Cover-Bild Bella Musica
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 12.07.2021
  • ISBN: 9783453360914
Stefanie Gerstenberger

Bella Musica

Roman
Eine Kindergeige und der Name Anna Battisti: Mehr blieb der Halbitalienerin Luna nicht, als ihr Vater die Familie verließ. Mit ihm verschwand auch ihr Talent für die Musik. Auf den Spuren der Geige reist sie von München nach Italien, um mehr über ihre Wurzeln zu erfahren.

Cremona 1951: Anna Battisti, eine begabte junge Geigenbauerin, fertigt in der Werkstatt ihres Vaters kunstvolle Instrumente. Doch sie ist eine Frau – und darf das Familiengeschäft nach seinem Tod nicht weiterführen. Um einer Zwangsheirat zu entkommen, flieht sie mit nichts als ihrem Meisterstück nach Sizilien.

Nur der Ort auf der Insel, an dem sie sesshaft wurde, ist überliefert. Hier findet Luna heraus, wer ihre Großmutter war und lüftet das tragische Geheimnis, das ihre Familie seit drei Generationen umgibt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2021

Kleine Geige - Große Bedeutung

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Als Luna nach einer Fehlgeburt einen Tapetenwechsel braucht, wird sie von ihrer Mutter dazu überredet nach Italien zu reisen und sich auf die Spur ihrer Wurzeln zu begeben. Ihr Vater hinterließ der Familie ...

Als Luna nach einer Fehlgeburt einen Tapetenwechsel braucht, wird sie von ihrer Mutter dazu überredet nach Italien zu reisen und sich auf die Spur ihrer Wurzeln zu begeben. Ihr Vater hinterließ der Familie damals nur eine Kindergeige, die seine Mutter Anna Battisi angefertigt hat, als er sie verließ. Mit ihrer Freundin Gitta und der Geige im Gepäck reist Anna nach Italien und ist schon bald einem tragischen Familiengeheimnis auf der Spur...

Neben Lunas Erzählstrang gibt es zwischendurch Kapitel aus der Sicht von ihrer Großmutter Anna, die eine begabte Geigenbauerin war. Als Frau durfte sie damals aber nicht das Familiengeschäft ihres Vaters übernehmen. Um nicht zwangsverheiratet zu werden, floh sie nach Sizilien...

Was Anna alles noch durchmachen musste fand ich sehr schrecklich und gerade ihre Kapitel haben mich daher sehr berührt und nachhaltig bewegt.

Und genau das Zusammenspiel zwischen Gegenwart und Vergangenheit hat hier wunderbar harmoniert und funktioniert. Annas Kapitel waren stellenweise sehr düster und brutal und auch Luna hat einiges zu verarbeiten, aber lernt durch die Reise nach Italien ihre Familiengeschichte ganz neu kennen.

Und das absolute Highlight in diesem Roman ist Lunas Freundin Gitta, die sie auf dieser Reise glücklicherweise begleitet. Ihre ganze Art und Ansichtsweisen haben die Geschichte gut aufgelockert und immer wieder für Schmunzler gesorgt. So waren die Erlebnisse von Anna besser zu verdauen.

Auch in Hinblick auf die Geigenbauerkunst gibt es viele interessante Einblicke in diesem Roman. Immerhin stammt Luna aus einer sehr bekannten Geigenbauerfamilie und die Liebe zur Musik liegt ihr im Blut. Auch wenn sie diese erst wieder finden muss.

Lunas Reise zu ihren Wurzeln und Annas bewegte Geschichte aus der Vergangenheit haben mir sehr gut gefallen und ich kann daher diesen Roman jedem empfehlen, der gut recherchierte und berührende Romane liest.

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Veröffentlicht am 28.08.2021

Das Glück spielt immer die erste Geige...

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Die 33-jährige Halbitalienerin Luna betreibt mit ihrem Bruder Lorenzo in München ein gut frequentiertes italienisches Restaurant. Obwohl schwanger und verlobt mit Chefkoch Diamantino, ist Luna nicht glücklich. ...

Die 33-jährige Halbitalienerin Luna betreibt mit ihrem Bruder Lorenzo in München ein gut frequentiertes italienisches Restaurant. Obwohl schwanger und verlobt mit Chefkoch Diamantino, ist Luna nicht glücklich. Als sie eine Fehlgeburt erleidet, reist Luna gemeinsam mit ihrer Freundin Gitta und einer sehr alten Geige im Gepäck ins italienische Cremona. Dort möchte sie nicht nur Abstand bekommen, sondern vor allem mehr über ihren Vater Daniele herausfinden, der die Familie vor 27 Jahren verlassen hat, als Luna noch ein 6-jähriges Kind war. Seitdem hat sie ihn nie wiedergesehen, alles, was ihr von ihm blieb, ist die alte von ihrer Großmutter Anna Battisti gefertigte Geige. Gemeinsam mit Gitta macht sich Luna auf Spurensuche und deckt nach und nach Teile ihrer Familiengeschichte auf, wobei sie auch ein altes Geheimnis an die Oberfläche holt…
Stefanie Gerstenberger hat mit „Bella Musica“ einen wunderschönen, gefühlvollen und unterhaltsamen Roman vorgelegt, der zwei Zeitebenen in sich vereint und von einer alten Familiengeschichte erzählt. Der flüssige, bildhafte und anrührende Erzählstil lässt den Leser schnell an die Seite von Luna gleiten, um ihre Gedanken- und Gefühlswelt zu erkunden und auch ihr Leben kennenzulernen. Durch die empathische und feine Zeichnung der Autorin merkt der Leser schnell, dass Luna unzufrieden und auf der Suche ist. Während man mit der Hauptprotagonistin nebst Freundin nach Italien reist, erlebt man Luna immer wieder zweifelnd, wankend, aber auch empfindsam, neugierig und voller Erwartungen. Gerstenbergers Liebe zu Italien blitzt aus jedem Wort der Geschichte hervor, während sie den Leser an der Seite von Luna langsam die alte Familiengeschichte entdecken lässt. Während dieser sich mit Luna in der Gegenwart auf die Suche macht, erlebt er gleichzeitig die Vergangenheit von Lunas Großmutter Anna Battisti, die von ihrem Vater das Geigenbauerhandwerk gelernt und die kleine Geige „La Piccola“ gefertigt hat. Anna durfte zur damaligen Zeit als Frau die Werkstatt ihres Vaters nicht übernehmen, es waren andere Zeiten und den Frauen wurde vieles verwehrt. Das einzige, was sie ihrem ältesten Sohn vermacht, ist die von ihr gefertigte Geige, die Lunas Vater Daniele an seine Tochter weitergab, bevor er verschwand. Nach und nach werden immer mehr Hinweise gestreut, so dass sich das Puzzle für den Leser zusammensetzt und dieser gemeinsam mit Luna den alten Geheimnissen auf die Spur kommt. Ob Cremona oder Sizilien, Gerstenbergers Schilderungen sind so farbenfroh und nahbar, dass der Leser den Duft von Kräutern, Meer und Zitronen regelrecht in der Nase trägt, während er mit Luna und Gitta auf Reisen ist. Sehr anschaulich, geradezu virtuos hat die Autorin zudem das Geigenbauerhandwerk dargestellt, was vor allem in Cremona eine lange Tradition hegt und viel Geschick und künstlerisches Talent erfordert, bis dieses Instrument seinen einzigartigen Klang erhält.
Die Charaktere sind lebensnah und mit menschlichen Eigenschaften authentisch ausgestattet, sie machen es dem Leser leicht, sich ihnen nahe zu fühlen und ihnen auf Schritt und Tritt zu folgen. Luna ist eine Frau auf der Suche nach ihren Wurzeln. Sie fühlt sich verloren, verlassen, verzweifelt und nicht wirklich angekommen. Erst bei ihrer Spurensuche in Italien lebt sie auf, wird aufgeschlossener, unternehmungslustiger und vor allem immer lebendiger. Man merkt richtig, wie bei ihr der Lebensmut zurückkehrt. Gitta ist eine tolle Freundin, die Luna beisteht und mit dem nötigen Humor vielen Situationen die Strenge nimmt. Anna war eine Kämpfernatur mit genügend Kraft für Widerstand. Sie liebte ihr Handwerk und hat sich mit ihren Kindern in einer schweren Zeit nicht unterkriegen lassen. Aber auch Valentino, Fabio, Ignazio, Daniele und weitere Protagonisten machen die Geschichte durchweg rund und gelungen.
„Bella Musica“ ist von Anfang bis Ende ein absolutes Highlight: italienisches Flair, Musik, Liebe, alten Familiengeheimnisse und starke Protagonisten geben hier ein Stell-dich-ein. Wunderbar berührend erzählt! Absolute Leseempfehlung – Chapeau!!!

Veröffentlicht am 16.08.2021

Italienischer Flair

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Meine Meinung und Fazit:

Luna ist unzufrieden mit sich selbst, weil sie nicht wie alle anderen ist. Sie setzt sich unter Druck und verzweifelt daran. Doch muss man wie Andere sein? Warum hat man immer ...

Meine Meinung und Fazit:

Luna ist unzufrieden mit sich selbst, weil sie nicht wie alle anderen ist. Sie setzt sich unter Druck und verzweifelt daran. Doch muss man wie Andere sein? Warum hat man immer dieses Gefühl? Kann man auch nicht mal unentschlossen sein. Genau darum geht es und das man immer jemanden braucht, der einen den Anstoß gibt. Ihre Bekannte Gitta. Bisschen schrullig, aber genau diejenige die sie dahin schubst und die sie machen lässt. Und da wird aus einer Bekannten eine Freundin, eine wahre.

Eine wundervolle Familiengeschichte, die viel Liebe und Glück, aber genauso viel Pech, Verrat und Ungerechtigkeit mit sich bringt. Aber ist das Leben nicht so? Ich denke, ja so ist es und man muss sich manchen Fragen stellen und auch die Gegenseite anhören. Eine gut recherchierte und informative Geschichte. Genauso mag ich es, von jedem Buch etwas mitnehmen können, hier über die verschiedenen Stufen des Geigenbaus und über die Situation im 2. Weltkrieg.
Besonders gut hat mir der Zeitenwechsel in Form der Rückblicke zu Annas Leben gefallen.

Folgende Stellen im Buch haben mir gefallen.
Kapitel 5: »Jeder von uns kann etwas ganz besonders gut und weiß vielleicht sein ganzes Leben nichts davon Zeit also herauszufinden was es bei ihr war.«
Kapitel 12 Meiner Meinung nach hat er uns verlassen, weil er dem Leben nicht trauen konnte. Obwohl oder gerade wenn es ihm Gutes gab, ist er geflohen.«

Eine klare Leseempfehlung von mir.

Mein Dank geht an das Team von Testleser randomhouse, den Verlag und die Autorin für diese tollen Lesestunden. Und ich habe eine neue Autorin für mich entdeckt, die auch Jugendbücher schreibt.

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Veröffentlicht am 06.08.2021

Eine musikalische Reise

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Luna ist Halbitalienerin, der Papa verließ die Familie. Von ihm blieb ihr nur eine Geige für Kinder und ein Namen.
Um mehr über ihre italienischen Wurzeln und auch um mehr über die Geigenbauerin zu erfahren, ...

Luna ist Halbitalienerin, der Papa verließ die Familie. Von ihm blieb ihr nur eine Geige für Kinder und ein Namen.
Um mehr über ihre italienischen Wurzeln und auch um mehr über die Geigenbauerin zu erfahren, reist Luna nach Italien. Auf der Suche nach sich selbst und nach ihren Vorfahren

Wie immer war es ein absolutes Lesehighlight. Ich mag die Geschichten der Autorin sehr gerne, vor allem weil sie in Italien spielen, meinem Lieblingsland.
Eine sehr bewegend erzählte Geschichte mit Rückblicken zur Geigenbauerin. Nach und nach entpuppt sich alles als ein riesen Geheimnis, welches aufgelöst wird. So mag ich es gerne. Gut recherchiert und sehr flüssig erzählt, so fliegen die Seiten dahin.
Luna ist eine starke Frau, die sich selbst sucht. Sehr sympathisch und zum mitfiebern. So muss ein Sommerroman erzählt werden. Absolut empfehlenswert

Veröffentlicht am 05.08.2021

Eine kleine Geige verändert das Leben

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Luna betreibt zusammen mit ihrem Bruder in München ein italienisches Restaurant, in dem eine kleine, von der italienischen Großmutter gebaute Geige, ausgestellt ist. Ihr italienischer Vater hat die Familie ...

Luna betreibt zusammen mit ihrem Bruder in München ein italienisches Restaurant, in dem eine kleine, von der italienischen Großmutter gebaute Geige, ausgestellt ist. Ihr italienischer Vater hat die Familie schon vor langer Zeit verlassen, niemand weiß, wo er sich aufhält. Luna, selbst einen Hang zum Geigenbau und Spielen des Instrumentes, ist mit ihrem Leben und ihrer Berufstätigkeit nicht zufrieden. Als sie von ihrem Verlobten ein Baby erwartet, dieses aber eigentlich nicht will und dann auch verliert, überredet sie eine Freundin, sie auf ihren Arbeitsurlaub nach Italien zu begleiten. Luna bekommt Lust, Spuren ihrer Großmutter und schließlich auch die ihres Vaters zu suchen. Was sie schon nach kurzer Zeit findet, ist die Liebe zu Fabio, der in der Werkstatt ihrer Großmutter wohnt. Eine schwierige und intensive Suche beginnt.

Mich hat der Roman von Anfang an gefesselt. Ich konnte mich wunderbar in Lunas Leben hineinversetzen und habe sie für ihre Kraft und Ausdauer bewundert, an der allerdings ihre Freundin Gitta nicht ganz unbeteiligt war. Das Buch ist aufgegliedert in die Gegenwart mit Luna und in die Zeit um 1950, als ihre Großmutter Anna lebte. Diese Zeit hat mich ganz besonders gefesselt und berührt. Wir lesen von dem Schicksal des Kindes Anna, ihrer Jugend und der erwachsenen Anna.

Die italienische Lebensweise wird im Roman sehr schön dargestellt, ebenso das Leben in der Stadt und in kleineren Orten. Der Erzählstil ist sehr angenehm und berührend.

Wer in die Musik und die italienische Lebensweise eintauchen und dabei noch eine spannende Familiengeschichte lesen will, für den ist das Buch genau das Richtige.

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