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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2024

Leider enttäuschend

The Games Gods Play – Schattenverführt
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Die 23-jährige Lyra wurde bei ihrer Geburt von Zeus höchstpersönlich verflucht: Niemand wird sie je lieben. Eines Tages bricht sie unter dem Schmerz von verschmähter Liebe zusammen und will sich an Zeus ...

Die 23-jährige Lyra wurde bei ihrer Geburt von Zeus höchstpersönlich verflucht: Niemand wird sie je lieben. Eines Tages bricht sie unter dem Schmerz von verschmähter Liebe zusammen und will sich an Zeus rächen, doch dabei begegnet sie Hades.
Das Treffen hat weitreichende Folgen, denn der Gott der Toten wählt ausgerechnet Lyra als seinen Champion beim Crucible, einem Wettkampf der Götter, der alle 100 Jahre stattfindet. Gewinnt Lyra, wird sie den Fluch los - allerdings kann sie auch ihr Leben verlieren. Oder ihr Herz. Ich sage es gleich vorweg: Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut - und wurde leider bitterlich enttäuscht. Hades und Lyra treffen ca auf Seite 50 zum ersten Mal aufeinander und beide finden sich extrem anziehend. Die nächsten 600 Seiten sind gefüllt mit anzüglichen Bemerkungen von Hades, die Lyra meist abschmettert. Die Liebelei der beiden hat extremen Fremdscham bei mir ausgelöst: Lyra liest sich viel Jünger (16/17) und Hades ist einige Jahrtausende alt. Ich verstand bis zum Ende nicht, was ihn so an Lyra angezogen hat. Und das ist mein größtes Problem an dem Buch: Die Liebesgeschichte konnte ich nicht nachvollziehen und sie nimmt einen großen Platz ein. Wenn Hades Lyra nicht anflirtet (er verpasst ihr beim ersten Treffen bereits den Kosenamen „mein Stern“), dann ist er eifersüchtig, weil Lyra mit ihrem Kindheitsfreund oder einem anderen Champion (beide männlich) redet. Ich habe so viele Red Flags beim Lesen gehabt. Aber auch Lyra ist nicht besser, die andauernd sagte, wie heiß die Götter sind (das bei Charon war einfach unpassend, sorry!). Der Wettkampf an sich war spannend, aber selbst wenn Charaktere gestorben sind, hat es mich nicht so sehr mitgenommen wie bei anderen Büchern. Aber auch hier gab es Dinge, die ich einfach zu weit hergeholt fand: Hades besitzt magische Tattoos ind Tierformen, die er beschwören Kann (Spinne, Schmetterling, Panther und Eule - warum diese Tiere??) und aus Drachenzähnen sprießen Skelettkrieger, die im Wasser Fischschwänze bekommen. Auch das Worldbuilding ist was Daimonen, Götter und Halbgötter an geht noch sehr vage. Allerdings muss ich gestehen, dass ich nicht denke, dass ich Band 2 lesen werden.

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Veröffentlicht am 29.09.2024

Nicht für jeden, aber für mich

A Study in Drowning
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Die Architekturstudentin Effy liebt das Buch Angharad des Autors Myddrin: Es erzählt die Geschichte eines sterblichen Mädchens, welches die Braut des Elfenkönigs wird.
Niemand weiß, dass Effy mit der Geschichte ...

Die Architekturstudentin Effy liebt das Buch Angharad des Autors Myddrin: Es erzählt die Geschichte eines sterblichen Mädchens, welches die Braut des Elfenkönigs wird.
Niemand weiß, dass Effy mit der Geschichte mehr verbindet.
Kurz nach dem Tod ihres Lieblingsautors wird in der Universität nach jemanden gesucht, der das baufällige Anwesen für seinen Sohn Ianto restauriert. Obwohl sie weiß, dass sie keine Chance hat, bewirbt sich Effy - und wird doch tatsächlich nach Hiraeth Manor eingeladen.
Dort begegnet sie dem Literaturstudenten Preston, den sie nicht leiden kann, weil sie als Frau nicht Literatur studieren kann. Auch sonst gibt sich Preston aufgrund seiner Herkunft kühl und distanziert.
Allerdings werden die beiden sich früh enug noch näher kommen, denn irgendetwas geht in diesem verfallenen Haus vor sich …

„A Study in Drowning“ wird nicht jedem gefallen. Die Geschichte ist manchmal verwirrend und dann wieder sehr offensichtlich, die Charaktere auch nicht gerade Sympathieträger - aber ich habe es geliebt.
Es ist ein perfektes Herbstbuch und da man beim ersten Mal lesen nicht alles verstehen kann (Aufgrund der eigens für das Buch erfundenen Religionen / Kulturen) lädt es dazu ein, dass man es in einem Jahr noch einmal liest. Auch, weil es einen zweiten Teil geben wird (A Theory of Dreaming, welches uns Preston näher bringen wird).

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Veröffentlicht am 27.09.2024

Guter Auftakt!

Nightbirds, Band 1: Der Kuss der Nachtigall (Epische Romantasy)
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In einem Land, in dem Magie strengstens verboten ist, treten die drei Freundinnen Matilde, Sawyer und Æsa als Nightbirds auf: Mit einem Kuss verleihen sie ihre besondere Fähigkeiten - natürlich passiert ...

In einem Land, in dem Magie strengstens verboten ist, treten die drei Freundinnen Matilde, Sawyer und Æsa als Nightbirds auf: Mit einem Kuss verleihen sie ihre besondere Fähigkeiten - natürlich passiert das im Geheimen, denn öffentlich mimen sie Töchter aus gutem Hause.
Doch dann wird ein Anschlag verübt und die drei müssen sich der Bedrohung stellen ...

Nightbirds ist eine historisch angehauchte High-Fantasy, das Zeitalter erinnert an die 1920er (also die Roaring 20s), aber es spielt nicht in unserer Welt, sondern in einem Reich, in dem es Magie und Alchemie gibt. Während Alchemie eher billige Tricks sind, ist Magie das, was die meisten begehren - und darum suchen viele die Nightbirds auf.
Für mich war der Auftakt der Nightbirds Dilogie durch die Ausgangslage sehr interessant. Meiner Meinung nach hätte es gerne noch an manchen Stellen etwas "straffer" sein dürfen.
Ich mochte die drei jungen Frauen sehr gerne, aber wie immer, wenn es mehrere Perspektiven gibt und die Charaktere sich sehr ähnlich sind, habe ich beim Lesen ein paar Dinge durcheinander gebracht und ich war nicht richtig gefesselt vom Buch.
Dennoch möchte ich betonen, dass es ein wirklich guter Dilogiestart war, wenn auch kein richtiges Highlight.

Veröffentlicht am 16.09.2024

Tritt ein ...

Starling House
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In einer kleinen Stadt in Kentucky steht das Starling House. Ein Gebäude, um das sich viele Geschichten und Mythen ranken. Diesen zweifelhaften Ruf hat es unter anderem erlangt, weil die Erbauerin des ...

In einer kleinen Stadt in Kentucky steht das Starling House. Ein Gebäude, um das sich viele Geschichten und Mythen ranken. Diesen zweifelhaften Ruf hat es unter anderem erlangt, weil die Erbauerin des Herrenhauses ein unheimliches Kinderbuch über das „Unterland“ verfasst hat.
Die junge Waise Opal war schon immer ein Fan von der Geschichte. Kein Wunder, dass sie von Starling House immer wieder träumt und sich magisch zu dem Haus hingezogen fühlt. An die Gerüchte über Monster und Flüche will sie keine Gedanken verschwenden.
Doch dass mehr hinter den Träumen steckt, findet sie alsbald heraus, als Arthur Starling sie als Haushälterin engagiert.

Diese Rezension verfasse ich an einem stürmischen und regnerischen Tag im Herbst. Genau JETZT ist der perfekte Zeitpunkt ein Buch wie „Starling House“ zu lesen. Ein Buch voller Mysterien, manchmal etwas Fantasy, dann leichter Horror und das Knistern unserer Protagonisten. Wie Opal wollte ich herausfinden, was mit Starling House vor sich geht.

Ich bin mir sicher, dass das Buch nicht für jeden ist. Opal ist ein Charakter, der sich oft launisch und abweisend verhält. Das passt zu Arthur, der letzteres mit ihr teilt und dazu richtig schroff rüberkommt. Beide haben Mauern um sich gebaut, um andere zu schützen. Dass sie selbst darunter leiden, merken sie viel zu spät.

Die Liebesgeschichte zwischen Arthur und Opal fand ich außergewöhnlich, rau, aufwühlend, aber zugleich auch wunderschön. Ich musste richtig mitfiebern und habe mich gefreut, als ich gemerkt habe, dass die beiden etwas füreinander empfinden und ich meine Lovestory bekomme. Hehe.

Mein kleines Fazit am Ende: Das Buch ist sicher nicht für jeden Geschmack, aber …
Für mich war das Buch ein absolutes Highlight, weil es alles vereint, was ich liebe!

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Veröffentlicht am 13.09.2024

Cute

Witchcraft
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Ein schönes Hexenbüchlein, welches sich durch die Anekdoten der Autorin und außergewöhnlichen Zeichnungen hervorsticht. Allerdings fehlte mir manchmal die Motivation selber aktiv zu werden oder meine Sichtweise ...

Ein schönes Hexenbüchlein, welches sich durch die Anekdoten der Autorin und außergewöhnlichen Zeichnungen hervorsticht. Allerdings fehlte mir manchmal die Motivation selber aktiv zu werden oder meine Sichtweise zu reflektieren, wie andere Bücher dieser Art einen dazu anregen.