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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2018

Lamberti lesen fühlt sich einfach an wie "zu Hause ankommen"!

Spitz auf Knopf
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"Spitz auf Knopf" - der 2. Teil der Spitzenweiber-Reihe von Frieda Lamberti

Wieder ist man sofort mittendrin im Alltagschaos der sympathischen Frauen und Männer rund um Stine und ihrer Omi Lore...
Diesmal ...

"Spitz auf Knopf" - der 2. Teil der Spitzenweiber-Reihe von Frieda Lamberti

Wieder ist man sofort mittendrin im Alltagschaos der sympathischen Frauen und Männer rund um Stine und ihrer Omi Lore...
Diesmal wird das Augenmerk besonders auf Stines neue Freundin Babette gelegt, die mir im Laufe des Buches immer sympathischer wurde. Man sollte Menschen eben doch erst richtig kennenlernen, bevor man urteilt! ;)
Auch bei Franzi wird es nochmal sehr aufregend...
Und natürlich lernt man den ein oder anderen neuen Charakter kennen - positive wie negative...
Das Lebenskarussell dreht sich unentwegt weiter und zeichnet einen abwechslungsreichen, teils witzigen, teils traurigen Alltag auf.
Mir fehlte Lores Leichtigkeit und resolutes Auftreten etwas...denn ich liebe solche schrulligen Weibsbilder! Drum einen halben Punkt Abzug aus persönlichen Gründen.
Doch das iist das einzige, was ich bemängeln würde.
Der Schreibstil ist Lamberti-like wunderbar herzlich!
Es ist eine locker leichte Lektüre mit viel Charme!
Kurzum:
Lamberti lesen fühlt sich einfach an wie "zu Hause ankommen"!
Weiter so! Ich freu ich auf mehr!

Veröffentlicht am 06.03.2018

kurzweiliges Lesevergnügen

Stich ins Herz
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Wieder hat Frieda Lamberti einen kurzweiligen Romanreihenauftakt mit zum Teil schrulligen, aber überaus sympathischen Charakteren gezaubert.

Die Hauptfigur, Stine hat nicht nur eine sehr "engagierte" ...

Wieder hat Frieda Lamberti einen kurzweiligen Romanreihenauftakt mit zum Teil schrulligen, aber überaus sympathischen Charakteren gezaubert.

Die Hauptfigur, Stine hat nicht nur eine sehr "engagierte" Großmutter, sondern auch wahre Freunde - doch auch ein Berg an Problemen und Problemchen, die es für sie gilt zu lösen.
Doch sie wäre kein Spitzenweib, wenn sie nicht doch alles irgendwie zum guten wenden könnte - wenn auch über Umwege!

Man flitzt so durch durch diese Romane. Der Schreibstil ist so locker und leicht. Man fühlt sich sofort mittendrin in der Geschichte und die Charaktere werden wunderbar umrissen, sodass man sie schnell glaubt gut zu kennen und einschätzen zu können.
Die Schriftgröße ist perfekt. Die Kapitel wie auch das Cover immer mit wenigen Details in Szene gesetzt, die dadurch umso besser wirken.

Die Handlung ist zum Teil schräg, aber dadurch umso witziger. Es macht wirklich Spaß Lamberti-Romane zu lesen!
Mir persönlich hat im Vergleich zu anderen lamberti-Büchern, die ich bereits gelesen habe hier etwas "Pfeffer" gefehlt - ein paar mehr Überraschungsmomente und mehr Spannung...

Doch ich liebe diese Romane! Das tut dem Lesevergnügen an sich keinen Abbruch!

Weiter so! Ich freu mich schon auf Teil 2...

Veröffentlicht am 04.03.2018

Jeder kann ein Dichter werden!

Gedichte schreiben
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Sabine Hartmann hat mit ihrem kleinen Büchlein "Gedichte schreiben" ein wunderbares anregungsreiches Denk- und Handlungsinstrument geschaffen.

Kurz und bündig, aber höchst aktivierend schafft sie es dem ...

Sabine Hartmann hat mit ihrem kleinen Büchlein "Gedichte schreiben" ein wunderbares anregungsreiches Denk- und Handlungsinstrument geschaffen.

Kurz und bündig, aber höchst aktivierend schafft sie es dem Leser die Wesensmerkmale der wichtigsten Gedichtformen auf sympathische Art und Weise näherzubringen.
Überdies wird man direkt angeleitet und ermuntert sich sofort selbst daran zu versuchen.
Hartmann gibt Hilfestellungen, Ideen und Beispiele sowie thematische Anregungen für eigene Gedichte, doch auch genügend Raum diese an die eigenen Bedürfnisse anzupassen und auf eine persönlich bedeutsame Ebene zu heben.
Am Ende findet man wichtige Stilelemente nochmal als Worterklärungsliste - um richtig fachsimpeln zu können

Eines kann man jedenfalls versprechen: Es wird dem Leser nicht langweilig bei der Lektüre - im Gegenteil, auch wenig dichterischBegabte führt Hartmann durch ihre Herangehensweise an das Dichten heran und verhilft ihnen zu schnellen Erfolgserlebnissen und damit die Lust auf weiteres Spielen mit Worten, Sprache und Gedanken.
Mir hat es viel Spaß gemacht!

Veröffentlicht am 25.02.2018

...lässt auch dem Leser das Blut in den Adern gefrieren

In eisiger Nacht
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"In eisiger Nacht" als 4. Fall für Detective Max Wolfe steht den drei Vorgängerbänden in nichts nach.
Wieder ist es ein grausames und gleichwohl nervenaufreibendes Szenario, in das der Detective hineingerät.
Es ...

"In eisiger Nacht" als 4. Fall für Detective Max Wolfe steht den drei Vorgängerbänden in nichts nach.
Wieder ist es ein grausames und gleichwohl nervenaufreibendes Szenario, in das der Detective hineingerät.
Es geht um Menschenschmuggel - und welch tiefe Wurzeln dieser in die Londoner High Society schlägt ist unvorstellbar.
Ein Netz aus Lügen und düsteren Verstrickungen beginnt in sich zusammenzufallen.
Bald gerät auch Wolfe mitten in es hinein.
Bleibt nur zu hoffen, dass er selbst mit dem Leben davonkommt!

Der Kriminalroman lenkt das Augenmerk des Lesers auf die Problematik des Menschenhandels und entwirft ein durchaus denkbares und reales Szenario.
Erschreckend, aber umso spannender!

Parsons gelingt es erneut den Leser lange im Dunklen tappen zu lassen, bis er die Hintergründe offenlegt - und tut dies auch in gewohnt fesselnder Art und Weise.

Die Charaktere und ihr Wesen werden dem Leser sehr gut nahegebracht. Mir waren es ein paar Hauptakteure zu viel - ich musste mich oftmals konzentrieren sie und ihre Verflechtungen in meinem Kopf zu ordnen, doch das ist Geschmackssache.
Der Lesespaß war definitiv da und ich habe das Buch kaum aus der Hand legen können.

Das Cover fällt zwar erst auf den zweiten Blick auf, doch der Inhalt zählt!
Ich bin bis auf ein paar wenige Längen begeistert und gebe 4 Sterne!

Veröffentlicht am 11.02.2018

AMOR FATI...!?

Kein Wille geschehe
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"Ein Mensch kann zwar tun, was er will, aber nicht wollen, was er will..."
Das ist die "Lebensweisheit", die ein kranker Mörder sich als absolute Wahrheit einredet und die ihn zu wahnsinnigen Taten verleitet...
Aus ...

"Ein Mensch kann zwar tun, was er will, aber nicht wollen, was er will..."
Das ist die "Lebensweisheit", die ein kranker Mörder sich als absolute Wahrheit einredet und die ihn zu wahnsinnigen Taten verleitet...
Aus Schicksal oder Rache!?
Schließlich erwischt es auch den Psychiater Hendrik Jansen und als er merkt, mit wem er es zu tun hat, kann auch er nichts mehr tun. Oder?!

Das Cover passt perfekt, ist beängstigend und düster.
Guido Kniesel hat mit " Kein Wille geschehe" einen exzellenten Thriller veröffentlicht, der einem das Blut in den Adern gefrieren lässt vor Abscheu gegenüber der kranken Seele, deren Abgründe sich in ihm auftun.
Gleichwohl sind einem Jansen wie auch seine Angehörigen überaus sympathisch, was die emotionale Verbindung zur Geschichte noch stärkt. Ich habe so mitgelitten!
Auch sprachlich ist es sehr mitreißend, teils philosophisch angehaucht.
Besonders gefallen haben mir die Zitate, die die einzelnen Abschnitte des Buches einleiten.
Die Kapitel sind sehr kurz gehalten. So entsteht ein stetiger Wechsel zwischen den Handlungsorten und Personen, wodurch sich der Leser zusätzlich noch stärker wie in einem abartigen Strudel vorkommt aus dem er nicht mehr fliehen kann.

Mir hat der Atem gestockt, es ist wahnsinnig spannend geschrieben.
Einziges Manko war für mich, dass ich sehr zeitig "gecheckt" hab worum es geht.
Doch trotzdem konnte ich nicht anders als es an einem Wochenende vollständig zu verschlingen.