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Veröffentlicht am 01.10.2024

Agatha Raisin und der tödliche Biss

Agatha Raisin und der tödliche Biss
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Dies ist schon der 23. Band mit und über die etwas schrullige Privatdetektivin Agtha Raisin. Natürlich ist sie auch hier wieder auf Männerfang und diesmal hat es ihr der smarte Gärtner George Marston abgetan. ...

Dies ist schon der 23. Band mit und über die etwas schrullige Privatdetektivin Agtha Raisin. Natürlich ist sie auch hier wieder auf Männerfang und diesmal hat es ihr der smarte Gärtner George Marston abgetan. Sie tut alles, damit er sich für sie interessiert. Sie unterstützt einen Wohltätigkeitsball, nur, um diesen Mann nahe sein zu können. Aber George ist kein Kostverächter und hat mit so mancher Dame in dem kleinen englischen Dörfchen einTechtelmechtel. Da macht er keinen Unterschied, ob es eine junge hübsche Dame ist oder gar ein älteres Semester. Als George jedoch auf dem Ball nicht erscheint, will Agtaha nach ihm sehen und findet ihn tot auf dem Kompost, von Giftschlangen totgebissen. Jetzt gibt es für Agatha kein Halten mehr und sie beginnt mit ihren Nachforschungen, dabei kommt so manches ans Tageslicht. Hat ein betrtogener Ehemann den Gärtner ermordet oder hängt sein Tod mit der Armee zussammen, bei der er ausgeschieden ist? Aber irgendjemand paßt das alles nicht und auch auf Agatha werden Anschläge verübt. Natürlich dürfen in diesem Buch auch ihre treuen Begleiter James, Bill und Charles nicht fehlen und die treue Mrs. Bloxby gibt Agatha immer den geforderten Rückhalt. Ein Cosy-Krimi, der viel englischen schwarzen Hmor beinhaltet. Trotz aller Tragik muß man immer wieder schmunzeln, denn Agatha gibt einem immer wieder Grund dafür. Die Autorin beschreibt die Figuren derart wirklichkeitsnah, sie kommen einem wie gute Freunde vor. Beim Lesen werden uns immer wieder potenzielle Täter vor Augen geführt und man meint wirklich, jetzt den Mörder zu haben, was sich dann doch wieder als Trugschluß erweist, denn es gibt einen neuen Verdächtigen. Die Autorin hatz jetzt schon jede Menge Fortsetzungen geschrieben, aber keine einzige erweist sich als langweilig, es gibt keine Wiederholungen und jeder Band ist ein Genuß für sich. Die Übersetzung ins Deutsche ist gut gelungen. Auch das Cover ist hervorragend auf den Inhalt bezogen. Ein Gewächshaus, vor dem sich eine Schlange kringelt und daneben der Koposthaufen. Wer englischen Humor liebt, für den ist dieses Buch ein MUSS.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
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  • Spannung
Veröffentlicht am 29.09.2024

Die rauen Nächte von Graz

Die rauen Nächte von Graz
0

Der Prolog beginnt mit einem Tag im Juni, bei dem ein Unglück geschieht. Es ist kurz vor Weihnachten als beim einem Spaziergang des Sonderermittlers Trost mit seinem Hund Zeus vor ihm ein weißer Bus anhält ...

Der Prolog beginnt mit einem Tag im Juni, bei dem ein Unglück geschieht. Es ist kurz vor Weihnachten als beim einem Spaziergang des Sonderermittlers Trost mit seinem Hund Zeus vor ihm ein weißer Bus anhält und ein Frau hinauswirft. Sie lebt noch, sieht aber wie eine Leiche aus und stirbt bald darauf im Krankenhaus. Dann werden zwei weitere Frauen vermißt, beide erhielten noch kurz vor ihrem Tod Blumen, einen Weihnachtsstern, Nun beginnen umfangreiche Ermittlungen, zumal eine der Vermißten die heimliche Geliebte des Chefs des Bundeskriminalamts. Es wird nach den Frauen gesucht, doch die Polizisten tappen im Dunklen, es ergibt sich überhaupt kein Anhaltspunkt, wo die Frauen sein könnten und wer sie in seiner Gewalt hat. Doch dann hat Trost eine Eingebung und ermittelt undercover, was ihn selbst in große Gefahr bringt und er im allerletzten Augenblick gerettet wird. Trost zieht während der Ermittlungen in eine Wohnung Nähe der Uni und verliebt sich in seine Nachbarin, was zu großen Komplikationen führt. Alls man dann die Täter dingfest macht, erklärt sich so manche Frage und man kann ein wenig nachfühlen, warum der Haß so groß war. Am Anfang hat sich das Buch ein wenig in die Länge gezogen aber dann war plötzlich so viel Spannung und Aktion dabei, das uns für die ersten Kapitel entschädigt hat. Ein wirklicher Psychothriller aus meiner Sicht. Der Autor drückt sich klar und prägnant aus, man muß keine schwierigen Fremdwörter nachlesen, sondern seine Sprache ist mehr als gut verständlich und auch die Buchstaben und Zeilen sind so angeordnet, dass es für das Auge angenehm zu lesen ist. Was mir persönlich sehr gut gefallen hat, ist die Einteilung der Kapitel in die einzelnen Raunächte. Trost zelebriert diese Nächte, macht sich darüber Gedanken und sinniert über deren Sinn. Auch das weihnachtliche Timbre, der Schneefall, Glühwein und Bratwürstl, eine Vorschau auf Weihnachten. Und ganz toll finde ich das Cover. Eine verschneite dunkle Gasse, ein alter Mann ist unterwegs. Wie immer hat emons eine der besten Titelbilder,

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Veröffentlicht am 28.09.2024

Pflegers Struggle

Pflegers Struggle
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Ich weiß schon seit langem, dass es Pflegekräfte nicht leicht in ihrem Beruf haben. Schlechte Bezahlung, ganz viele Überstunden, Nacht- bzw, Frühschichten, Wochenenddienste. Aber was ich jetzt in diesem ...

Ich weiß schon seit langem, dass es Pflegekräfte nicht leicht in ihrem Beruf haben. Schlechte Bezahlung, ganz viele Überstunden, Nacht- bzw, Frühschichten, Wochenenddienste. Aber was ich jetzt in diesem Buch erfahren habe, hat mich schlichtweg schockiert. Ich kenne Metins Beiträge schon von TicToc. Aber hier geht er ausführlich auf die Thematik ein und erzählt sein Leben, das von jeher schon nicht leicht war. Wir erfahren über seine Depressionen, die er lange unterdrückt hat, das Mobbing. Und immer wieder hat er dagegen angekämpft, wollte das alles nicht wahrhabe. Metin erzählt uns den Klinikalltag, die Generationskonflikte zwischen "alten" Mitarbeitern und dem neuen Pflegepersonal, das frisch von der Ausbildung kommt und natürlich das neuere Wissen mitbringt. Auch wird die heutige WorkLifeBalance nicht verstanden bzw. nicht akzeptiert. Und viele der neue jungen Pflegekräfte schmeißen ihre Beruf hin, mache etwas anderes. Zumal heutzutage auch die Patienten nicht einfach sind. Sie haben ein Anspruchsdenken, oftmals kommt es zu verbalen wie auch sexuellen Übergriffen und auch die Götter in Weiß sind oft überheblich gegenüber dem Personal. Metin schreibt offen und ehrlich, nimmt kein Blatt vor dem Mund. Auch andere seiner Kollegen läßt er zu Wort kommen, die seine Kommentare bestätigen. Erheiternd wirken immer wieder die Einschübe von Schwester Rabiata. Man darf nur hoffen, dass Metin einigermaßen gesund wird, stabil bleibt und seinen richtigen Weg findet.

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Veröffentlicht am 26.09.2024

Ein Häppchen Mord

Ein Häppchen Mord
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Ein Cosy-Krimi von Tim Berger. Hinter diesem Namen versteckt sich der erfolgreiche Autor Jürgen Seibold. Camilla, eine Engländerin, betreibt ein veganes Restaurant, Sie ist auf einen Michelin-Stern aus. ...

Ein Cosy-Krimi von Tim Berger. Hinter diesem Namen versteckt sich der erfolgreiche Autor Jürgen Seibold. Camilla, eine Engländerin, betreibt ein veganes Restaurant, Sie ist auf einen Michelin-Stern aus. Gleich gegenüber ist die Trattoria von Toto. Dieses Lokal wird aber gerade von seinem Sohn Peppino betrieben, einem Kriminaler, der sich ein Jahr Auszeit genommen hat. Die beiden Lokale konkurrieren miteinander. Zur gleichen Zeit starten sie ein Event und es kommen zu beiden Gäste. Doch dann bricht in Camillas Edelrestaurant ein Gast tot neben seinem Teller zusammen,. bei Peppino stirbt ebenfalls ein Mann beim Essen, Und wie sich herausstellt, haben beide Salsicce gegessen, bei Camilla die vegane Art, beim Italiener die mit Speck und Fleisch. Wie sich dann herausstellt, war die vegane Salsicce vergiftet. Beide bezogen ihre Ware von Liebeneiner & Söhne Wurstwaren. Die Kripo beginnt nun umfangreiche Ermittlungen, wer hatte alles Zutritt zu dem Werk. In ihrer Not tun sich Peppino und Camilla zusammen und beginnen auf eigene Faust zu ermitteln. Es tut sich immer ein größerer Kreis auf, der verdächtigt wird. Will der Täter die Wurstfabrik in den Ruin treiben oder das Edelrestaurant von Camilla. Trotz der Tragik gibt es viele Elemente, die den Leser schmunzeln lassen. Sei es die alte Ape 50 von Ole oder Toto selbst, der an beginnender Demenz leidet. Eine wirkliche gelungene Mischung zwischen Spannung und Humor. Und beim Lesen bekommt man auch immer ´wieder Appetit, wenn man an die köstlichen Gerichte denkt. Das Buch ist jedenfalls ein sehr gute Lektüre und es gibt auch schon eine Fortsetzung davon. Am Ende des Krimis sind sehr gute Rezepte aufgeschrieben. Das Cover zeigt einen großen Teller Pasta, in dem ein großes Messer steckt. Bestimmt wird dies nicht das letzte Buch dieser Reihe für mich sein.

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Veröffentlicht am 22.09.2024

La Louisiane

La Louisiane
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Ein historischer Roman über die Besiedelung von La Louisiane in den Jahren von 1720 bis 1734. Leider war das Buch nicht gerade leicht zu lesen, da besonders am Anfang eine Menge von Namen zu merken waren ...

Ein historischer Roman über die Besiedelung von La Louisiane in den Jahren von 1720 bis 1734. Leider war das Buch nicht gerade leicht zu lesen, da besonders am Anfang eine Menge von Namen zu merken waren und es so einige Zeitsprünge gab, was leicht verwirrend war. Um die Bevölkerung in La Louisiane zu stärken und zu vermehren, wurden Frauen angefordert. 90 Stück davon wurden aus der Verwahranstalt Salpetriere in Paris ausgewählt. Dort waren vor allem geistig Verwirrte, liederliche Frauenzimmer und Straftäterinnen untergebracht. Diese wurden mit dem Dreimaster Baleine in die neue Welt gebracht. Aber auf dem Schiff starben einige der Reisenden durch Krankheiten und es fand auch ein Überfall durch Piraten statt. Die 12jährige Waise Charlotte, die Adelige Petronille, die durch ein riesiges Muttermal im Gesicht entstellt wurde und Genevieve, ein Engelmacherin und Kräuterkennerin setzen die Füße in die neue Welt. Bald wurden sie verheiratet. Einige zogen mit ihren Familien weiter aber sie blieben stets in Kontakt. Es wurde ihnen Kinder geboren, sie verloren ihre Ehemänner, wurden von den indigene Völker der Natchez bedroht, die sich ihres Landes beraubt fühlten. Die Frauen zeigten aber Stärke, hielten durch und gaben nicht auf. Durch das sumpfige Land grasierten Fieber, die so manchen Siedler dahinraffte. Und dann wird noch die wunderbare Freundschaft Petronilles mit der indogenen Kräuterfrau Utu'Ecoko'Nesel beschrieben. Die Autorin läßt uns auch die wunderbare Natur von La Louisiani erleben, wie auch die Stürme, Regenfälle und Überschwemmungen. Ich habe mich beim Lesen in einer anderen Welt befunden, aber auch hier spielt die Liebe eine Rolle. Das Buch muß sehr konzentriert gelesen werden und läßt uns mehr als nachdenklich zurück. Der Umschlag zeigt ein verhärmte Frau, die mit schreckgeweiteten Augen nach oben blickt. Man merkt, dass die Autorin hier umfassend recherchiert hat und tief in die Materie gegriffen hat.

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