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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.02.2024

Lesen nervt! Oder doch nicht?

Lesen NERVT! – Bücher? Nein, danke! (Lesen nervt! 1)
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Lesen nervt! Oder doch nicht? Die Büchereispinne Karoline Kneberwecht ist entsetzt, dass ausgerechnet die Bücher ausgeliehen werden sollen wo sie ihr Spinnennetz gewoben hat. Das geht doch gar nicht, außerdem ...

Lesen nervt! Oder doch nicht? Die Büchereispinne Karoline Kneberwecht ist entsetzt, dass ausgerechnet die Bücher ausgeliehen werden sollen wo sie ihr Spinnennetz gewoben hat. Das geht doch gar nicht, außerdem sind Bücher doch sooo langweilig.

Sie versucht, durch mehrere interaktive Episoden (Bildergeschichte, Lückentext, Rätsel, Buchstabentausch etc) ihre Sicht der Dinge zu vermitteln. Wenig und gut verständlicher Text, eine große Schrift und nette Zeichnungen schaffen einen sehr positiven Eindruck.

Soll allerdings der braune Hintergrund der Seiten die Augen schonen? Oder einen Recycling-Charakter vermitteln? Dies hat mir persönlich nicht so sehr gefallen, ich würde bei Leseanfängern einen größeren Kontrast positiver sehen. Es handelt sich aber nur um die Optik, der Inhalt war absolut unterhaltsam und hatte mit der Spinne eine ungewöhnliche aber äußerst sympathische Protagonistin.

Für Leseanfänger ist das Buch absolut geeignet und spaßig, es fällt mir schwer zu sagen ob es auch Lesemuffeln gefallen kann denn die habe ich überhaupt nicht.

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Veröffentlicht am 21.02.2024

wenig Jennerwein dafür sehr abstrus

Am Tatort bleibt man ungern liegen
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Ist dies überhaupt ein Jennerwein-Krimi? Jedenfalls kein typischer aus dieser Reihe (Band 10 und 11 fielen ja auch bereits als etwas ungewöhnlich auf). Hier taucht Kommissar Jennerwein eher als Nebenfigur ...

Ist dies überhaupt ein Jennerwein-Krimi? Jedenfalls kein typischer aus dieser Reihe (Band 10 und 11 fielen ja auch bereits als etwas ungewöhnlich auf). Hier taucht Kommissar Jennerwein eher als Nebenfigur auf, irgendwie ist er nie da, steht seinen Mitarbeitern kaum zur Verfügung löst aber so ganz nebenbei einen Mord.
Waren die Ausblicke auf ein paar Tausend Jahre in die Zukunft ja noch als witziges Element platziert so war mir persönlich dieser Band in vielen Aspekten einfach zu abstrus. Was haben Sancho Pansa und Don Quichotte die niemand sehen kann im Kurort zu suchen? Warum muss die beerdigte Leiche mit dem Leser sprechen? Wie ist es möglich dass innerhalb von wenigen Tagen (inkl. der durchgeführten Obduktion) die Mordopfer bereits beerdigt sind – im Fall von Alina Rusche findet die Seebestattung vor Norwegen vier (!) Tage nach dem Mord statt.
Der Schreibstil und das Setting im Kurort sind ja bekannt und gut, außerdem sind manche Ideen der Story vom Ansatz her gut und unterhaltsam, doch mehr als 2,5 Punkte kann ich dafür nicht vergeben. Ich hoffe, die nächsten Bände sind wieder mehr in der ursprünglichen Form.

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Veröffentlicht am 15.02.2024

Cosy Crime im Périgord - Band 1

Trüffelgold
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Die Pariser Kommissarin Marie Mercier nimmt sich eine Auszeit um den von ihrer Großmutter geerbten Hof zu renovieren. Das kleine Dorf im malerischen Périgord wird wunderbar beschrieben, die Menschen, die ...

Die Pariser Kommissarin Marie Mercier nimmt sich eine Auszeit um den von ihrer Großmutter geerbten Hof zu renovieren. Das kleine Dorf im malerischen Périgord wird wunderbar beschrieben, die Menschen, die Gegend und ganz besonders das Essen spielen eine große Rolle - als Leser möchte man am liebsten direkt losfahren und dort einen Urlaub verbringen.

Die Idylle wird nur vom mysteriösen Tod eines Bikers, des Verlobten ihrer Jugendfreundin Helene, getrübt. Auch wenn der zuständige Komissar Leblanc die Ermittlungen leitet so kann Marie doch nicht aus ihrer Haut und beginnt ebenfalls zu recherchieren.

Am meisten hat mir wirklich die Stimmung die in dem Buch vermittelt wird gefallen. Die ein wenig überzogenen aber doch liebevoll schrullig dargestellten Charaktere und die spzielle Landschaft bilden den größten Reiz. Es gibt zwar unerwartete Wendungen, jedoch würde ich das Buch aufgrund des eher niedrigen Spannungsbogens eher als Cosy Crime einordnen, durchaus sehr unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 13.02.2024

Tolles Cosy-Crime Erstlingswerk

Das Mörderarchiv
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Annie hat ihre vermögende Großtante Frances bisher nie kennengelernt (warum nur?) doch dann wird sie überraschend von ihr eingeladen. Frances gilt als eigenartig, glaubt sie doch seit einer Jahrmarkt-Weissagung ...

Annie hat ihre vermögende Großtante Frances bisher nie kennengelernt (warum nur?) doch dann wird sie überraschend von ihr eingeladen. Frances gilt als eigenartig, glaubt sie doch seit einer Jahrmarkt-Weissagung von vor 60 Jahren dass sie umgebracht werden wird.
Kaum in Castle Knoll angekommen erfährt Annie, dass Frances recht hatte – sie wurde tatsächlich umgebracht. Gemäß Testament erben entweder ihr Neffe Saxon oder Annie, je nachdem wer schneller innerhalb einer Woche den Mörder findet, sonst wird der ganze Besitz zugunsten der Krone verkauft.
Annie findet Frances‘ Tagebuch und durch Rückblenden wird beschrieben was vor 60 Jahren passierte – die Weissagung, das Verschwinden ihrer Freundin Emily und die Beziehungen der Freundes-Clique.
Nicht nur dass Annie viel über ihre eigene Familie erfährt, sie will unbedingt dass nicht nur der Mord an Frances sondern auch das Verschwinden von Emily aufgeklärt wird. Bis zum Ende bleibt die Geschichte spannend.
Ein sehr angenehmer Schreibstil, die Wechsel zwischen den Zeitebenen empfand ich beim Lesen als sehr gelungen und Annie ist eine sympathische Protagonistin. Ein sehr stimmiger Cosy-Crime, vor allem da es sich hier um ein sehr schnell gelesenes Erstlingswerk der Autorin handelt.

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Veröffentlicht am 13.02.2024

Achtsam ernähren mit Ayur und Veda

Achtsam morden durch bewusste Ernährung
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Endlich ein Wiedersehen mit dem achtsam lebenden Björn Diemel, für Fans sicher wieder unterhaltsam obwohl so wirklich viel Neues gar nicht mal passiert. Dieses Buch ist ein Roman mit dezenten Krimi-Aspekten, ...

Endlich ein Wiedersehen mit dem achtsam lebenden Björn Diemel, für Fans sicher wieder unterhaltsam obwohl so wirklich viel Neues gar nicht mal passiert. Dieses Buch ist ein Roman mit dezenten Krimi-Aspekten, dieser Band sogar mit viel durchaus interessanten Informationen zum Heilfasten.
Da ich mich ähnlich wie Björn eher wie ein Erdnussflip fühle während andere wie eine Salzstange wirken war das doch recht umfangreiche Thema Heilfasten sehr interessant. Wäre der Beginn nicht so, also tja, nennen wir es mal heftig so könnte ich mir das ganze durchaus als hilfreich vorstellen, gerade im Rahmen einer geplanten Ernährungsumstellung.
Absolut phänomenal ist der Schreibstil, ich liebe es wie Karsten Dusse es jedesmal aufs Neue schafft, aktuelle Themen auszunehmen und mit subtilem Wortwitz zum Schmunzeln anregt. Da gibt es so viele Stellen die mich begeistern und daher ist auch dieser Band eine für mich gelungene Unterhaltung.
Das Cover bleibt der Reihe treu und hat daher einen hohen Wiedererkennungswert, die anderen aus vorherigen Bänden oft sehr präsenten Charaktere bleiben in diesem Band etwas blasser, wichtige Informationen zur Hintergrundstory werden immer wieder dezent eingeflochten so dass dieser Teil auch separat gelesen werden kann, ich empfehle trotzdem die Reihe mit Band 1 zu beginnen – dies erhöht den Lesespaß enorm.

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