Profilbild von schafswolke

schafswolke

Lesejury Star
offline

schafswolke ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit schafswolke über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2019

Der Flop zum Jahresende - Ein Buch für Weihnachtsmuffel und die, die es bleiben wollen

Schöne Bescherung, Schatz
0

Ich fand das Cover witzig und war sehr auf das Buch gespannt. Doch dann kam sehr schnell Ernüchterung bei mir auf, den schnell wird klar Müller ist der größte Weihnachtsmuffel überhaupt. Ok, das ist an ...

Ich fand das Cover witzig und war sehr auf das Buch gespannt. Doch dann kam sehr schnell Ernüchterung bei mir auf, den schnell wird klar Müller ist der größte Weihnachtsmuffel überhaupt. Ok, das ist an sich ja kein Problem und könnte ganz witzig sein - ist es aber nicht.

Müller nervt von Anfang an mit seiner Anti-Weihnachtshaltung und es hört nicht auf. Ich weiß gar nicht, ob er überhaupt an irgendetwas Freude haben kann oder will und mit solchen Leuten verbringe ich ungern meine Zeit, weder im wahren Leben, noch auf Buchseiten.

Wer mal so richtig schlechte Laune haben möchte, der wird mit dem Buch vielleicht glücklich. Ansonsten weiß ich nicht, wer so was lesen möchte. Ich hätte darauf auch gut verzichten können. Mehr als ein Stern ist hier nicht drin und den gibt es für das Cover.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.12.2019

Spannend wird es erst am Ende

Alles schläft
0

Nach zwei Jahren kommt Conni zu Weihnachten zurück nach Hause. Was bleibt ihr auch anderes übrig, denn nachdem sie ihren Freund verlassen hat, steht sie ohne Geld und Wohnung da.

Aber nicht jeder freut ...

Nach zwei Jahren kommt Conni zu Weihnachten zurück nach Hause. Was bleibt ihr auch anderes übrig, denn nachdem sie ihren Freund verlassen hat, steht sie ohne Geld und Wohnung da.

Aber nicht jeder freut sich über ihre Rückkehr, genaugenommen eigentlich niemand, denn Conni hat sich während ihrer Schulzeit nicht viele Freunde gemacht. Doch irgendjemand ist in dem Dorf, der Conni plötzlich Drohbriefe schickt und das beunruhigt Conni dann doch etwas, denn immer hin ist schon mal ein junges Mädchen spurlos verschwunden.

Conni ist hübsch und fühlt sich als was besseres, dass ist nicht die Einschätzung anderer Leute, das denkt sie von sich selbst. Gleichzeitig sieht sich Conni stets und ständig als Opfer, egal um was es geht. Und das ist auch mein größtes Problem mit diesem Buch, ich finde Conni total unsympathisch und war beim Lesen von ihr genervt. Daran ändern auch spätere Erklärungen zu ihrem Verhalten nichts. Insgesamt ist das für mich keine gute Grundlage, um in einem Buch zu versinken, sonder eher um es doch immer mal wieder zur Seite zu legen.

Die Geschichte liest sich ganz gut, allerdings plätschert es auch sehr vor sich hin, bis relativ spät erst Spannung aufkommt.

Mir wird der Roman/Krimi wohl nicht so lange in Erinnerung bleiben. Leider nervt Conni doch sehr und so gibt es nur 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.12.2019

Leider sehr langweilig

Das Winterwunder von Dublin
0

Stella besucht zu Weihnachten ihre Familie in Irland, besonders freut sie sich auf ihr Pony Puzzle, dass bei Nachbarn untergestellt ist. Doch ihre Freude wird schnell zunichte gemacht, als sie erfahren ...

Stella besucht zu Weihnachten ihre Familie in Irland, besonders freut sie sich auf ihr Pony Puzzle, dass bei Nachbarn untergestellt ist. Doch ihre Freude wird schnell zunichte gemacht, als sie erfahren muss, dass Puzzle ausgesetzt wurde, weil der Unterhalt zu teuer wurde. Zusammen mit Daniel, der einen Beitrag über Pferdeschicksale dreht, macht sich Stella auf die Suche nach Puzzle.

Für mich war es das erste Buch der Autorin, leider konnte ich mit dem Buch nicht viel anfangen. Ich habe mich mit der Geschichte sehr schwertan, denn ich bin nie richtig in die Geschichte reingekommen.

Ich habe eine kuschelige Weihnachtsgeschichte mit und fürs Herz erwartet, aber leider haben die Figuren bei mir nichts erreichen können. Es war eher so, dass sie mich alle recht schnell genervt haben und ich einfach gehofft habe, dass das alles bitte schnell zu Ende sein mag. Ab der Hälfte habe ich das Buch auch mehr überflogen, immer noch in der Hoffnung, dass da noch irgendwas nettes oder schönes passiert.

Die Grundidee der Geschichte hat mich total angesprochen, da ich Irland, Weihnachten und Pferde sehr mag. Die Autorin packt aber hier noch ganz andere Themen mit rein Hungersnöte, Armut, Flüchtlinge und nachhaltiges Leben sind nur einige. Dazu kommt dann noch Stellas Familiengeschichte und die wenig überzeugende Liebesgeschichte mit Daniel. Es sind in meinen Augen aber einfach zu viele Themen und Handlungen, die die Figuren schon fast erdrücken, Weihnachten gerät da fast zur Nebensache, auch wenn immer wieder weihnachtliche Elemente einfließen.

Leider wurde ich von dem Buch enttäuscht und gebe hier nur einen Stern.

Veröffentlicht am 01.12.2019

Ein Psychodrama über Macht und Missbrauch an einer Kinderseele

Poppy
1

An ihrem 6. Geburtstag ändert sich das Leben für Poppy und ihre Mutter, denn für Poppy gibt es einen neuen Papa. Und Onkelmann, wie Poppy ihren neuen Papa nennt, tut alles für Poppy. Onkelmann verbringt ...

An ihrem 6. Geburtstag ändert sich das Leben für Poppy und ihre Mutter, denn für Poppy gibt es einen neuen Papa. Und Onkelmann, wie Poppy ihren neuen Papa nennt, tut alles für Poppy. Onkelmann verbringt sehr viel Zeit mit Poppy und überhäuft sie mit Geschenken. Doch irgendwas kommt Poppy komisch vor, aber wen soll sie fragen, wenn Onkelmann stundenlang ihre Haare wäscht? Das ist doch nicht schlimm... oder?

Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit. Die Autorin kennt die wahre Poppy und hat ihre Kindheit in einer leicht naiven und kindlichen Art zu Papier gebracht. Die Geschichte fängt ganz harmlos an, man könnte meinen, man liest ein Kinderbuch. Gerade dieser Bruch macht die Geschichte so erschreckend, denn Poppy erzählt immer altersangepasst aus ihrer Kindheit.

Während des Lesens durchlebt man ein Wechselbad der Gefühle, auf der einen Seite ist das Erlebte so erschütternd, dass man kaum weiterlesen mag, auf der anderen Seite kann man das Buch kaum weglegen.

Als Psychothriller würde ich das Buch nicht beschreiben, vielleicht eher als Psychodrama an einer kleinen Seele. Ich kann das Buch nur empfehlen und trotz des schwierigen Themas braucht der Leser keine Angst zu haben, dass die Szenen zu detailiert beschrieben werden. Aber auch so schafft Astrid Korten es bei dem Leser ein Kopfkino zu erschaffen.

Das Buch soll aber nicht nur abschrecken, es soll vorallem auch Mut machen, sich mit dem Thema Kindesmissbrauch zu beschäftigen und die Augen nicht zu verschließen. Es ist wichtig gerade die Kleinsten der Gesellschaft zu schützen und Missbrauch in jeder Form zu verhindern.

Poppys Schicksal ist erschütternd, sehr berührend und fesselnd erzählt worden, dafür kann ich nur 5 Sterne geben.

Veröffentlicht am 25.11.2019

Netter Auftakt um Tobi Winter und seine magischen Ermittlungen

Der Oktobermann
0

Tobi Winter arbeitet beim BKA und ist dort für komplexe und diffuse Angelegenheiten zuständig. Als in einem Weinberg eine Leiche gefunden wird, führt er mit seiner Kollegin Vanessa Sommer die Ermittlungen ...

Tobi Winter arbeitet beim BKA und ist dort für komplexe und diffuse Angelegenheiten zuständig. Als in einem Weinberg eine Leiche gefunden wird, führt er mit seiner Kollegin Vanessa Sommer die Ermittlungen durch, dabei wird schnell klar, dass hier Magie im Spiel war.

Ich habe schon länger mit "Die Flüsse von London" geliebäugelt, aber bin irgendwie noch nie dazu gekommen die Bücher zu lesen. Nun habe ich "Der Oktobermann" voller Erwartungen gelesen und muss doch leider sagen, dass ich ein wenig ernüchtert bin.

Das Buch ist leichtgängig und flüssig zu lesen, doch obwohl ich recht zügig das Buch lesen konnte, hat es mich nie so richtig gefesselt. Es gibt einen Mord, es wird ein wenig ermittelt und es gibt ein paar magische Wesen und Magie, aber interessant fand ich nur wenige Figuren.

"Der Oktobermann" ist der erste Teil der Tobi-Winter-Reihe, allerdinge hatte ich beim Lesen immer unterschwellig das Gefühl, dass mit etwas fehlt. Vielleicht ein wenig Vorwissen aus den anderen Büchern? Natürlich kann ich das jetzt schlecht vergleichen, der Kriminalfall an sich ist aber ohne Vorwissen gut zu verstehen, auch wenn ich mir mehr Rätselgefühl gewünscht hätte.

Nette Lektüre, aber ich habe mir doch mehr versprochen. Wahrscheinlich hatte ich einfach zu hohe Erwartungen. Ich vergebe hier 3 Sterne.