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Veröffentlicht am 02.08.2023

Ergreifende Familienstory

Sobald ihr mich erkennt
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Ich bin großer Fan von Cynthia Lodge und so kam ich natürlich auch an diesem Werk nicht vorbei. Die ergreifende Familiengeschichte hat mich tief berührt und bestens unterhalten.

Eine Kleinstadt wird von ...

Ich bin großer Fan von Cynthia Lodge und so kam ich natürlich auch an diesem Werk nicht vorbei. Die ergreifende Familiengeschichte hat mich tief berührt und bestens unterhalten.

Eine Kleinstadt wird von einem tragischen Frauenmord erschüttert. Als kurz darauf eine zweite Frau verbrannt auf einem Scheiterhaufen gefunden wird, ist schnell klar, dass es sich um einen Serienmörder handeln muss. Die gesicherte DNA führt die Polizei zu Aisling und ihren beiden Söhnen. Laut DNA Abgleich ist ihr Vater oder einer ihrer Söhne der gesuchte Mörder. Für Aisling bricht eine Welt zusammen und sie versucht verzweifelt die Unschuld ihrer Kinder zu beweisen. Dabei muss sie sich auch ihrer Vergangenheit stellen...

Der Schreibstil von Lodge ist lebhaft und äußerst bedrohlich, weshalb mich die Geschehnisse alles andere als kalt ließen. Lodge gelingt es hier wunderbar, den Leser die Story hautnah miterleben und mitfühlen zu lassen.
Auch die Charaktere sind sehr präzise ausgearbeitet und real dargestellt. Vor allem zu Aisling hatte ich direkt eine Verbindung und hab sie schnell ins Herz geschlossen. Sie ist eine wundervolle Mutter und würde alles für ihre Söhne tun. Auch ihre Vergangenheit ist sehr emotional und verleiht der Story einen ganz besonderen Touch.

Im Schlussteil überschlagen sich die Ereignisse und die Story nimmt eine Wendung, die ich niemals hätte erahnen können. Damit schafft sie Autorin ein grandioses Ende und lässt den Leser verblüfft zurück.

Fazit:
Ein spannender Thriller, der mich tief berührt und bestens unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 18.07.2023

Spannendes Familiendrama

Abgrund
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Von Anfang an hat mich die Geschichte um Clementine tief berührt. Als Außenstehender kann man nur ansatzweise nachvollziehen, wie schmerzhaft es für sie ist, den Selbstmord ihrer Schwester Poppy zu verarbeiten. ...

Von Anfang an hat mich die Geschichte um Clementine tief berührt. Als Außenstehender kann man nur ansatzweise nachvollziehen, wie schmerzhaft es für sie ist, den Selbstmord ihrer Schwester Poppy zu verarbeiten. Doch als Clem erfährt, dass Poppy möglicherweise nicht selbst gewählt hat, sich das Leben zu nehmen, sondern gestoßen wurde, gerät ihr ganzes Weltbild ins Wanken. Gemeinsam mit Daniel, der ebenfalls Zweifel am Suizid seiner Schwester hegt, folgen sie Hinweisen und machen schon bald eine grausame Entdeckung...

Clementine habe ich von der ersten Seite an ins Herz geschlossen. Sie ist eine liebevolle und einfühlsame Person, die mit ihrer Trauer kämpft und nicht verkraften kann, dass sie den letzten Anruf ihrer Schwester verpasst hat. Durch ihre freiwillige Arbeit bei der Telefonseelsorge versucht sie, Menschen zu helfen und zu retten. Dabei lernt sie auch Daniel kennen, dem ein ähnliches Schicksal widerfahren ist. Clems Schuldgefühle lasten schwer auf ihr und machen ihr Leben umso schwieriger. Die Autorin hat es geschafft, die Emotionen direkt und realistisch auf den Leser zu übertragen. Ich habe mitgelitten und mitgefiebert und wollte Clem am liebsten in die Arme nehmen und fest drücken.

Die Spannung in der Geschichte ist von Anfang an präsent. Es gab kaum Zeit zum Durchatmen, da ein Ereignis auf das nächste folgte. Ich konnte es kaum erwarten herauszufinden, was Clementine und Daniel bei ihren verdeckten Ermittlungen herausfinden würden. Die Autorin spielt geschickt mit den Lesern und lenkt sie gezielt auf falsche Fährten. Der Schlussabschnitt ist grandios und passt perfekt zur nervenaufreibenden Handlung. Ich war begeistert, dass sich meine Vermutungen letztendlich nicht bestätigt haben und das Ende eine völlig unerwartete Wendung nahm, die ich nie hätte vorhersehen können!

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Veröffentlicht am 06.07.2023

Ein Thriller über nukleare Auswirkungen und die Macht der Politik

Overkill - Tod der Schwalben
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Im dritten Teil der Overkill-Reihe zeigt Astrid Korten ihr ganzes Können und verdeutlicht dem Leser, welch langwierige Recherchearbeit hinter so einem Buch stecken kann. So reist die Autorin kapitelweise ...

Im dritten Teil der Overkill-Reihe zeigt Astrid Korten ihr ganzes Können und verdeutlicht dem Leser, welch langwierige Recherchearbeit hinter so einem Buch stecken kann. So reist die Autorin kapitelweise mit uns in der Zeit zurück ins Jahr 1986 und lässt uns die Tschernobyl Katastrophe nochmal ins Gedächtnis rufen. Aber auch bei den Erzählungen der Gegenwart hielt ich den Atem an, denn die Ukraine Krieg spielt hier ebenfalls eine entscheidende Rolle. Denn in der immer noch strahlenverseuchten Geisterstadt Pripyat treibt ein perfider Serienkiller sein Unwesen. Polizeihauptmann Felix Bojko ermittelt zusammen mit Mo Celta und die beiden haben es mit einer grausam verstümmelten Leiche zu tun. Schnell ist klar, dass es sich hier um einen Cold-Case handelt. Gemeinsam versuchen sie den Mörder zu stoppen und bringen dabei Geheimnisse ans Licht, die dem Leser den Atem rauben…

Eins vorweg: Da ist der Autorin ein wahres Meisterwerk gelungen! Was Astrid Korten uns hier präsentiert ist eigentlich kaum in Worte zu fassen, denn Faszination und Begeisterung wechseln sich hier mit Erschütterung und Grausamkeit ab. Für mich stand schnell klar, dass die Mordserie eigentlich nur nebensächlich ist. Denn die Geschehnisse von 1986 und ihre immer noch spürbaren Ausmaße, stehen hier definitiv im Mittelpunkt und dürfen auch nicht in den Hintergrund rücken.

Der Schreibstil von Korten ist wirklich einzigartig. Die Story lief wie ein Film vor meinen Augen hat, was natürlich der bildhaften Beschreibung und der düsteren Atmosphäre geschuldet ist, die sich wie ein Schleier über die ganze Handlung legt. Ihre Worte machen nochmal deutlich, welche Folgen die Tschernobyl Katastrophe nach so langer Zeit immer noch für die Umwelt hat bzw. welche politischen Auswirkungen noch auf uns zukommen können…

Mo Celta, die mir ja sowieso bereits ans Herz gewachsen ist, zeigt hier nochmal eine ganz andere Seite. Eine Ermittlung im Ausland, die manch anderen vor extreme Herausforderungen stellen würde, nimmt sie mit einer Leichtigkeit an und zeigt wieder ihr ganzes Ermittlerkönnen. Dass sie dabei auch noch auf der Suche nach ihrer Schwester Elisa ist, macht sie menschlich und greifbar. Dieses Zusammenspiel zwischen Privatleben und Ermittlungsarbeit hat mir äußerst gut gefallen.

Fazit:
Der dritte Teil der Overkill Reihe verdeutlicht die Auswirkungen der nuklearen Bedrohung von 1986. Mit einer großartigen literarischen Leistung macht Astrid Korten hier auf ein Thema aufmerksam, für das sie außerordentlich gründlich recherchiert hat. Für mich ein absolutes Must-Read!

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Veröffentlicht am 09.06.2023

Hochspannung von Anfang bis Ende

Die Verborgenen
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Allein die Vorstellung, dass auf meinem Dachboden jemand wohnen würde, treibt mir eine Gänsehaut über den ganzen Körper. Denn genau das passiert Familie Hoffmann. Ein sogenannter Phlogger hat sich auf ...

Allein die Vorstellung, dass auf meinem Dachboden jemand wohnen würde, treibt mir eine Gänsehaut über den ganzen Körper. Denn genau das passiert Familie Hoffmann. Ein sogenannter Phlogger hat sich auf dem Dachboden eingenistet und beobachtet akribisch das Familiengeschehen. Wenn die Familie außer Haus ist, verändert
Die Handlung wird aus den Perspektiven der einzelnen Familienmitglieder erzählt. Hin und wieder gibt es Kapitel aus der Du-Perspektive, die für den Leser sehr geheimnisvoll sind, da sie aus Sicht des Phloggers geschrieben sind.
Spannungsmäßig haut Geschke hier einiges raus. Es gab eigentlich keine Zeit zum Verschnaufen. Ein Ereignis jagt das nächste und die Neugier, wer der geheimnisvolle Mitbewohner ist, steigert sich von Seite zu Seite ins Immense. Der packende Schreibstil fängt die Atmosphäre perfekt auf und kreiert somit eine fesselnde Story.
Die Protagonisten sind authentisch gezeichnet und sehr real. Durch die einzelnen Erzählperspektiven konnte ich zu jedem Charakter eine Verbindung aufbauen - sowohl positiv als auch negativ.
Das Ende ist Geschke sehr gut gelungen. Er hat hier einen perfekten Abschluss zu diesem nervenaufreibenden Plot gefunden.
Fazit:
Ein packender Thriller, der mich prima unterhalten und mir ordentlich Angst eingejagt hat. Wenn es demnächst auf dem Dachboden knarrt, werde ich wohl wieder an dieses Buch denken müssen.

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Veröffentlicht am 18.05.2023

Eine reale Geschichte, die Gänsehaut macht

Overkill
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Der zweite Teil der Overkill-Reihe ist nichts für schwache Nerven. Das wurde mir schon direkt zu Beginn bewusst und hat mein (Mutter-)Herz dementsprechend bluten lassen. So erzählt uns Astrid Korten - ...

Der zweite Teil der Overkill-Reihe ist nichts für schwache Nerven. Das wurde mir schon direkt zu Beginn bewusst und hat mein (Mutter-)Herz dementsprechend bluten lassen. So erzählt uns Astrid Korten - die sich für den zweiten Teil Unterstützung von Eva-Maria Silber geholt hat - eine Geschichte die unter die Haut geht und dem Leser das Blut in den Adern gefrieren lässt.

In mehreren kurz gehaltenen Kapiteln verfolgen wir eine Story, die trauriger und grausamer nicht sein könnte. Neben der uns bekannten Ermittlerin Mo Celta, die sich auf die Suche nach der vermissten Greta macht, begleiten wir mit „dem Sohn“ einen geheimnisvoll wirkenden Teenager, der ohne seinen Vater nicht zurecht zu kommen scheint. Je mehr wir von ihm zu lesen bekommen, desto sprachloser werden wir und können trotzdem nicht im mindesten erahnen, welches Martyrium er hat durchleben müssen. Dann gibt es da noch Peggy, die von zu Hause ausgerissen ist. Sie begegnet „dem Sohn“ zufällig und versucht sich seiner anzunehmen. Doch schon bald merkt Peggy, dass nichts ist wie es scheint und die Begegnung auch ihr Leben komplett verändern wird…

Die Ermittlerin Mo mochte ich in Teil 1 schon sehr gerne und sie hat mir auch hier wieder bewiesen, dass sie eine kompetente, empathische und ausgesprochen ehrgeizige Polizeibeamtin ist. Peggy ist authentisch und real dargestellt und mein Kopfkino konnte sich den flippigen Teenager perfekt ausmalen. Sie wirkt sehr reif und ihre Entwicklung hat mich fasziniert. Gerade im Umgang mit „dem Sohn“ durchlebt sie selbst sehr viele Emotionen, die das Autorenduo prima rübergebracht hat. „Der Sohn“ selbst ist ein Charakter, den man recht schnell ins Herz schließt, da die Geschichte um ihn einfach unvorstellbar ist. Seine Naivität und seine zurückgebliebene Entwicklung ist den Erlebnissen der letzten Jahre geschuldet, die für mich kaum zu ertragen waren und mich immer noch fassungslos machen.

Astrid Korten und Eva-Maria Silber machen mit „No-Name-Girl“ auf ein Thema aufmerksam, vor dem viele die Augen verschließen bzw. es einfach verdrängen wollen. Es gibt so viele unschuldige Kinderseelen da draußen, genau in diesem Moment, die auf Hilfe und Rettung hoffen. So viele ungeklärte Vermisstenfälle, deren Aufklärung seit Jahren stockt. So viele Kinder, die misshandelt werden und das als völlig normal ansehen. Wir dürfen diese hilflosen Kinder nicht vergessen, weshalb ich dankbar bin, dass die beiden Autorinnen sich diesem Thema angenommen haben. Mit ganz viel Fingerspitzengefühl haben die beiden eine reale Geschichte erzählt, die mich ergriffen hat und mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

Fazit:
Was uns Astrid Korten und Eva-Maria Silber mit „No-Name-Girl“ auftischen, ist in Worten kaum zu beschreiben. Ich habe die Geschichte mit allerlei Emotionen aufgesaugt, aber sie zu verarbeiten wird um einiges länger dauern. Dass es sich hier um eine reale Geschichte handelt macht mich betroffen, wütend und unendlich traurig. Meinen Respekt an das Autoren-Duo, dieses brisante Thema anzupacken und daraus eine herzergreifende Story zu kreieren.

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