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Veröffentlicht am 14.08.2022

Robin Hoods Großvater

Die Pranken des Löwen
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Rzension zum Hörbuch

„Die Pranken des Löwen“ von Mac P. Lorne erschien am 14.06.2021 im Verlag AudioBooks
Spielzeit: 23 Std. 20 Min.
Sprecher: Detlef Bierstedt

England 1110: Der junge Gardist Robert ...

Rzension zum Hörbuch

„Die Pranken des Löwen“ von Mac P. Lorne erschien am 14.06.2021 im Verlag AudioBooks
Spielzeit: 23 Std. 20 Min.
Sprecher: Detlef Bierstedt

England 1110: Der junge Gardist Robert Fitzrooth wird zum persönliche Leibwächter, der englischen Prinzessin Matilda, ernannt und begleitet sie nach Deutschland. Sie ist dem deutschen König Heinrich zur Ehe versprochen. Später muss Robert König Heinrich nach Rom begleiten, der Streit mit der Kurie hat. Viele Abenteuer hat das Schicksal für ihn vorbereitet, auch die Liebe seines Lebens wird er begegnen.......

Der Autor schickt den Hörer*in mitten ins 12.Jahrhundert, er vermischt historisch verbriefte Personen, mit der fiktiven Person Robert Fitzrooth. So kommt einem das beschwerliche Leben im 12. Jahrhundert sehr nahe. Die enge und innige Beziehung zur englischen Prinzessin Mathilda, wie zu einer kleinen Schwester, ist völlig unglaubwürdig und hätte so sicherlich auch nicht stattgefunden, bedenkt man die Standesdünkel der damaligen Zeit. Die Sprache ist eher modern, passt nicht so ganz zu der historischen Geschichte. Der Sprecher ist die ideale Besetzung, seine variantenreiche Stimme kommt gut zur Geltung.

Fazit: Die Geschichte um Robert Fitzrooth ist interessant gestaltet, von Robin Hood habe ich nichts Neues erfahren, oder Spektakuläres erfahren. Mir war die Geschichte insgesamt zu lang, sie plätschert teilweise nur vor sich hin und bringt die Handlung nicht voran. Detlef Bierstedt ist die ideale Besetzung, seine Stimme lies mich am Geschehen teilnehmen. Mich konnte die Geschichte nicht ganz überzeugen, sie eignet sich für Robin Hood Fans.

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Veröffentlicht am 03.08.2022

Nina sucht und findet mehr in Andalusien

Das Leuchten vergangener Sterne
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„Das Leuchten vergangener Sterne“ von Rena Fischer erschien am 20.07.2022 im dtv Verlag.
Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet, die Mohnblumen im Abendlicht fallen sofort ins Auge.

Die erfolgreiche ...

„Das Leuchten vergangener Sterne“ von Rena Fischer erschien am 20.07.2022 im dtv Verlag.
Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet, die Mohnblumen im Abendlicht fallen sofort ins Auge.

Die erfolgreiche Unternehmensberaterin Nina ist auf der Suche nach einer Imagekampagne, für eine Großkunden. Sie findet in Spanien eine interessante Ausgrabungsstätte , die vom Thema in Frage kommt. Da sie nichts von Archäologie versteht, beauftragt sie den spanischen Archäologen Orlando Torres ihr zu helfen, ein Gutachten zu erstellen. Womit sie nicht gerechnet hat, Taran Sternberg der Leiter der Ausgrabung und Orlando Torres zeigen sich sehr charmant ihr gegenüber. So geht es nicht nur um die Imagekampagne ihres Kunden, sondern auch um ihr Herz.......

Rena Fischer hat ihre Geschichte im Süden Spaniens angesiedelt, sie beschreibt die Landschaft rund um Gibraltar und Sehenswürdigkeiten sehr detailliert.Selbst historische Hintergründe wurden von ihr mit viel Liebe zu Detail mit eingeflochten. Das Hauptthema der Geschichte ist nicht neu, eine Frau zwischen zwei Männern, der eine sensibel, liebenswert und selbstlos. Der andere ist der Prototyp des Badboys, der durch seine schwierige Kindheit in Mafiakreise geraten ist.
Der wortreiche Schreibstil lässt sich sehr flüssig lesen, doch an manchen Stellen ist er sehr ausschweifend, so dauert es eine gewisse Zeit bis die Ereignisse ins Rollen kommen. Die wechselnden Erzählperspektiven, geben Einblick in die Gedanken und Gefühle der Protagonisten*in, doch auf der anderen Seiten ziehen sie die Geschichte in die Länge. Im letzten Drittel,spitzen sich die Ereignisse zu, es wird dramatisch.

Fazit: Mir war die Geschichte etwas zu ausschweifend, sie kam nicht so richtig in Fahrt. Die detaillierte Beschreibung der Landschaft, der Sehenswürdigkeiten waren sehr gut recherchiert, denn ich habe die Gegend um Gibraltar und LaLinea schon besucht. Sie machen jedenfalls Lust auf einen Urlaub in Andalusien. Wer gerne detaillierte Beschreibungen von Landschaften mag, gepaart mit Liebe, etwas Drama und Crime, sollte zu Rena Fischers Roman greifen.

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Veröffentlicht am 17.07.2022

Leider nichts für mich

Ich kann nicht vergessen
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„Ich kann nicht vergessen : Fort Lake 2“ von Tess Tjagvad erschien als Hörbuch bei Saga Egmont.
Sprecherin: Viola Müller

Nachdem Kat Carters Zimmer fluchtartig verlassen hat, meint das Schicksal es gut ...

„Ich kann nicht vergessen : Fort Lake 2“ von Tess Tjagvad erschien als Hörbuch bei Saga Egmont.
Sprecherin: Viola Müller

Nachdem Kat Carters Zimmer fluchtartig verlassen hat, meint das Schicksal es gut mit ihr. Alles nur ein Missverständnis, ein Happy end zum Greifen nah. Sie öffnet sich Carter immer mehr, fast den Mut Carter von ihrem schlimmen Erlebnis zu erzählen. Was beide nicht wissen, die Vergangenheit scheint sie einzuholen.......

Band 2 setzt unmittelbar an Band 1 an, deshalb sind Vorkenntnisse von Vorteil. Bis zur Mitte der Geschichte festigt sich die Beziehung von Kat und Carter zusehends, dann baut die Autorin viele dramatische Szenen ein, einige wirken sehr konstruiert. Die Aufarbeitung der Probleme von Band 1, werden angesprochen und bearbeitet. Die On – Off der Protagonisten, ihr Verhalten wirkt oft unlogisch, es ist einfach ermüdend zu lesen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig zu lesen, wortgewandt und jugendlich. Die Sprecherin Viola Müller ist gut gewählt, sie setzt ihre Stimme hervorragend ein.

Fazit: Mich konnte die Geschichte leider nicht begeistern. Die On – Off Beziehung, das Verhalten der Protagonisten hat mich, ab der Mitte, genervt. Die Geschichte ist sehr gut geeignet für junge Leser*innen.

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Veröffentlicht am 02.05.2022

der gute Wolf?

Blaukäppchen und der gute Wolf
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„Blaukäppchen und der gute Wolf“ von Nico Sternbaum erschien am 22.03.2022 im Schneiderbuch Verlag.

Im Wald trifft Blaukäppchen auf eine traurigen Wolf, als sie ihn darauf anspricht, erzählt er ihr warum ...

„Blaukäppchen und der gute Wolf“ von Nico Sternbaum erschien am 22.03.2022 im Schneiderbuch Verlag.

Im Wald trifft Blaukäppchen auf eine traurigen Wolf, als sie ihn darauf anspricht, erzählt er ihr warum er so traurig ist. Alle Tiere im Wald hätten Angst vor ihm. Blaukäppchen kann es nicht verstehen, so nimmt sie die Pfote des Wolfs fest in ihre Hand und läuft mit ihm zusammen in den Wald, zu den Tieren. So werden nacheinander Frosch, Hase, Reh bis zum Maikäfer alle besucht und alle befragt, warum sie vor dem Wolf Angst haben. Blaukäppchen beteuert bei allen Tieren, ihre Angst sei unbegründet. Ihre antworten klingen pausibel, sie überzeugt alle vom Gegenteil........

Nico Sternbaum erzählt ein modernes Märchen, von einem Wolf der sich missvertanden sieht. Die kurzen Textpassagen sind sehr gut, für Kindergartenkinder, verständlich, sie lehnen sich in ihrer Aussage an das Märchen „Rotkäppchen....“ an. Der Augenmerk liegt auf den großzügigen Ilusstrationen, die ebenfalls vom autor stammen, sie bieten viele Möglichkeiten einiges daruf zu entdecken.

Fazit: So ganz konnte mich die Handlung der Geschichte nicht überzeugen. Sie war mir genauso stereotyp gestaltet wie bei „Rotkäppchen....“. Denn der Wolf ist und bleibt ein Raubtier und sollte nicht verniedlicht werden, er muss jagen um zu überleben, natürlich jagt er nicht den Menschen!
Die teilweise berechtigten Ängste der Tiere wurden so verniedlicht, nicht ernst genommen. Es liegt so in den Händen von Eltern, oder Erzieher*innen wie sie mit dem Thema behutsam umgehen. Die Ilusstrationen konnten mich dagegen absolut begeistern, da finden Kinder genügend dinge zum anschauen. Das Nachwort von Martin Rütter bietet sehr viel Potential zum Diskutieren, über die Rückkehr des Wolfes in Deutschlands Wälder.

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Veröffentlicht am 17.02.2022

ein unmöglicher Kriminalfall

Im Auge des Zebras
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„Im Auge des Zebras“ von Vincent Kliesch erschien am 30.12.2021 im Verlag Knaur.
Das Cover ist sehr ausgewogen gestaltet, das abgebildete Zebra mit seinem farbigen Auge fällt auf. Der Fokus liegt, durch ...

„Im Auge des Zebras“ von Vincent Kliesch erschien am 30.12.2021 im Verlag Knaur.
Das Cover ist sehr ausgewogen gestaltet, das abgebildete Zebra mit seinem farbigen Auge fällt auf. Der Fokus liegt, durch das Orange, auf dem Autor.

Kommissarin Olivia Holzmann wurde mit einem Fall betraut, den es physikalisch nicht geben kann.
In ganz Deutschland wurden 7 Teenager entführt, den Beweisen nach zeitgleich. Ihre Eltern wurden kurz danach, ebenfalls zeitgleich, ermordet. Sie steht vor einem Rätsel, deshalb bittet sie ihren Mentor Severin Boesherz um Hilfe, der ihr rät in alten ungeklärten Fällen zu suchen. Was keiner ahnt sie haben es mit einem Psychopathen zu tun.

Der Thriller beginnt mit einer rasanten Szene, eine verdeckte Aktion gegen einen mutmaßlichen Drogenboss. Die eigentlichen Ermittlungen, zu den entführten Teenagern, schließen sich an. Vincent Kliesch spickt seine Geschichte mit vielen überraschenden Wendungen. Die vielen verschiedenen Erzählstränge und Zeitebenen, bieten anfangs reichlich Spannung, die sich im Mittelteil etwas verliert, am Ende wieder vorhanden ist.
Der Schreibstil lässt sich sehr flüssig lesen, fügt sich abwechslungsreich aneinander.
Die Charaktere sind verschlossen, distanziert, einsilbig, das könnte vom Autor jedoch bewusst eingesetzt worden sein. Severin Boesherz besitzt autistische Züge, ein sehr heller Kopf, sehr guter Beobachtungsgabe und kombiniert genial.


Fazit: „Im Auge des Zebras“ konnte mich leider nicht voll und ganz mitnehmen. Es könnte daran liegen, dass es mein erster Severin Boesherz Thriller war, mir Hintergrundwissen fehlte. Die Charaktere sind zwar gut ausgearbeitet, ich finde sie sehr unnahbar und verschlossen, so fand ich nicht den rechten Zugang zu ihnen. Der Thriller lässt sich flüssig lesen, ist handwerklich solide gemacht. Einige Sachen sind mir zu weit hergeholt, unglaubwürdig, doch ich nehme es als künstlerische Freiheit, der Thriller ist keine Dokumentation. Das Lesen lohnt sich besonders für Fans der Boesherz – Reihe des Autors.

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