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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2021

Rentner sind sich ziemlich ähnlich

Mann! Bin ich jetzt alt?!
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Ich bin weiblich und seit 5 Jahren Rentnerin. Ich lebe allein und habe daher die Entwicklung des früheren Ehemannes nicht miterleben können. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass es sich so, wie ...

Ich bin weiblich und seit 5 Jahren Rentnerin. Ich lebe allein und habe daher die Entwicklung des früheren Ehemannes nicht miterleben können. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass es sich so, wie in den meisten Kapiteln dargestellt, abgespielt hat. Mein Freundeskreis besteht ebenso fast nur aus Rentnern und die Männer erkenne ich in dem Buch wieder.

Von der ersten Seite an musste ich lachen und wunderte mich, warum alles so authentisch beschrieben wurde. Ob es die Begrüßungszeremonien waren oder die Angst vor dem Zuspätkommen zu Terminen. Natürlich sind ältere Leute bei Chorkonzerten o.ä. immer eine Stunde zu früh da. Auch ich sehe zu, dass ich bei Arztterminen mindestens 30 Minuten zu früh da bin. Wenn die Sprechstundenhilfe ein bisschen genervt guckt, sage ich, dass es ja hätte sein können, dass ich keinen Parkplatz in der Nähe finde und weit hätte laufen müssen. Auch bei privaten Verabredungen bin ich grundsätzlich zu früh und warte lieber noch im Auto. Der Autor fragt sich, warum das so ist und liefert viele Erklärungen dazu.

In jedem Kapitel gibt es witzige Beispiele aus dem Rentnerleben und alle angestellten Vermutungen kommen der Wahrheit sicher sehr nah.

Wahrscheinlich können sich jüngere Leute mit dem Buch nicht ganz anfreunden, weil sie sich einfach nicht in die Lage der Älteren hineinversetzen können. Sie können sich nicht vorstellen, dass auch sie mal genau so werden. Sollen sie ihre Jugend doch genießen, das Alter kommt schneller als man denkt.

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Veröffentlicht am 05.08.2021

Eine kleine Geige verändert das Leben

Bella Musica
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Luna betreibt zusammen mit ihrem Bruder in München ein italienisches Restaurant, in dem eine kleine, von der italienischen Großmutter gebaute Geige, ausgestellt ist. Ihr italienischer Vater hat die Familie ...

Luna betreibt zusammen mit ihrem Bruder in München ein italienisches Restaurant, in dem eine kleine, von der italienischen Großmutter gebaute Geige, ausgestellt ist. Ihr italienischer Vater hat die Familie schon vor langer Zeit verlassen, niemand weiß, wo er sich aufhält. Luna, selbst einen Hang zum Geigenbau und Spielen des Instrumentes, ist mit ihrem Leben und ihrer Berufstätigkeit nicht zufrieden. Als sie von ihrem Verlobten ein Baby erwartet, dieses aber eigentlich nicht will und dann auch verliert, überredet sie eine Freundin, sie auf ihren Arbeitsurlaub nach Italien zu begleiten. Luna bekommt Lust, Spuren ihrer Großmutter und schließlich auch die ihres Vaters zu suchen. Was sie schon nach kurzer Zeit findet, ist die Liebe zu Fabio, der in der Werkstatt ihrer Großmutter wohnt. Eine schwierige und intensive Suche beginnt.

Mich hat der Roman von Anfang an gefesselt. Ich konnte mich wunderbar in Lunas Leben hineinversetzen und habe sie für ihre Kraft und Ausdauer bewundert, an der allerdings ihre Freundin Gitta nicht ganz unbeteiligt war. Das Buch ist aufgegliedert in die Gegenwart mit Luna und in die Zeit um 1950, als ihre Großmutter Anna lebte. Diese Zeit hat mich ganz besonders gefesselt und berührt. Wir lesen von dem Schicksal des Kindes Anna, ihrer Jugend und der erwachsenen Anna.

Die italienische Lebensweise wird im Roman sehr schön dargestellt, ebenso das Leben in der Stadt und in kleineren Orten. Der Erzählstil ist sehr angenehm und berührend.

Wer in die Musik und die italienische Lebensweise eintauchen und dabei noch eine spannende Familiengeschichte lesen will, für den ist das Buch genau das Richtige.

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Veröffentlicht am 01.08.2021

Fantasy mit viel Spannung

Gregorius
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Gregorius möchte die Schulden seiner Familie an den Herzog begleichen und erhält den Auftrag, ihm ein besonderes Schmuckstück unbeschadet zu überreichen, womit die Schulden abgegolten wären. Der Roman ...

Gregorius möchte die Schulden seiner Familie an den Herzog begleichen und erhält den Auftrag, ihm ein besonderes Schmuckstück unbeschadet zu überreichen, womit die Schulden abgegolten wären. Der Roman spielt im Mittelalter und Gregorius kämpft sich auf seinem Pferd und zu Fuß durch feindliche Länder, immer auf der Hut vor Plünderern. Dabei erlebt er viele Unannehmlichkeiten und kommt schließlich mit Personen in Kontakt, die, wie er allmählich mitbekommt, Vampiren ähneln. Jeder scheint gegen jeden zu kämpfen.

Er schafft es schließlich, bis zum Schloss des Herzogs vorzudringen, aber die Einhaltung der Absprache verläuft anders als erwartet.

Es ist mein zweiter Fantasyroman und ich habe somit nicht viel Vergleichsmöglichkeiten. Die Schreibweise ist gut verständlich, jedoch fiel es mir schwer, alle miteinander kämpfenden Gruppen auseinanderzuhalten. Die Spannung hielt das ganze Buch über an und nahm am Ende noch einmal extrem zu. Es wurde zwar sehr viel aufgeklärt und abgeschlossen, trotzdem hätte mich der weitere Verlauf in der Zukunft interessiert, aber das bleibt nun meiner Fantasy überlassen.

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Veröffentlicht am 28.07.2021

Tierische Ermittlungen mit viel Humor

Dru & Detective
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Eine junge Frau verschwindet und taucht nach einem Jahr wieder auf und zwar unter der Eisdecke des zugefrorenen Dorfteiches. Wie kam sie da hin und wo war sie vorher? Detective, der Spürhund eines ehemaligen ...

Eine junge Frau verschwindet und taucht nach einem Jahr wieder auf und zwar unter der Eisdecke des zugefrorenen Dorfteiches. Wie kam sie da hin und wo war sie vorher? Detective, der Spürhund eines ehemaligen Kommissars, wird zur Spurensuche aufgefordert. Aber auch Drusus, genannt Dru, bei dem Detective vorübergehend Unterschlupf gefunden hat, weil sein Besitzer im Krankenhaus liegt, möchte nicht untätig sein. Er läuft bis zum Dorfteich und erschnüffelt etwas, was da nicht hingehört.

Zusammen mit den Zweibeinern wird nun in alle Richtungen ermittelt. Am Schluss gibt es eine überraschende Aufklärung.

Als erstes hat mich der Schreibstil begeistert. Wir erleben die Geschichte hauptsächlich aus der Sicht des Katers, was immer wieder zu Lachanfallen reizt. Für mich war es praktisch, da ich selber zwei Kater und damit ein besseres Verständnis für Tiere habe, vorausgesetzt, ich lasse den Humor nicht außen vor. Aber auch seine Dosenöffnerin und deren Gäste, einschließlich Hund, kommen gut bei weg. Eine interessante Geschichte, die nachher immer spannender wird. Am Schluss ist man sehr überrascht.

Ich empfehle den Roman nicht nur Tierliebhabern. Es ist eine schöne Lektüre, die man auch vor dem Schlafengehen lesen kann.

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Veröffentlicht am 22.07.2021

Etwas langweilig

Das Leben des Max
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Max ist Journalist und zieht nach Berlin, um endlich frei zu sein von allen Aufgaben, die das Leben einem so auferlegt. Leider braucht man auch dazu Geld und er hält sich einigermaßen mit Gelegenheitsjobs ...

Max ist Journalist und zieht nach Berlin, um endlich frei zu sein von allen Aufgaben, die das Leben einem so auferlegt. Leider braucht man auch dazu Geld und er hält sich einigermaßen mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Seine Freiheit besteht darin, mit jeder verfügbaren Frau ins Bett zu gehen, von abends bis morgens durchzufeiern (was eigentlich?), sich mit Alkohol und diversen anderen Glücklichmachern zu betäuben. Trotzdem möchte er ein Buch schreiben und eine Freundin haben. Wird er es schaffen?

Am besten gefallen hat mir der Anfang des Buches. Da war noch alles offen. In meiner Jugend, die lange her ist, war ich auch in Berlin verliebt. Gern hätte ich da gelebt, aber ich wollte nicht eingesperrt sein. Dass Max "Nachholbedarf" hatte und das Leben in all seinen Facetten auskosten wollte....na ja, aber irgendwann sieht man doch zu, alles geregelt zu bekommen. Seine "Erlebnisse" nervten mich.. Mit 30 muss man einfach erwachsener sein. Die immer gleichen Bettgeschichten und Sauferlebnisse langweilten mich. Ich quälte mich durch das Buch, aber einen Sinn habe ich nicht erkennen können.

Gefallen hat mir die Beschreibung der Stadt, auch wenn ich sie noch anders kennen gelernt hatte. Sehr interessant fand ich die ausführliche Beschreibung, wie man schließlich das Schreiben und das sich ausdrücken lernt. Dass tatsächlich so viel Arbeit dahinter steckt, hätte ich nicht gedacht. Allein diese Informationen waren mir dann doch 4 Sterne wert.

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