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Veröffentlicht am 15.09.2016

Leseempfehlung

Tag Null
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Der Auftragsmörder Tom erhält die Anweisung eine Frau zu töten. Knapp verfehlt er jedoch sein Ziel. Warum er daneben schoss und somit seinen Auftrag nicht erfüllen konnte, kann sich der erfahrene Killer ...

Der Auftragsmörder Tom erhält die Anweisung eine Frau zu töten. Knapp verfehlt er jedoch sein Ziel. Warum er daneben schoss und somit seinen Auftrag nicht erfüllen konnte, kann sich der erfahrene Killer nicht erklären. Er beginnt Fragen zu stellen. Kommissar Berg hat in seiner Stadt immer wieder mit den Folgen der organisierten Kriminalität der Balkan-Mafia zu tun. Auch die Ermittlungen zu einer Serie vermeintlicher Auftragsmorde deuten in Richtung der Mafia. Während dieser Untersuchungen kreuzen sich die Wege des Kommissars und des Auftragsmörders, anders jedoch als man vermuten würde.

Die Geschichte ist in kurze Kapitel eingeteilt und wird abwechselnd aus der Perspektive der Polizei und der des Auftragsmörders Tom erzählt. Durch die Perspektivwechsel bekommt man als Leser vielseitige Einblicke in das Geschehen. Die Handlung wird hierdurch interessant, spannend und lebendig. Zwischendurch gibt es immer mal wieder kurze Einschübe von Episoden aus der Vergangenheit des Killers und der des Kommissars. Diese helfen das Verhalten der Charaktere und einzelne Verbindungen besser zu verstehen.

Der Schreibstil von Leif Tewes hat mir gut gefallen. Das Buch ist flüssig geschrieben und lässt sich leicht und zügig lesen.

Alles in allem handelt es sich bei „Tag Null“ um einen spannenden Thriller, dem mit der Balkan-Mafia und deren Ausbreitung und Machenschaften in Deutschland ein interessantes Thema zugrunde liegt. Der Plot ist logisch aufgebaut und gut durchdacht. Die Geschichte zog mich schnell in ihren Bann. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen, weil ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte. Es hat mir wirklich gut gefallen und konnte mich begeistern.

Leif Tewes ist mit dem Thriller „Tag Null“ ein toller Debütroman gelungen, der den Leser zu fesseln vermag. Ich hoffe sehr auf weitere Bücher des Autors.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kurzweiliger und spannender Science-Fiction-Roman

Irrgarten des Todes
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Insgesamt vierzehn Personen erhalten die Nachricht, dass sie auf einen Planeten namens Delmak-O versetzt werden sollen. Keiner von ihnen weiß, was ihn auf dem unbekannten Planeten erwartet, doch alle machen ...

Insgesamt vierzehn Personen erhalten die Nachricht, dass sie auf einen Planeten namens Delmak-O versetzt werden sollen. Keiner von ihnen weiß, was ihn auf dem unbekannten Planeten erwartet, doch alle machen sich, froh über die Möglichkeit eines Neuanfangs, mit einer Einwegkapsel auf den Weg dorthin. Kurz nach der Ankunft auf Delmak-O stirbt jedoch eine der vierzehn Personen unter seltsamen Umständen. Der Verdacht, dass es sich um ein niederträchtiges Experiment mit ihnen als Versuchspersonen handelt, verhärtet sich und der Wettlauf gegen einen unbekannten, übermächtigen Feind beginnt.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht leicht. Aufgrund der mit 192 Seiten sehr geringen Seitenzahl prasselten zu Anfang viele Informationen auf mich ein. Auf wenigen Seiten musste ich mich in eine Welt, in der die Menschen auf verschiedenen Planeten leben, und deren Gegebenheiten, sowie eine fremde Religion, die in dem Buch eine zentrale Rolle spielt, einfinden. Außerdem wurde die Vielzahl an Charakteren nahezu zeitgleich eingeführt, sodass die Orientierung zunächst schwer fiel. Doch nachdem ich diese anfänglichen Schwierigkeiten überwunden hatte, nahm mich die Geschichte aber schnell für sich ein. Die Handlung nahm an Fahrt auf und es wurde richtig spannend. Es war interessant das Verhalten der einzelnen Personen zu verfolgen. Bis zum Schluss war nicht ersichtlich, was genau auf Delmak-O vor sich geht. Die Auflösung war für mich völlig unerwartet.

Da ich kein großer Science-Fiction-Fan bin, bin ich ohne große Erwartungen an das Buch herangegangen. Es hat mich aber wirklich positiv überrascht. Es handelt sich um einen interessanten, kurzweiligen und spannenden Roman, der mich nach den anfänglichen Problemen doch noch überzeugen und faszinieren konnte. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt. „Irrgarten des Todes“ von Philip K. Dick ist ein echter Geheimtipp!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr spannender, fesselnder Thriller

I Am Death. Der Totmacher (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 7)
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In der Nähe des Los Angeles International Airports wird die grausam zugerichtete Leiche einer jungen Frau gefunden. Bei der Obduktion wird in ihrer Kehle ein mit Blut beschriebener Zettel mit der Nachricht: ...

In der Nähe des Los Angeles International Airports wird die grausam zugerichtete Leiche einer jungen Frau gefunden. Bei der Obduktion wird in ihrer Kehle ein mit Blut beschriebener Zettel mit der Nachricht: „Ich bin der Tod“ gefunden. Profiler Robert Hunter und sein Partner Carlos Garcia vom Raub- und Morddezernat des LAPD beginnen mit den Ermittlungen. Kurz darauf wird eine weitere junge Frau ermordet aufgefunden. Der Tathergang ist völlig zwar anders, aber die Handschrift des Täters ist unverkennbar. Immer wieder hinterlässt er Botschaften für die Ermittler. Die Jagd auf das Monster beginnt.

Bei diesem Buch handelt es sich um den siebten Fall für Detective Robert Hunter.

Vor „I am Death – Der Totmacher“ habe ich bereits die Bücher „Der Kruzifix-Killer“, „Totenkünstler“ und „Die stille Bestie“ der Robert-Hunter-Reihe von Chris Carter gelesen bzw. gehört. Wie auch bei diesen Titeln zog mich hier die Handlung schnell in ihren Bann und fesselte mich. Die Geschichte beginnt direkt spannend. Diese direkt zu Beginn aufgebaute Spannung flacht während des gesamten Verlaufs nicht ab und wird bis zur überraschenden Auflösung am Ende sogar noch einmal gesteigert. Viele der Kapitel enden mit Cliffhangern, die oft nicht im drauffolgenden, sondern erst im übernächsten Abschnitt, aufgeklärt werden. Dadurch fiel es mir zwischenzeitlich sehr schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Die Beschreibungen der Opfer und der Tötungsmethoden sind teilweise recht blutig und grausam. Mich persönlich hat dies aber nicht gestört.

„I am Death – Der Totmacher“ hat mir, wie auch die anderen Bücher der Reihe, die ich bereits gelesen habe, ausgesprochen gut gefallen. Es handelt sich wieder um einen tollen, spannenden Thriller mit einer packenden Handlung, die den Leser zu fesseln vermag. Ich kann dieses Buch bzw. diese Reihe jedem Thrillerfan wärmstens empfehlen. Die drei mir noch fehlenden Bücher der Reihe werden bestimmt demnächst bei mir Einzug halten. Außerdem freue mich auf weitere Fälle für die beiden sympathischen Ermittler Robert Hunter und Carlos Garcia.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toller dritter Band!

Sterbegeld
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Im dritten Band der Reihe um die Kommissarinnen Emilia Capelli und Mai Zhou bekommen es die beiden jungen Frauen mit gleich zwei Fällen zu tun. Vor acht Monaten wählte ein kleiner Junge den Notruf. Er ...

Im dritten Band der Reihe um die Kommissarinnen Emilia Capelli und Mai Zhou bekommen es die beiden jungen Frauen mit gleich zwei Fällen zu tun. Vor acht Monaten wählte ein kleiner Junge den Notruf. Er und seine Familie schienen sich in großer Gefahr zu befinden. Als die Polizeibeamten zu Hilfe eilten, war es schon zu spät. Alle Mitglieder der vierköpfigen Familie waren bereits grausam ermordet worden. Nun tauchen in diesem Fall neue Beweise auf, so dass die Ermittlungen wieder aufgenommen werden. Außerdem wurde Thorsten Mohr, ein Kollege der Abteilung für Kapitaldelikte, bei einer Razzia erschossen. Mohr trug, obwohl vorgeschrieben, keine Schutzweste. Weitere Ungereimtheiten deuten auf eine undichte Stelle in den eigenen Reihen hin. Em und Zhou sollen diese ausfindig machen und werden gegen ihren Willen mit den Ermittlungen gegen die eigenen Kollegen betraut.

Die Geschichte wechselt zwischen verschiedenen Blickwinkeln, hauptsächlich denen der beiden Kommissarinnen Capelli und Zhou, hin und her. Durch diese Wechsel bekommt der Leser vielseitige Einblicke. Außerdem wird die Handlung hierdurch spannend und lebendig. Auch die kurzen Kapitel tragen zum Aufbau und der Aufrechterhaltung der Spannung bei.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und leicht zu lesen.

Das Verhältnis der beiden Kommissarinnen war von Anfang an schwierig. Die Differenzen der beiden sorgten in den ersten beiden Bänden und auch an einigen Stellen in diesem Buch für zusätzlichen Zündstoff außerhalb der Ermittlungen. Es ist schon zu sehen, dass sich das Verhältnis der Frauen über die Bücher immer weiter entwickelt und sie einen immer besseren Umgang miteinander finden.

„Sterbegeld“ ist, wie auch eine Vorgänger „Siebenschön“ und „Lotusblut“, ein sehr spannender Krimi bzw. Thriller. Judith Winter schafft es mit ihren Büchern immer wieder mich zu fesseln. Die Geschichte zog mich schnell in ihren Bann und war so spannend, dass ich das Buch zeitweise gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Ich hoffe sehr, dass es weitere Fälle für Emilia Capelli und Mai Zhou geben wird und freue mich sehr darauf.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht mein Fall

Die Zelle
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Der elfjährige Sammy ist gerade mit seinen Eltern von London nach Berlin gezogen. Beim Erkunden des Gartens der Jugendstilvilla im Ortsteil Grunewald entdeckt er einen Luftschutzbunker. Er klettert hinab ...

Der elfjährige Sammy ist gerade mit seinen Eltern von London nach Berlin gezogen. Beim Erkunden des Gartens der Jugendstilvilla im Ortsteil Grunewald entdeckt er einen Luftschutzbunker. Er klettert hinab und macht dort eine grausige Entdeckung. In einer mit Gummifolie ausgekleideten Zelle ist ein total verängstigtes etwa fünfzehnjähriges Mädchen eingesperrt. Er kann sie nur durch einen schmalen Schlitz hindurch sehen. Sammy ist verstört. Als er am nächsten Tag zurückkehrt, ist das Mädchen verschwunden und die Zelle komplett leer. Sammy ist sich sicher, dass sein Vater das Mädchen gefangen hielt und es nun verschwinden ließ.

Die Geschehnisse des Sommers vor fast zwanzig Jahren, in dem Familie Grossmann umzog, werden vom erwachsenen Sam rückblickend erzählt.

Das Buch startete vielversprechend. Die Handlung war ansprechend und es wurde früh Spannung aufgebaut. Diese Spannung blieb eigentlich auch über den gesamten Verlauf erhalten, denn erst am Ende wurde geklärt, was sich auf dem Grundstück der Grossmanns tatsächlich ereignete. Trotz des nicht abflachenden Spannungsniveaus verlor ich schnell das Interesse an der Handlung. Etwa in der Hälfte des Buches war ich kurz davor das Buch abzubrechen, weil ich von der Handlung und Sammy einfach nur noch genervt war. Da das Buch aber nicht allzu dick ist und ich noch Hoffnung auf Besserung hatte, beschloss ich dennoch weiter zu lesen. Es wurde tatsächlich wieder etwas besser, so dass ich das Buch beenden konnte.

Vor ein paar Jahren habe ich bereits „Der Architekt“ von Jonas Winner gelesen. Schon dieses Buch konnte mich nicht überzeugen. Da mich der Klappentext von „Die Zelle“ aber sofort angesprochen hat, wollte ich dem Autor aber noch eine Chance geben. Doch auch dieses Buch konnte mich nicht begeistern. Ich bin eigentlich ein großer Fan von Thrillern und Psychothrillern, doch dieser konnte mich nicht fesseln. Die zu Beginn aufgebaute Spannung flachte bei mir aufgrund des nachlassenden Interesses schnell ab. Die Bücher von Jonas Winner sind wohl einfach nichts für mich, so dass ich in Zukunft die Finger davon lassen werde.