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Veröffentlicht am 21.05.2018

Loa, die weiße Mambo

LOA
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Schon das etwas andere Cover und der Titel lassen uns erahnen, dass dies ein besonderes Buch sein wird. Die 16jährige Zoe lebt in England bei ihrer Tante. Sie ist in Haiti geboren. Ihre Eltern kennt sie ...

Schon das etwas andere Cover und der Titel lassen uns erahnen, dass dies ein besonderes Buch sein wird. Die 16jährige Zoe lebt in England bei ihrer Tante. Sie ist in Haiti geboren. Ihre Eltern kennt sie nicht, sie weiß nur so viel, dass ein Elternteil eine helle und das andere eine dunkle Haut hatte. Als ihre Adoptiveltern sie vom Waisenhaus in Haiti abholten wollte, fielen diese einem Unglück zum Opfer. Zoe ist am liebsten allen, sie fühlt sich aber seit einiger Zeit beobachtet. Als sie mit ihrer Freundin einen Rummel besuchten, ließ sie sich von einer Wahrsagerin die Zukunft voraussagen. Seit dem möchte sie nach ihren Wurzeln forschen. Nachdem Zoe ihre Tante Meg überzeugt hat, fliegen die Beiden nach Haiti. Dort erleben sie einige Abenteuer, lernen viele neue Menschen kennen, werden verfolgt und entführt und müssen um ihr Leben fürchten. Der zweite Handlungsstrang führt uns in das Jahr 1790. Mokabi, ein Häuptlingssohn, wird von seiner Heimat entführt und mit dem Sklavenschiff nach Haiti gebracht. Dort hat er es noch gut, da er als Diener für die Herrschaften im Haus arbeiten darf und nicht auf die Felder muß. Dann zetteln die Sklaven einen Aufstand an, sie wollen sich aus der Sklaverei befreien. In diesem Buch wird näher auf den Voodoozauber eingegangen. Ganz ausführlich werden hier die einzelnen Ausdrücke erklärt und was sie bedeuten und was Voodoo eigentlich ist. In dieser Geschichte werden wahre geschichtliche Ereignisse mit fiktiven vermischt, was dem Buch einen ganz besonderen Reiz gibt. Am Ende finden wir ein Glossar und ein Personenverzeichnis, um nachschlagen zu können und dann immer auf dem laufenden zu sein. Dies ist der erste Teil einer Trilogie um die weiße Mambo. Das Buch hört auf und man möchte wirklich wissen, wie es mit Zoe und den anderen Protagonisten weitergeht.

Veröffentlicht am 21.05.2018

Die Tochter des Kapitäns

Die Tochter des Kapitäns
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Man schreibt das Jahr 1880. Rosalyn ist mit ihren beiden Schwestern in einem Waisenhaus aufgewachsen. Als sie alt genug ist, kommt sie zu einer Dame als Gesellschafterin. Doch deren Ehemann beschuldigt ...

Man schreibt das Jahr 1880. Rosalyn ist mit ihren beiden Schwestern in einem Waisenhaus aufgewachsen. Als sie alt genug ist, kommt sie zu einer Dame als Gesellschafterin. Doch deren Ehemann beschuldigt sie des Diebstahls und sie flieht und landet in London. Dort fällt sie jedoch sofort falschen Leuten in die Hände und kommt in ein Bordell, wo auch sofort wieder wegläuft. Hungrig und ohne etwas irrt sie durch London und lernt dabei Jessie kennen, einer Schauspielerin im Theater. Sie nimmt Rosalyn mit und diese erhält eine Anstellung als Garderobenfrau. Im selben Theater arbeitet auch Nate Moran, der sich normalerweise in der Armee befindet. Aufgrund einer Handverletzung, die noch nicht ganz ausgeheilt ist, arbeitet auch er als Bühnenarbeiter im Theater. Rosalyn findet bei Nates Familie eine zweite Heimat und die beiden verlieben sich ineinander. Nate schreckt aber vor einer neuen Bindung zurück, da sich seine Verlobte von ihm getrennt hat und einen anderen geheiratet hat. Und Roslayn wird von dem Schauspieler Tony umworben. Ein wunderbar geschriebener christlicher Roman, in dem die Protagonisten fest mit dem Glauben und Gott verbunden sind. Das Buch liest sich schnell und flüssig, man lernt vor allem die schillernde Theaterwelt zu dieser Zeit kennen, mit welchen Problemen sich die Schauspieler und die anderen Mitarbeiter des Theaters herumschlagen müssen. Ein Buch, das irgenwie beruhigend auf den Leser einwirkt, da die Personen trotz teilweiser Armut frohlich sind und nie den Mut verlieren.

Veröffentlicht am 16.05.2018

Jenseits auf Rezept

Jenseits auf Rezept
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Ich muß sagen, dass es sich hier um einen besonderen Krimi handelt, der voller Esprit ist und dennoch eine gewisse Gemütlichkeit ausstrahlt. Wer Blut und harte Aktionen will, dem wird dieses Buch sicherlich ...

Ich muß sagen, dass es sich hier um einen besonderen Krimi handelt, der voller Esprit ist und dennoch eine gewisse Gemütlichkeit ausstrahlt. Wer Blut und harte Aktionen will, dem wird dieses Buch sicherlich nicht zusagen. Major Paul Eichner lebt seit dem Tod seiner Frau allein in einem von der Tante geerbten Häuschen und wird von seiner Schwester Hanni verwöhnt und bekocht. Er hat sich nun auf eine andere Dienststelle versetzen lassen, wo es nicht mehr so stressig zugeht. Doch dann kommen kurz hintereinander zwei ältere Leute zu Tode. Die Tochter der Toten meint, dass es sich hierbei um keinen natürlichen Tod handelt. Ein paar Tage später wird die schöne Sonja, die im Therapiezentrum arbeitet und wirklich für viele Männer der Grund ist, dort sich in Behandlung zu begeben, tot in der Donau gefunden. Sie wurde eindeutig ermordet. Nun ist Major Eigner gefragt, der ohne Hektik und Streß, aber mit viel Fingerspitzengefühl und Cleverness ermittelt und durch seine pfiffige Kombinationsgabe den Mörder ermittelt. Die Geschichte ist wunderbar geschrieben und ich selbst finde es immer gut, wenn das Persönliche der Ermittler mit in das Buch einfließt, denn sie sind ja auch nur Menschen. Hier wird auch die Schönheit der Wachau beschrieben. Der Major ißt gerne, wir beobachten ihn beim Jausen. Geschickt und wirklich wunderbar sind viele österreichische Ausdrücke eingeflochten, die am Ende im Glossar aufs Deutsche übersetzt werden. Das Buch ist derart interessant und voller Pointen, dass man es an einem Stück auslesen will. Die Autorin versteht es ungemein, den Figuren die Probleme des täglichen Lebens zu geben. Ich kann hierfür nur alle Punkte geben.

Veröffentlicht am 12.05.2018

Schönbrunner Finale

Schönbrunner Finale
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Wieder ein erstklassiger Roman, wie auch die Vorgängerbände auch. Ich bin ein großer Fan von Loibelsberger, seinen besonderen Figuren und nicht zu vergessen der echte Wiener Schmäh. Auch der Einband dieses ...

Wieder ein erstklassiger Roman, wie auch die Vorgängerbände auch. Ich bin ein großer Fan von Loibelsberger, seinen besonderen Figuren und nicht zu vergessen der echte Wiener Schmäh. Auch der Einband dieses Buches ist in gewohnter Manier: Ein Gemälde von Gustav Klimbt. Wieder herrlich anzuschauen. Man schreib das Jahr1918/19. Das Ende der Donaumonarchie. Die Armee ist am Ende, italienische Flieger sind über Wien und werfen Flugzettel ab, man meint, es schneit. Kommissar Nechyba ist inzwischen 58 Jahre alt und privat hat er mit seiner Aurelia ein spätes Glück gefunden. Doch dann geschieht auf dem Naschmarkt ein Mord. Der alten Planetenhändler Gotthelf wurde erschlagen aufgefunden. Verdächtigt werden die beiden Bettgeher von Gotthelf, die Fahnenflüchtigen Zach und Husak. Nechyba wird mit den Ermittlungen beauftragt und stößt dabei in ein Wespennetz. Die beiden Desserteure sind wie vom Erdboden verschwunden und dann geschieht ein weiterer Mord. Nechyba ist ein Genußmensch. Da die Lebensmittel knapp werden, schreckt er nicht zurück, sich bei den Schwarzhändlern so einiges zusätzlich zu besorgen. Mit viel Liebe zum Detail erzählt hier der Autor, wie Nechyba aus Speck Grameln macht, ein Kürbisgemüse kocht, eine Blutwurst brät. Und immer wieder wird aber zeitgenau auf die Kriegsereignisse und die Regierungsform in Österreich hingewiesen. So ernst die ganze Geschichte auchg ist,  Loibelsberger versteht es gekonnt, Pointen einzusetzen, bei denen der Leser immer wieder schmunzeln muß, Für die Leser, die des Österreichischen nicht mächtig sind, hat er Fußnoten mit der deutschen Übersetzung angebracht. Am Anfang des Buches ist ein Verzeichnis über die historischen Personen und am Ende ein Glossar über Wienerisch. Wirklich gut gelungen sind die Beschreibungen der Cafe- und Wirtshäuser, man meint, man sitzt selbst mittendrin. Ein Buch, das wirklich empfehlenswert ist. Man muß das Buch fast an einem Stück lesen, denn man traut es sich gar nicht aus der Hand zu legen. Man hat richtiggehend Angst, etwas zu verpassen

Veröffentlicht am 11.05.2018

Flammenkinder

Flammenkinder
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Schon das Titelbild an sich ist erschreckend. Ein kleiner Vogel in einer Hand eingequetscht. In Sundsvall ist ein Heim für schwererziehbare Jugendliche. Eines Nachts geschieht hier Furchtbares. Ein Mädchen ...

Schon das Titelbild an sich ist erschreckend. Ein kleiner Vogel in einer Hand eingequetscht. In Sundsvall ist ein Heim für schwererziehbare Jugendliche. Eines Nachts geschieht hier Furchtbares. Ein Mädchen wird erschlagen in einer Isolierzelle aufgefunden und in der Waschküche eine der Erzieherinnen. Ein Mädchen ist geflüchtet, deren Bett ist blutverschmiert und im Zimmer ist ein Hammer, die Tatwaffe versteckt. Auf ihrer Flucht kapert das Mädchen ein Auto, auf dessen Rücksitz sich ein vierjähriger Junge befindet. Nun heißt es, das Auto mit den Personen rasch zu finden, denn es besteht der dringende Verdacht, dass auch der Kleine umgebracht will. Man schickt den erfahrenen und sehr intelligenten Kommissar Joona Linna zu Beobachtungszwecken ein, er darf sich allerdings nicht in die Ermittlungen einmischen, Und als die Polizei schon aufgibt, weiter nach dem Mädchen und dem Jungen zu suchen, macht Joona weiter, was ihm ein Disziplinarverfahren einbringen wird, aber er hat einen Verdacht und er ist auf eine heiße Spur gestoßen. Gekonnt bringen die Autoren den Leser in ihren Bann, man kommt gar nicht mehr zum Nachdenken, man wird süchtig und muß Seite um Seite lesen, man kann nicht mehr aufhören, Die Sprache ist sehr eindeutig, kurz und bündig. Mir gefällt das, denn man weiß genau was Sache ist. Jedenfalls ist man am Schluß wie erschlagen, denn vom Täter hätten wir einiges anders erwartet. Als dann die Morde geklärt sind, wird ein Nachtrag über das Persönliche und die Familie von Joona angehängt. Sehr interessant, paßt aber irgendwie jetzt nicht unbedingt in dieses Buch. Aber trotz alledem, ich kann hierfür nur alle Punkte geben, ohne jeglichen Abzug.