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Veröffentlicht am 02.03.2024

Keine Funken

The Love Code. Wenn die widersprüchlichste Theorie zur großen Liebe führt
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Wow.
Damit habe ich meinen ersten Flop im Jahr 2024. Ich bin ein großer Ali Hazelwood Fan und hatte Hoffnung, dass die Geschichte um die ITlerin Melody und den reichen Unternehmer Jeremy ähnlich gut ist, ...

Wow.
Damit habe ich meinen ersten Flop im Jahr 2024. Ich bin ein großer Ali Hazelwood Fan und hatte Hoffnung, dass die Geschichte um die ITlerin Melody und den reichen Unternehmer Jeremy ähnlich gut ist, aber oh nein. Nein.
Normalerweise versuche ich ein paar positive Aspekte herauszuheben, aber leider gibt es in dem Buch nichts, was ich wirklich gut fand: Die Charaktere sind kaum als solche zu bezeichnen und die Story flach und höchst problematisch.

Bevor ich zur Story komme, erst zu den Charakteren: Weder Jeremy, noch Melody oder ein Nebencharakter ist in irgendeinerweise interessant. Melody ist klug und etwas unbeholfen, Jeremy ist reich, gutaussehend und seit sein Vater gestorben ist, muss er mal mehr tun, als nur seine Freundin betrügen hust Ja, dazu kommen wir noch.
Ich musste am Ende die Augen verdrehen, als beide meinten, dass ihre Liebe sei, als hätten die beiden ineinander den besten Freund gefunden. Außer dass Melody Star Wars mag und Jeremy gerne Sport im Fernsehen sieht, haben die beiden nichts gemeinsam. Also Fernsehen. Fernsehen ist die Gemeinsamkeit. 
Aber das absolut Schlimmste kommt erst:

!SPOILER!
Melody und Jeremy lernen sich 3 Jahre vor Beginn der Hauptstory zufällig kennen und haben einen One Night Stand. In der Gegenwart kommt dann auf, dass Jeremy eine Freundin hatte (Charlotte), die er regelmäßig betrogen hat. Selbst mit ihrer eigenen Schwester (Lacey), die er gerade datet, als Melody wieder auftaucht. Aber Leute. Das ist nicht schlimm! Schließlich sagt uns Lacey, also Jeremys aktuelle Freundin, dass Charlotte es schon irgendwie wusste und einfach nicht wahrhaben wollte.
Das macht das ganze natürlich besser. NICHT.
Generell ist das Buch so vollgepackt mit Fremdgeh-Szenarios, weshalb ich mich frage, ob das nur dient, dass Jeremy als bekehrt und besser dasteht? Er wird selber später von Lacey betrogen und muss erfahren, dass seine Mutter seinen Vater auch regelmäßig betrogen hat.

Und nein, ich bin niemand der sagt: Ich brauche SPICE in meinen Büchern, aber guter Spice, diese Anziehung (auch gerne ohne Sex) kann zeigen, wie nahe sich zwei Menschen sind. Doch die Sexszenen in diesem Buch sind sehr ungelenk beschrieben, knapp und ohne Liebe.

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Veröffentlicht am 27.02.2024

Tanz mit dem Tod

Belladonna – Die Berührung des Todes (Belladonna 1)
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Ich habe Belladonna zwar schon zum englischen Release gelesen, wollte aber jetzt unbedingt noch einmal die deutsche Übersetzung lesen.

Ein kurzes Wort zur Übersetzung: Die empfand ich wirklich gut! Ich ...

Ich habe Belladonna zwar schon zum englischen Release gelesen, wollte aber jetzt unbedingt noch einmal die deutsche Übersetzung lesen.

Ein kurzes Wort zur Übersetzung: Die empfand ich wirklich gut! Ich bin damit sogar besser als mit dem englischen Original klargekommen.

Doch nun zur eigentlichen Geschichte: Belladonna ist die Liebesgeschichte einer jungen adeligen Frau - Signa - und dem Tod höchstpersönlich. Das Ganze ist im viktorianischen London angesiedelt, wobei nie eine genaue Jahreszahl fällt und deshalb noch zeitloser wirkt.

Die Stärke der Geschichte liegt eindeutig in den Charakteren Signa und Tod, weniger in dem kleinen Kriminalfall. Der Twist war zwar ganz okay, hat mich aber an ein bestimmtes Buch mit ähnlichem Setting erinnert. Aber wie ich schon gesagt habe: Der Reiz des Buches ist, dass eine edle Dame aus eigentlich gutem Haus sich in dem Tod höchstpersönlich verliebt - zur großen Überraschung beider.

Wer also Lust auf eine außergewöhnliche Romanze mit historischem Touch hat, kann hier zugreifen.

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Veröffentlicht am 20.02.2024

Leider nichts für mich

The Soulmate Equation – Sie glaubt an die Macht der Zahlen, bis er ihr Ergebnis ist
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Seit Ali Hazelwoods Bücher sind STEMinist-Romane in - und deshalb war ich auch auf diesen Roman gespannt, obwohl mir schon "The Unhoneymooners" des Autorenduos nicht gefallen hat.
Leider wurde ich auch ...

Seit Ali Hazelwoods Bücher sind STEMinist-Romane in - und deshalb war ich auch auf diesen Roman gespannt, obwohl mir schon "The Unhoneymooners" des Autorenduos nicht gefallen hat.
Leider wurde ich auch mit diesem Buch nicht warm ...

Den Inhalt kann man schnell zusammenfassen: Jess ist jung, arbeitet als Statistikerin und liebt ihre Tochter Juno über alles. Mehr erfährt man eigentlich nicht über sie. Sie hat beschissene Dates, hätte gerne wieder bessere, aber auch nicht. Sie will vielleicht was Festes, aber vielleicht auch nicht. Ich konnte ihren Charakter nie richtig greifen.
River war mir schon sympathischer: Er wirkt sehr verschlossen, aber Jess stellt später fest, dass er schüchtern ist. Aber auch hier das Manko: Uns wird gesagt, dass River schüchtern ist - ich fand aber nicht, dass er das ist. Vielleicht etwas introvertiert, aber es gab genügend Momente, wo er sich überraschend "normal" verhalten hat.
Aber am schlimmsten fand ich Jess beste Freundin Fizzy: quirky Autorin TM. Sie hat ein aufregendes Sexleben, also soll Jess es auch haben, weil man über sonst nichts reden kann.
Mir war so, als würde ich einen "typischen Frauenroman" aus den 00er Jahren lesen, inklusive veralteter Klischees und Stereotype.

Das einzige, was mir an dem Buch gefallen hat, war der Schreibstil und die grundlegende Idee.

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Veröffentlicht am 07.02.2024

Cute (und spicy) Graphic Novel

Ruined
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Über "Ruined" bin ich schon bei der Ankündigung des Verlages gestolpert: Eine Regency Graphic Novel klang interessant und auch das Handlungselement, dass die Protagonistin "ruined" ist, hat mein Interesse ...

Über "Ruined" bin ich schon bei der Ankündigung des Verlages gestolpert: Eine Regency Graphic Novel klang interessant und auch das Handlungselement, dass die Protagonistin "ruined" ist, hat mein Interesse geweckt.

Aber um was geht es?
Es geht um die junge Catherine Benson, die sich in den falschen verliebt hat und dass sie ihre Unschuld verloren hat, hat es sogar in die Zeitung geschafft. Aus Verzweiflung lässt sie sich auf den einzigen Mann ein, der sie aufgrund ihrer Mitgift noch heiraten will: Andrew Davener. Die zwei beschließen, dass sie nur zusammenbleiben, damit Andrew das Haus seiner Eltern für seine kleine Schwester renovieren kann. Doch je mehr Zeit die beiden verbringen, desto schneller ändern sich die Gefühle ...

Es war eine wirklich süße Graphic Novel! Zwar sehr mit Tropes gespickt (die "ruinierte" Heldin, Zweckehe, Grumpy x Sunshine, etc), aber allein, dass ich die 300 Seiten in gut zwei Stunden verschlungen habe, zeigt, dass es einfach ein wunderbares Entspannungsbuch ist. Guilty Pleasure! Ein bisschen zum Schmunzeln, Mitfiebern und verliebt grinsen!

Der Zeichenstil ist sicher nicht für jeden, aber als jemand der viel Manga liest, ist die Story immer am wichtigsten!

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Veröffentlicht am 30.01.2024

Für mich eine Enttäuschung

Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe
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Ich bin ein großer Fan von Ali Hazelwoods Büchern und habe bis jetzt alle gelesen - natürlich musste ich auch "Bride" lesen. Auch wenn ich sage, dass es für mich eine Enttäuschung war, so ist es ein "gutes" ...

Ich bin ein großer Fan von Ali Hazelwoods Büchern und habe bis jetzt alle gelesen - natürlich musste ich auch "Bride" lesen. Auch wenn ich sage, dass es für mich eine Enttäuschung war, so ist es ein "gutes" Buch, aber es hält nun einmal nicht mit meinen Erwartungen nach "Check & Mate" und "Love Theoretically" mit.

Mein größtes Problem habe ich mit dem Fantasy-Aspekt. Ich mag den Humor der Autorin in ihren Liebesromanen sehr (bis auf ein paar Sachen, die echt cringe sind), aber bei einem Fantasy-Roman, wo ein großer Vampir-Werwolf-Mensch-Krieg bevorsteht, wenn etwas schief läuft, da finde ich manche Passagen einfach unpassend und unlustig.
Generell ist die Fantasy-Welt ziemlich langweilig und dürftig: Vampire haben lila Auge, lila Blut, sind sehr schlank und blond und können in Gedanken herumpfuschen. Werwölfe können sich in Wölfe verwandeln und sind stark. Achja sie haben warum auch immer grünes Blut. Das mit dem Blut ist so unnötig.
Wenn ich jetzt Lowe (den männlichen Protagonisten) mit Jack oder Nolan aus ihren anderen Werken vergleiche, muss ich einfach sagen, dass ich absolut nichts über ihn weiß, außer, dass er ein Alpha ist und eine kleine Schwester hat. Er bleibt ziemlich blass und uninteressant.

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