Profilbild von restexemplar

restexemplar

Lesejury Profi
offline

restexemplar ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit restexemplar über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2024

P.S. Das war nichts

P. S. I Hate You – Auf dem schmalen Grat zwischen Hass und Liebe
1

Luca und Naomi waren seit der 5. Klasse Brieffreunde. Doch vor ein paar Jahren haben Lucas Briefe aufgehört und Naomi denkt nicht mehr oft an ihren Brieffreund - bis auf ihrer Arbeit ein Brief von eben ...

Luca und Naomi waren seit der 5. Klasse Brieffreunde. Doch vor ein paar Jahren haben Lucas Briefe aufgehört und Naomi denkt nicht mehr oft an ihren Brieffreund - bis auf ihrer Arbeit ein Brief von eben jenen jungen Mann eintrifft mit dem sie früher wöchentlich Briefwechsel unterhalten hat.
Doch dann gibt es noch ihren neuen Nachbarn Jake mit dem sich Naomi immer besser verseteht …

Eigentlich sollte das Buch direkt meinen Geschmack treffen: Eine Enemies to Lovers Geschichte über beziehungsweise mit Briefen. Wer mag keine passiv-aggressiven Briefwechseln?
Leider gab es vieles, was mir an dem Buch nicht gefallen hat:
- Die Briefe, die Naomi und Luca miteinander wechseln sind oft sehr sehr sehr fies. Natürlich beginnen die beiden mit den Briefen als sie 11/12 waren und man merkt, dass sie einfach dumme Kinder waren, aber sie bleiben bis auf die letzten Jahre schlimm und teilweise extrem beleidigend. Luca gibt auch zu, dass er den Briefwechsel als „Boxsack“ benutzt hat, als es ihm nicht gut ging.
- Naomi datet Jake und lässt ihn für Luca oft links liegen und lügt ihn an. Das fand ich in keinsterweise verständlich.
- Weder die Beziehung zwischen Jake und Naomi noch Naomi und Luca konnte ich voll nachvollziehen: Jake war nett und von Naomi fast schon besessen („Du bist etwas ganz besonderes“ Zitat Buch, erstes Date) und Luca hat sie eben oft beleidigt und sie mehr als Ventil für seinen Frust angesehen.
- Spoiler (!!!) Natürlich ist Jake Luca - und er klärt sie lange nicht darüber auf, selbst nicht, als die beiden körperlich miteinander werden und sogar miteinander schlafen. Naomi sagt selbst, dass sie es nicht mochte, dass er sie da nicht aufgeklärt hat und ich fand das auch richtig daneben.
Übrigens: Als sie seinen richtigen Namen gestöhnt hat, habe ich mich wie in einer schizophrenen Dreiecksbeziehung gefühlt …

Alles in allem eine RomCom, die mir nicht gefallen hat, aber ich habe eindeutig dieses Jahr schon schlechtere Bücher gelesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.11.2024

Nein.

My Dark Romeo
0

„My Dark Romeo“ war mein Versuch den Autorinnen Parker S Huntington und L J Shen noch eine Chance zu geben. 
Naja, manche Menschen verdienen keinen zweite Chance.
Das mag jetzt harsch klingen, aber „My ...

„My Dark Romeo“ war mein Versuch den Autorinnen Parker S Huntington und L J Shen noch eine Chance zu geben. 
Naja, manche Menschen verdienen keinen zweite Chance.
Das mag jetzt harsch klingen, aber „My Dark Romeo“ ist eines der schlechtesten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Ich lese hin und wieder Dark Romance oder sehr spicy Liebesromane/Erotikromane, das macht mich also grundsätzlich zum Zielpublikum des Buches, aber das Buch hatte so viel, was ich einfach nicht ausstehen kann. Erstens: Das Enemies to Lovers hat mich immer total und am Anfang war die Beziehung und die Wortgefecthe zwischen Dallas und Romeo noch süß, aber das änderte sich leider schnell. Darum wird es jetzt ein paar Spoiler geben!
- Dallas ist eine der schlimmsten weiblichen Hauptcharaktere, die ich jemals lesen durfte. Sie ist reich reich und naiv naiv. Das Schlimmste aber war, dass sie unbedingt von Romeo schwanger werden wollte, der klar gemacht hat, dass er keine Kinder will. Darüber wird aber überhaupt nicht geredet. Dark Romance hin oder her: Man kann so etwas auch schreiben OHNE dass beide so unglaublich toxisch sind.
- Die Sexszenen waren zum Fremdschämen. Besonders die, als er sie praktisch durch ein Leintuch beglückt. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass tatsächlich Frauen dieses Buch geschrieben haben. Es ist weder heiß noch sonst etwas. Es liest sich verdammt schmerzhaft. Auch die Entj**** durch die Zunge des männlichen Protas war so … seltsam?
- Das Zitat mit Elon Musk und Twitter. Wie schafft es so etwas ins Buch?!
Kurz gesagt: Eine dunkle Romeo und Julia Adaption mit absolut unsympathischen Charakteren und sehr vielen Szenen, die zum Fremdschämen sind.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.11.2024

nein.

My Dark Romeo
0

„My Dark Romeo“ war mein Versuch den Autorinnen Parker S Huntington und L J Shen noch eine Chance zu geben. 
Naja, manche Menschen verdienen keinen zweite Chance.
Das mag jetzt harsch klingen, aber „My ...

„My Dark Romeo“ war mein Versuch den Autorinnen Parker S Huntington und L J Shen noch eine Chance zu geben. 
Naja, manche Menschen verdienen keinen zweite Chance.
Das mag jetzt harsch klingen, aber „My Dark Romeo“ ist eines der schlechtesten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Ich lese hin und wieder Dark Romance oder sehr spicy Liebesromane/Erotikromane, das macht mich also grundsätzlich zum Zielpublikum des Buches, aber das Buch hatte so viel, was ich einfach nicht ausstehen kann. Erstens: Das Enemies to Lovers hat mich immer total und am Anfang war die Beziehung und die Wortgefecthe zwischen Dallas und Romeo noch süß, aber das änderte sich leider schnell. Darum wird es jetzt ein paar Spoiler geben!
- Dallas ist eine der schlimmsten weiblichen Hauptcharaktere, die ich jemals lesen durfte. Sie ist reich reich und naiv naiv. Das Schlimmste aber war, dass sie unbedingt von Romeo schwanger werden wollte, der klar gemacht hat, dass er keine Kinder will. Darüber wird aber überhaupt nicht geredet. Dark Romance hin oder her: Man kann so etwas auch schreiben OHNE dass beide so unglaublich toxisch sind.
- Die Sexszenen waren zum Fremdschämen. Besonders die, als er sie praktisch durch ein Leintuch beglückt. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass tatsächlich Frauen dieses Buch geschrieben haben. Es ist weder heiß noch sonst etwas. Es liest sich verdammt schmerzhaft. Auch die Entj**** durch die Zunge des männlichen Protas war so … seltsam?
- Das Zitat mit Elon Musk und Twitter. Wie schafft es so etwas ins Buch?!
Kurz gesagt: Eine dunkle Romeo und Julia Adaption mit absolut unsympathischen Charakteren und sehr vielen Szenen, die zum Fremdschämen sind.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.11.2024

sanfter abschluss

Grace (Academy of Dream Analysis 2)
0

Band 1 über die Akademie der Träume hat mir ganz gut gefallen, weshalb ich natürlich auf das Ende der Dilogie neugierig war. 
Das Buch startet mit dem (mehr oder weniger) fiesen Cliffhanger von Band 1 ...

Band 1 über die Akademie der Träume hat mir ganz gut gefallen, weshalb ich natürlich auf das Ende der Dilogie neugierig war. 
Das Buch startet mit dem (mehr oder weniger) fiesen Cliffhanger von Band 1 und wir begleiten Nemesis auf ihren weiteren Rache(?)Feldzug. 
Hier haben wir schon die größte Änderung, während Band 1 getränkt von Nemesis` Rache und Zorn war, sind nun die neuen Emotionen Verzweiflung und Trauer. Hier: Einfach Top für die Namensgebung Vengeance und Grace, besonders weil letzteres einfach andeutet, dass es friedlicher wird.
Die Charaktere machen eine Wandlung durch, aber diese findet leise und fast schon etwas zu sanft statt.
Wie schon beim ersten Band habe ich die wenig überraschenden Wendungen zu bemängeln. Überrascht hat mich nicht wirklich ein einziges Ereignis und deshalb musste ich manchmal etwas zwingen weiterzulesen.

Alles in einem eine Dilogie die ich gerne gelesen habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.10.2024

Jahreshighlight

Butcher & Blackbird - Selbst die dunkelsten Seelen sehnen sich nach Liebe
0

Sloane hat ein ungewöhnliches Hobby: Sie tötet Serienkiller. Allerdings ist ihr letzter „Hobbytrip“ etwas schief gegangen, weshalb sie in der Falle sitzt. Wortwörtlich: Nämlich in einem Käfig. Zu ihrem ...

Sloane hat ein ungewöhnliches Hobby: Sie tötet Serienkiller. Allerdings ist ihr letzter „Hobbytrip“ etwas schief gegangen, weshalb sie in der Falle sitzt. Wortwörtlich: Nämlich in einem Käfig. Zu ihrem großen Glück taucht Rowan auf. Der gutaussehende Chefkoch ist nicht nur charmant und hilft der Gefangenen, sondern er teilt sein Hobby mit Sloane.
Die beiden starten daraufhin einen Wettkampf: Wer die meisten anderen Serienkiller ausschalten kann, bekommt die Möglichkeit einen anderen Killer namens „Phantom“ zu erledigen.
Doch die Spiele dienen nicht nur dazu, um sich „auszutoben“. Denn zwischen Sloane und Rowan bestand von Anfang an eine ganz besondere Verbindung.
Es geht nicht ums Töten.
Es geht um die Liebe.
Okay, es geht nicht NUR ums Töten.

Um es kurz zu machen: Butcher und Blackbird ist die erste Dark Romance, die mir fast ausnahmslos sehr gut gefallen hat. Dort, wo andere Dark Romances oft einen starken, dunklen männlichen Charakter und eine „reine“ weibliche Protagonistin beinhalten, sind Sloane und Rowan beide stark und moralisch grau. Nie hatte ich das Gefühl, dass die beiden in einem ungleichen Machtverhältnis stehen. Rowan ist nur mehr der Mann fürs Grobe, darum auch das „Butcher“ und Sloane setzt beim Töten mehr auf Tücke und Planung.
Rowan und Sloane sind einfach ein tolles Pärchen. Die beiden haben von Beginn an eine besondere Verbindung, aber Sloane ist durch ihre Vorgeschichte gehemmt. Langsam aber sicher kommt sie Rowan zuerst als Freundin, dann als Geliebte näher. Es ist die perfekte Slow-Burn-Romance, weil man einfach merkt, wie sich die beiden bei jedem Blick und jeder Berührung begehren, langsam ihre (Sloanes) Mauern niederreißen, und ihre dunklen Seelen vollkommen nackt präsentieren.

Dennoch will ich betonen, dass das Buch nicht für jeden ist. Man muss die Gewalt und den sehr expliziten Spice mögen. Die sehr ausgiebige Trigger-Warnung am Anfang gibt einen Einblick, was ihr ans Splatter und Sex lesen werdet. Mich hat die Mischung ein wenig an American Horror Story und drei bestimmte Filme/Serien erinnert. (Spoiler: Psycho / Bate’s Motel, The Texas Chainsaw Massacre und Hannibal / Das Schweigen der Lämmer).

Einziger Kritikpunkt: Ein paar Witze und natürlich der irische Akzent von Rowan und seinen Brüdern geht in der Übersetzung leider verloren.

„Butcher & Blackbird“ ist für mich ein absolutes Jahreshighlight. Das Buch ist nicht für jeden, da es ganz schön blutig und spicy ist. Für mich war das Buch einfach nur humorvoll, dunkel und absolut fesselnd!

Anmerkung: Ich will nicht sagen, dass das ein Problem des DR Genres ist. Auch andere Bücher haben oft ein Pairing, dass sich nicht auf Augenhöhe befindet. Diese nerven mich ebenfalls.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere