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Veröffentlicht am 29.04.2019

Gelungene Fortsetzung

Katzenjammer
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hdem der Dackelmix Herkules es im ersten Buch geschafft hat, den richtigen Mann für sein Frauchen Carolin zu finden, steht nun ein Umzug an. Carolin zieht mit Herkules zu dem neuen Mann an ihrer Seite, ...

hdem der Dackelmix Herkules es im ersten Buch geschafft hat, den richtigen Mann für sein Frauchen Carolin zu finden, steht nun ein Umzug an. Carolin zieht mit Herkules zu dem neuen Mann an ihrer Seite, dem Tierarzt Marc, und dessen Tochter Luisa. Alles scheint perfekt und Herkules ist glücklich. Doch dann taucht plötzlich Sabine, Marcs Exfrau, auf und bekundet Interesse an ihrem Verflossenen. Auch in Herkules Liebesleben läuft nicht alles rund. Er hat sich in die Golden-Retriever-Dame Cherie verguckt, die aber kein Interesse an dem zwei Köpfe kleineren Dackel zeigt. Herkules hat also wieder alle Pfoten voll zu tun, das Leben seiner Menschen zu ordnen und sein eigenes Liebesleben auf die Reihe zu kriegen.

Wie auch schon beim ersten Buch „Dackelblick“ wird die ganze Geschichte aus der Sicht von Herkules erzählt.

Bei „Katzenjammer“ handelt es sich um eine gelungene Fortsetzung. Obwohl die Idee, ein Buch aus der Sicht eines Hundes zu erzählen, im zweiten Buch nicht mehr neu ist, ist die Geschichte wieder sehr unterhaltsam und die Sichtweisen des kleinen Dackels sorgen so manches Mal für ein Schmunzeln. Wer „Dackelblick“ mochte, für den ist „Katzenjammer“ ein absolutes Muss.

Veröffentlicht am 29.04.2019

Amüsante, leichte Lektüre

Dackelblick
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Der Dackelmix Carl-Leopold von Eschersbach findet sich plötzlich im Tierheim wieder. Da seine Mutter sich einen Fehltritt mit einem Terrier geleistet hat, ist der kleine Hund leider nicht für die Dackelzucht ...

Der Dackelmix Carl-Leopold von Eschersbach findet sich plötzlich im Tierheim wieder. Da seine Mutter sich einen Fehltritt mit einem Terrier geleistet hat, ist der kleine Hund leider nicht für die Dackelzucht zu gebrauchen und wird somit abgegeben. Carl-Leopold hat Glück. Gleich an seinem ersten Tag kommt eine junge Frau, Carolin, ins Tierheim und verliebt sich in ihn. Sie nimmt ihn mit zu sich nach Hause und nennt ihn von nun an Herkules. Herkules findet sein neues Frauchen super. Von seinem neuen Herrchen, Carolins Freund Thomas, ist er allerdings weniger begeistert, denn dieser hat etwas gegen Hunde und behandelt Carolin schlecht. Also heckt Herkules mit seinem neuen Freund, dem Kater Herrn Beck, einen Plan aus, um Thomas loszuwerden. Dies gelingt den beiden sogar, aber seitdem ist Carolin nur noch traurig. Schnell wird Herkules klar, dass er einen neuen Mann für sie finden muss. Dieses Vorhaben ist für einen Dackel und einen Kater aber gar nicht so leicht umzusetzen.

Die ganze Geschichte wird aus der Ich-Perspektive des kleinen Dackels erzählt.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich schnell und leicht lesen.

„Dackelblick“ ist eine sehr unterhaltsame, leichte Lektüre. Die kindlich naiven Erzählungen des Hundes sind sehr süß. Die hundlichen Deutungen des menschlichen Verhaltens sind amüsant und haben bei mir für einige Lacher gesorgt.

Ich habe mich von dem Buch sehr gut unterhalten gefühlt und bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung „Katzenjammer“.

Veröffentlicht am 26.04.2019

Wohlfühlroman mit kleineren Schwächen

Ein Cottage für deinen Sommer
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Nach ihrer Scheidung zieht Adie Lou von Chicago in einen Ferienort am Michigansee. Sie braucht einen Neuanfang und möchte im alten Sommerhaus ihrer Familie ein Bed & Breakfast eröffnen. Sie muss gegen ...

Nach ihrer Scheidung zieht Adie Lou von Chicago in einen Ferienort am Michigansee. Sie braucht einen Neuanfang und möchte im alten Sommerhaus ihrer Familie ein Bed & Breakfast eröffnen. Sie muss gegen einige Widerstände ankämpfen. Wird sie es schaffen und an ihrem Sehnsuchtsort auch ihr eigenes Glück finden?

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Als Leser ist man sofort mitten im Geschehen. Die Handlung wird aus der Ich-Perspektive von Adie Lou erzählt. Dadurch erhält man gute Einblicke in die Gedanken-und Gefühlswelt der Protagonistin. Adie Lou war mir auf Anhieb sympathisch. Ich konnte mich gut in sie hinein versetzen und mit ihr fühlen. Sie ist eine sehr mutige und tolle Frau. Ich habe sie gern durch die Höhen und Tiefen der Renovierung des Cottages und bei der Such nach sich selbst begleitet.

Ich mag den Schreib- und den Erzählstil von Viola Shipman sehr. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Die Beschreibungen des Cottages und dessen Umgebung sind so liebevoll und detailgetreu, dass ich das alles bildlich vor Augen hatte und am liebsten gleich dorthin gewollt hätte.

Das Buch „Ein Cottag für deinen Sommer“ hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen. Allerdings war mir die Handlung an einigen Stellen zu konstruiert und zu weichgespült. Die auftretenden Probleme waren mir oft zu leicht zu lösen. Ich kenne bereits die beiden ersten Romane von Viola Shipman, „Für immer in deinem Herzen“ und „So groß wie deine Träume“. Beide Bücher waren sehr emotional und haben mich sehr berührt. „Ein Cottage für deinen Sommer“ hat mich zwar zum Nachdenken angeregt, aber konnte beim Thema Emotionalität bei Weitem nicht mit den beiden ersten Büchern mithalten. Trotz dieser kleineren Schwächen handelt es sich dennoch um ein absolutes Wohlfühlbuch, das ich gern gelesen habe und das mich gut unterhalten hat. Die Thematik lädt zum Nachdenken darüber ein, was im Leben wirklich wichtig ist.

Veröffentlicht am 24.04.2019

Herrlich skurril

Die unglaubliche Reise des Fakirs, der in einem Ikea-Schrank feststeckte
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Da es in Indien kein Ikea-Möbelhaus gibt, reist Ayarajmushee Dikku Pradash, Fakir von Beruf, von Indien nach Paris um sich dort ein neues Nagelbett, Modell „Likstupikstå“ mit 15000 Nägeln, zuzulegen. Da ...

Da es in Indien kein Ikea-Möbelhaus gibt, reist Ayarajmushee Dikku Pradash, Fakir von Beruf, von Indien nach Paris um sich dort ein neues Nagelbett, Modell „Likstupikstå“ mit 15000 Nägeln, zuzulegen. Da er außer einem schlecht gefälschten 100€-Schein kein Geld bei sich hat, beschließt er die Nacht im Möbelhaus zu verbringen. Als er plötzlich Geräusche und Stimmen hört, versteckt er sich in einem Ikea-Schrank. So beginnt seine verrückte Reise, die ihn über England, Barcelona, Rom und Tripolis zurück nach Paris führt.

Die Geschichte ist in kurze Kapitel eingeteilt und wird von einem auktorialen Erzähler erzählt. Die Handlung ist kurzweilig und mit viel Humor und Witz versehen. Besonders hervorzuheben sind hier die Namen einzelner Charaktere. Ein skurriles Ereignis jagt das nächste. Dennoch enthält das Buch, in Bezug auf den Umgang mit Flüchtlingen, auch ernstere Töne, die Romain Puértolas gut in die humoristische Grundstimmung eingefügt hat.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und leicht zu lesen.

Bei dem Buch „Die unglaubliche Reise des Fakirs, der in einem Ikea-Schrank feststeckte“ handelt es sich um eine leichte, kurzweilige Lektüre. Die Geschichte des Fakirs ist herrlich skurril und auch ziemlich unrealistisch. Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt und musste mehrfach schmunzeln oder laut auflachen. Meinen Humor hat das Buch getroffen, ich denke aber, dass es eindeutig nicht jedermanns Sache sein wird.

Veröffentlicht am 24.04.2019

Wieder einmal toll

Ein Geschenk von Bob
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James und Bob sind zurück! Auch in diesem Buch erzählt James wieder in der Ich-Perspektive von seinem Alltag und den Erlebnissen mit Kater Bob.

Im Dezember 2013 ist James zu der Weihnachtsfeier eines ...

James und Bob sind zurück! Auch in diesem Buch erzählt James wieder in der Ich-Perspektive von seinem Alltag und den Erlebnissen mit Kater Bob.

Im Dezember 2013 ist James zu der Weihnachtsfeier eines großen Londoner Verlags in einem Nobelhotel eingeladen. Bob ist natürlich an seiner Seite. Auf dem Heimweg trifft er einen „Big Issue“-Verkäufer, die Obdachlosenzeitschrift, die er selbst mal verkaufte und erinnert sich an die Adventszeit 2010, die letzte, die er selbst von morgens bis abends auf der Straße verbracht hatte.

Wenn man die Vorgänger „Bob, der Streuner“ und „Bob und wie er die Welt sieht“ kennt, ist man mit dem Alltag, dessen Schwierigkeiten und den ständigen Geldsorgen von Bob und James vertraut. Was dies angeht, erfährt der Leser nichts Neues. Dennoch ist dieses Buch anders, da es zum Nachdenken anregt. Aufgrund der harten Wetterbedingungen und einer erneuten Thrombose im Bein, ist es für James nicht leicht Geld zu verdienen und er muss fürchten Weihnachten ohne Strom und Heizung zu verbringen. Somit ist er gezwungen den Bedingungen zu trotzen und sich auf die Straße zu begeben. Er beschreibt eindrucksvoll das Verhalten der Menschen. Sollte Weihnachten doch eigentlich die Zeit der Besinnlichkeit und Nächstenliebe sein, so sind viele Passanten abgehetzt, völlig ich-bezogen und auf der Suche nach den tollsten Geschenken. Natürlich gibt es auch andere Beispiele. Viele Stammkunden zeigen sich aufmerksam und bedenken James und Bob mit kleinen Aufmerksamkeiten.

In dieser Geschichte wird durch Rückblicke, verschiedene Begegnungen und Gedanken von James deutlich, welche positiven Veränderungen sein Leben dank dem liebenswerten, roten Kater durchlaufen hat. Es ist toll zu lesen, was Bob bei James alles bewirkt hat.

In jedem Kapitel gibt es eine Zeichnung von Bob mit oder ohne James, die zum Erzählten passt. Das hat mir sehr gefallen. Am Buchrücken ist eine Weihnachtspostkarte mit Bob-Motiv befestigt.

Wie auch die Vorgänger hat mich „Ein Geschenk von Bob“ begeistert. Ich habe dieses Buch mit großer Freude gelesen und war erneut berührt von der Intensität der Verbundenheit zwischen Mensch und Tier und den Veränderungen, die James durchlebt hat. James Beschreibungen des Verhalten der Passanten hat mich ein wenig nachdenklich werden lassen und dazu geführt mein eigenes Verhalten zu hinterfragen. Jedem Fan des ungewöhnlichen Duos kann ich nur empfehlen, dieses Buch zu lesen. Eine tolle Lektüre für die Adventszeit!