Dies ist die Fortsetzung des Buches: Vanessa, die scharfe Bauerstochter. Die 19jährige Vanessa ist inzwischen in München und möchte Schauspielerin werden. Aus Kostengründen zieht sie in eine WG. Aber hier ...
Dies ist die Fortsetzung des Buches: Vanessa, die scharfe Bauerstochter. Die 19jährige Vanessa ist inzwischen in München und möchte Schauspielerin werden. Aus Kostengründen zieht sie in eine WG. Aber hier muß sie zuerst einmal eine Aufnahmeprüfung bestehen, bei der es wirklich heiß zur Sache geht und die nicht prüde Vanessa noch viel lernt. Hier kommen beim Liebesspielt Fetische zum Einsatz, Männer und Frauen frönen ungehindert ihrer Lust. Manche Stellen sind schon arg deftig dargestellt. Doch dann lernt die wißbegierige junge Frau Jemanden kennen und ihr Leben wird sich ändern, gewollt oder ungewollt?????? Das Cover zeigt ein Paar bei erotischen Spielen. Wer sein Kopfkino einsetzen will, der ist mit dieseM Buch sehr gut beraten.
Ich habe die beiden Vorgängerbände nicht gelesen, bin also blind in den dritten Teil gefallen und ich muß sage, dass ich restlos begeistert war und ich die beiden anderen Bücher auch noch lesen will. Sylke ...
Ich habe die beiden Vorgängerbände nicht gelesen, bin also blind in den dritten Teil gefallen und ich muß sage, dass ich restlos begeistert war und ich die beiden anderen Bücher auch noch lesen will. Sylke verbringt mir ihrer Tochter Emmi und zwei Freundinnen ein verlängertes Wochenende auf einem Haussboot in Burgstaaken. Sylke und die Tochter haben eine schwere Zeit hinter sich. Doch die dyllische Zeit auf dem Hausboot wird jäh unterbrochen, denn sie müssen eine junge Frau aus dem Wasser vor dem Hausboot retten. Die junge Frau hat Verletzungsmerkmale. Sie berichtet, von ihrem Freund schwer mißhandelt worden zu sein und sie hat fürchterliche Angst vor seiner Rache. Als aber der inzwischen alarmierte Notarzt eintrifft, ist die Frau verschwunden, um später dann wieder aufzutauchen. In einem anderen Handlungsstrang werden wir nach England versetzt. Hier HAT eine junge Frau schrecklich unter ihrem Stiefbruder zu leiden und dann kommen wir in eine Villa, wo zwei junge Frauen einen Sommer lang ein Haus hüten, dieser Sommer aber schrecklich endet. Und dann kommt auch Sylke durch die Rettung der jungen Frau in große Gefahr. Am Ende des Buches fügen sich alle drei Stränge zu einem Ganzen zusammen. Die Autorin beschreibt hier eine Brutalität, wie man sie nicht in seinen kühnsten Träumen erwartet. Hier spielen Menschenleben keine Rolle. Der Thriller ist derart gut aufgebaut, die Spannungsbögen sind bis zum Bersten ausgearbeitet und man weiß beim Besten Willen nicht, wer von den Protagonisten gut oder böse ist. Aber zwischen all den Brutalitäten bahnt sie eine zarte Beziehung zwischen dem Kriminalbeamten und Sylke an. Ich muß sagen, die 260 Seiten habe ich in nicht einmal zwei Tagen gelesen, man kann einfach nicht mehr aufhören, weil hier so viel Raffinesse und Bösartigkeit zum Zug kommt. Ein nicht alltäglicher Ausflug auf Fehrmarn. Das Cover ist auch interessant gestaltet. Im Vorderfeld Dünengras, dahinter die Ostsee, die eine große Brücke überspannt und die Sonne geht rot am Himmel unter.
Dies ist ein weiteres Buch über die Ikonen ihrer Zeit. Greta Garbo, die Göttliche, stammt aus einem einfachen Elternhaus. Ihr Vater verstarb, als sie 14 war. Als sie in Stockholm in einem Kaufhaus eine ...
Dies ist ein weiteres Buch über die Ikonen ihrer Zeit. Greta Garbo, die Göttliche, stammt aus einem einfachen Elternhaus. Ihr Vater verstarb, als sie 14 war. Als sie in Stockholm in einem Kaufhaus eine Stelle aus Hutverkäuferin fand, war sie glücklich. Ihr Traum allerdings war es, Schauspielerin zu werden. Bald schon durfte sie in einem Werbefilm mitspielen und dann meldete sie sich bei der königlichen Schauspielerakademie in Stockholm an. Bei einem Vorsprechen wurde sie von dem Regisseur Mauritz Stiller entdeckt, ein Mann, dessen Wutausbrüche bekannt waren. Er wurde ihr Mentor und beide verband eine Art Haßliebe. Durch Stiller kam sie nach Hollywood und wurde zu einem Star in der Stummfilmzeit. Später spielte sie dann aber auch in Tonfilmen mit. Sie hatte lange eine Beziehung mit John Gilbert, als er sie heiraten wollte, beendete sie diese. Sehr verbunden war sie ein Leben lang mit Salka, einer guten Freundin. In den späten 50iger Jahren zog sie sich aus dem Filmgeschäft zurück und zog nach New York, wo sie stundenlange Spaziergänge durch die Stadt machte, getarnt mit großen Hüten und einer Sonnenbrille. Da sie fast keine Interviews gab, umgab sie stets die Aura der "Göttlichen". Man munkelte und spekulierte, dass sie sie zu Männern wie auch zu Frauen hingezogen fühlte. Stets war sie mit ihrer Leistung nicht zufrieden, wollte immer mehr und besser sein und wollte nicht mehr in Liebesfilmen die schmachtende Frau spielen, sondern Rollen mit Niveau erhalten. Sie wußte, was sie wert war und feilschte um ihre hohen Gagen. Stets hatte sie Heimweh nach Schweden und ihrer Familie und war nie ganz glücklich, sie umwehte immer ein Hauch Melancholie. Die Autorin hat hier Tatsachen mit Fiktion vermischt. Einen besonderen Bezug zu der Schauspielerin hatte sie, die ihre Stiefgroßmutter für die Garbo ein Kleid schneiderte. Wenn man die Fotos oder die Filme der Garbo anschaut, dann sieht man, dass sie eine außergewöhnliche Schönheit war, ein schmachtender Blick und lange Wimpern waren ihr Markenzeichen. Ein Buch, das ich verschlungen habe, zumal die Autorin es außerordentlich versteht, das Leben dieser berühmten Schauspielerin sehr interessant darzustellen.
Ein Buch, das dem Leser sehr zu Herzen geht, voller Tragödien ist und sich unsere Generation wirklich mehr als glücklich schätzen muß, fast 80 Jahre im Frieden zu leben. Teilweise mußte ich das Buch zur ...
Ein Buch, das dem Leser sehr zu Herzen geht, voller Tragödien ist und sich unsere Generation wirklich mehr als glücklich schätzen muß, fast 80 Jahre im Frieden zu leben. Teilweise mußte ich das Buch zur Seite legen, so unmenschliche, so menschenverachtende Geschehnisse werden hier beschrieben. Die Eheleute Sternberg (BüchereibesitzerIn und Kardiologe) leben mit ihren beiden kleinen Töchtern in Berlin. Doch dann werden die Juden immer mehr verfolgt, Julius Sternberg kommt in ein Arbeitslager und stirbt dort. Da entschließt sich Amanda Sternberg ihre Töchter nach Kuba zu einem Verwandten zu schicken. Aber als sie dann am Hafen in Hamburg ist, bringt sie es nicht übers Herz, ihre kleine Tochter Lina wegzugeben. Sie vertraut die ältere Tochter Viera einem Ehepaar an. Viera hat das Glück, in Kuba von Bord gehen zu dürfen, die meisten anderen Menschen wurden wieder nach Deutschland zurückgeschickt. Amanda geht mit Lina zu einer Bekannten nach Frankreich und von dort schreibt sie sehnsuchtsvolle Briefe an ihre große Tochter. Doch auch dann werden Amanda und Lina interniert, aber der Mutter gelingt es dann, ihre Tochter aus dem Lager zu schmuggeln, wo sie ein Pater in Empfang nimmt. Doch auch hier verliert sie immer wieder ihre Bezugspersonen und soll schließlich nach Amerika geschickt werden. Der Autor schildert hier sehr genau und detailliert die damalige Zeit. Sein Buch liest sich wie ein Zeitzeugenbericht. Das Grauen, der Hunger, der Schmutz und doch immer wieder haben die Menschen den Mut, nicht aufzugeben. Sehr eindrucksvoll wird hier auf das Seelenleben des Kindes Bezug genommen, ihre Ängste, ihre Albträume, fast ein Jahr mußte sie sich in einem dunklen Dachboden versteckt halten. Und immer wieder verliert sie durch den Krieg gute Freunde, zu denen sie Vertrauen gefaßt hat. Dieses Buch könnte ohne weiteres als Lektüre im Geschichtsunterricht verwendet werden. Leider endet das Buch kurz vor der Reise nach Amerika und wir lesen dann erst wieder von Lina, die während des Krieges in Elise umgenannt wurde, als sehr alte Frau kurz vor ihrem Tod. Mir wird diese Familiengeschichte noch lang zum Denken geben.
Die Fortsetzung der Achenthalsaga hat mich wieder gefangengenommen. Elise verzichtet nun auf ihre große Liebe Konrad und heiratet Flechter Cunningham, dessen Eltern in London eine große Fabrik besitzen ...
Die Fortsetzung der Achenthalsaga hat mich wieder gefangengenommen. Elise verzichtet nun auf ihre große Liebe Konrad und heiratet Flechter Cunningham, dessen Eltern in London eine große Fabrik besitzen und finanziell sehr gut dastehen. Sie tut das nur deswegen, um die Weberei und die Sozialunterkünfte für die Weber finanzieren zu können. Die Hochzeitsreise von Fletcher und Elise geht in den Süden von Amerika. Fletcher verwöhnt seine Frau mit Schmuck und wunderbarer Kleidung. Hier kommt Elise zum ersten Mal mit Sklaven in Berührung und ist mehr als entrüstet, über deren Behandlung. Aber für Fletcher scheint dies normal zu sein. Da Elise zwischenzeitlich schwanger ist uind Fletcher seine Frau deswegen schonen will, kauft er sich eine junge, wunderschöne Sklavin für seine Gelüste und nimmt sie mit nach England. Elise sitzt nun fest in einem goldenen Käfig und sie muß feststellen, dass ihr Mann ein seelen- und herzloser Mensch ist. Als Elise nur ein Mädchen auf die Welt bringt, schickt er sie aufs Land, wo die Familie Cunningham ein Feriendomizil besitzt. Fernab und einsam von allem Leben ausgeschlossen, sehnt sich Elise nach Konrad und sie schreibt an ihren Großvater einen sehnsuchtsvollen Brief. Aber dann wird ihr klar vor Augen geführt, wie rücksichtslos Fletcher auch mit seiner Geliebten umgeht und sie beschließt, mit ihrem Kind nach Schlesien zurückzugehen. Die Autorin hat hier wieder einen wirklich gut gelungenen historischen Roman verfaßt. Sie läßt uns erahnen, wie das Leben in der Zeit um 1840 ausgesehen hat, wie ärmlich und mühsam das Leben der einfachen Bevölkerung war und ihre Familie schon eine Ausnahme war, die sich um das Wohl ihrer Arbeiter kümmerte. Der Schreibstil der Autorin liest sich flüssig, die einzelnen Kapitel sind nicht zu lange und zu versteht es, in ihren Büchern immer den gewissen Pfiff zu bringen und man liebt und leidet unheimlich den Protagonisten. Izabelle Jardin hat schon einige historische Romane geschrieben und ich war bisher noch von keinem enttäuscht. Sie versteht es, das tägliche Leben darzustellen und in allem noch eine rührige Liebesgeschichte einzuflechten. Das Cover zeigt eine junge Frau mit ihrem Hund, gekleidet in der damaligen Mode, die sinnend auf die Boote im Wasser schaut.