacht. Als ich die Werbung ...

Ich bin ein Riesenfan von Sebastian Fitzek, so war der Roman für mich ein Muss, aber ich bin ein wenig enttäuscht. Gut er ist spannend und auch wie Fitzek schreibt, hervorragend gemacht. Als ich die Werbung und auch das Gewinnspiel zu dem Roman durchgeführt habe, hatte ich mir aber etwas mehr von diesem Thriller versprochen. Schon ungewöhnlich, einen Thriller auf einem Kreuzfahrtschiff spielen zu lassen und dann verschwinden auch noch Leute - gut Selbstmord ja - aber unfreiwillig? wie immer bei Fitzek wird ein Mann auf die Reise geschickt. Diesmal Martin Schwartz, ein Polizeipsychologe, welcher auf einem Kreuzfahrtschiff seine Familie verloren hatte und nun dem Hinweis einer alten, schrulligen Dame hinterher geht, welche auf einem Kreuzfahrtschiff lebt. Dann taucht noch ein kleines Mädchen wieder auf, welches als verschollen galt, was auch noch den Teddy seines Sohnes in dem Arm hält. Eigentlich alles super geschrieben und es war auch echt spannend, aber irgendwie zum Ende hin, war klar, das mit dem Sohn und seinem Tod etwas nicht stimmen konnte, aber mehr darf ich nicht verraten. Mir hat teilweise der Spannungseffekt gefehlt, vielleicht bis ich auch ein bisschen von Fitzek und seinen anderen Romanen verwöhnt gewesen, aber dieser Roman erhält von mir nur 4 Sterne - denn anders als in "Abgeschnitten" auf Helgoland, wo ich das Buch vor lauter Spannung und Nervenzerreisen kaum aus der Hand legen konnte, war mir dieser Roman einfach zu routiniert....

Veröffentlicht am 14.06.2021

Netter Roman im Erzählstil des 19 Jahrhunderts...

Die Nordseefalle
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Die Geschichte handelt von einer Mordserie, welche sich in Husum und auf der Insel Föhr zu Mitte des 19. Jahrhunderts abspielt. Mittendrin der Autor und Rechtsanwalt Theodor Storm und der Märchenerzähler ...

Die Geschichte handelt von einer Mordserie, welche sich in Husum und auf der Insel Föhr zu Mitte des 19. Jahrhunderts abspielt. Mittendrin der Autor und Rechtsanwalt Theodor Storm und der Märchenerzähler Hans Christian Andersen.
Der Roman wird aus der Sicht von Storms Schreiber Peter Söt erzählt in einem Stil, welcher eigentlich keine Spannung aufkommen lassen würde. Zumindest nicht nach dem heutigen, knallharten und kurzen Erzählstil im Stile eines Thrillers. Eher verspielt, allerdings ohne die Spannung zu verlieren, erzählt der Kriminalroman, wie Storm mit detektivischem Spürsinn einen Mörder entlarvt, welcher scheinbar wahllos Menschen ermordet. Begonnen hat die Detiktivgeschichte in Kriminalromangestalt, das Storm das Mandat als Rechtsanwalt von Dahl übernimmt, welcher nach einer durchzechten Nacht mitten im Moor über einer Leiche gefunden wird.
Die Erzählung ist erfrischend, aber auch nicht mehr. Spannung kommt sicherlich auch auf, aber ist nicht mit einem Thriller zu vergleichen. Eher mit einem Kriminalroman zu mitraten. Solide gemacht, aber mehr auch nicht.

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Veröffentlicht am 31.08.2017

Ganz netter Regionalkrimi

Schwarzer Mann
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Warum ich mir den Roman "Schwarzer Mann" von Daniel Holbe gekauft habe? Aus zwei Gründen: Es ist ein Roman, welcher in der Region von Frankfurt, in der Wetterau, spielt und Daniel Holbe ist ein Schriftsteller ...

Warum ich mir den Roman "Schwarzer Mann" von Daniel Holbe gekauft habe? Aus zwei Gründen: Es ist ein Roman, welcher in der Region von Frankfurt, in der Wetterau, spielt und Daniel Holbe ist ein Schriftsteller eben aus dieser Region, in welcher ich auch lebe. Außerdem war ich gerade bei einer Lesung von ihm und dachte mir "Diesen Roman nimmst Du mit". Ehrlich gesagt unter dem Titel "Schwarzer Mann" konnte ich mir außer dem bekannten Kinderlied gar nichts darunter vorstellen. Der Anfang des Krimis - Thriller würde ich den Roman auch nicht nennen wollen - war echt ziemlich zäh. Er drehte sich mehr eigentlich um die beiden Hauptprotagonisten der Handlung - die Kommisare Sabine Kaufmann und Ralph Angersbach und auch um das Kommisariat und deren Vorgesetzten, Möbs, die Mutter von Sabine Kaufmann, welche von Depressionen geplagt war und Ralph Angersbach, welcher mit seiner Halbschwester ziemlichen Streß hatte. Auch war es lange Zeit irgendwie nebulös, warum Ralph außgerechnet im Zielbild des oder der Mörder sich befand. Mit zunehmender Handlung wurde aber dann doch klar, warum Ralph im Visier des Mörders lag, zwischendurch dann die üblichen taktischen Verwirrmanöver des Autors um vom eigentlichen abzulenken. Den Anfang fand ich ziemlich zäh, aber die weitere Handlung mit Schluß überraschte doch und deshalb gibt es eine eher positive Gesamtbewertung.