Peter Swanson kann es einfach!
Drei sind einer zu vielJoan Whalen ist sich sicher, dass ihr Mann sie betrügt. Sie wendet sich an den Privatdetektiv Henry Kimball, der zufälligerweise einmal ihr Englischlehrer war. Die beiden verbindet ein schlimmes Erlebnis, ...
Joan Whalen ist sich sicher, dass ihr Mann sie betrügt. Sie wendet sich an den Privatdetektiv Henry Kimball, der zufälligerweise einmal ihr Englischlehrer war. Die beiden verbindet ein schlimmes Erlebnis, das sich damals in der Schule zugetragen hat. Schon allein deshalb vertraut Joan Henry blind. Henry hingegen merkt schon bald, dass Joan nicht die ist, die sie vorzugeben scheint. Er nimmt ihren Auftrag zwar an, recherchiert aber im Hintergrund noch in eine andere Richtung, was ihm schon bald zum Verhängnis werden soll…
Peter Swanson kann es einfach! Er ist einer der wenigen Autoren, der den Leser gleich zu Beginn packt und mit seinem fesselnden Schreibstil an die Handlung zwingt. Ich habe das Buch in einem Rutsch verschlungen, weil mich die Story unglaublich fasziniert hat. Durch geschickte und unvorhersehbare Wendungen hat mir Swanson echt den Atem geraubt und mich einen grandiosen Roman lesen lassen, der definitiv das Zeug zum Thriller hat!
Mit Joan hat er eine zwielichtige Protagonistin erschaffen, die mich als Leser tatsächlich um ihren Finger gewickelt hat. Ja, ich bin auf sie reingefallen – wie ganz viele andere auch. Swanson hat hier all seine Kreativität spielen lassen und einen Charakter geschaffen, der mich fasziniert hat. Aber auch Henry ist real und authentisch dargestellt. Ich mochte es, ihn auf seinen Recherchen zu begleiten und der Wahrheit näher zu kommen.
Am Ende geht es Schlag auf Schlag und der große Showdown kommt so unerwartet, dass ich fast vom Sessel gefallen wäre. Grandios lässt Swanson diese nervenaufreibende Handlung enden und lässt mich als Leser zufrieden zurück.
Fazit:
Ein Buch, das vor Spannung nur so strotzt und mich bestens unterhalten hat. Hier kann man wirklich niemandem vertrauen!