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Veröffentlicht am 16.07.2022

Dunkles Geheimnis

AETERNA
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Isabella Cassini von Europol möchte sich mit einem Informanten treffen, der ihr Informationen über eine Gemeinschaft geben will, hinter der Europol her ist. Doch bevor sie sich mit ihm treffen kann, wird ...

Isabella Cassini von Europol möchte sich mit einem Informanten treffen, der ihr Informationen über eine Gemeinschaft geben will, hinter der Europol her ist. Doch bevor sie sich mit ihm treffen kann, wird ist er verschwunden und wird ermordet aufgefunden. In seinen Händen findet sie mysteriöse Zeichen in die Haut gebrannt. Zur gleichen zeit in den Alpen macht der Physiker Daniel Slovak eine merkwürdige Entdeckung eines hohen Teilchen Flusses, den er sich nicht erklären kann. Er macht sich auf den Weg, um dem Rätsel auf die Spur zu kommen. Als er am Ort des Geschehens eintrifft findet er ein absolutes Chaos vor, das Ihm keine Ruhe lässt. Doch er sucht noch weiter nach Anhaltspunkten und auch Isabella, findet durch Zufall einen rätselhaften Gegenstand, der ihr Kopfschmerzen macht. Vielleicht kann der auftauchende Bruder des Opfers Licht in das dunkle Geheimnis um die mysteriöse Sekte bringen.
„Aeterna“ von Mikael Lundt ist ein spannender Roman mit einem fiktiven Thema, das in der aktuellen zeit angesiedelt ist. Für mich war es schwer in diesen Roman einen tieferen Sinn zu sehen. Zu kompliziert erschienen mir die ersten Seiten. Es war schwer zu fassen, ob es heute spielt oder in einer nahen Zukunft. Doch die Hauptpersonen haben mich nach und nach in den Roman eingeführt. Isabella, die Europol Polizistin, die einem dunklen Rätsel auf der Spur ist. Daniel, der Wissenschaftler, der natürlich nicht lockerlassen kann, bis er dieses Rätsel gelöst hat. Und dann ist da noch der geheimnisvolle Bruder des ersten Opfers, der auch eine Menge dazu beiträgt, dass ich irgendwann Spaß an dem Buch befunden habe. Diese geheimnisvolle Sekte ist mir allerdings immer noch ein Rätsel. Ja, es sind Menschen, die sich einem höheren Ziel hingeben, das mir zwar nicht eingeht, weil ich immer noch nicht ganz klarkriege, was dieses dunkle Geheimnis für eine Zukunft für sie bereithält. Der Schreibstil des Autors ist schon sehr flüssig und gut lesbar, wenn der Zugang einmal da ist. Der Spannungsbogen lässt auch keine Wünsche übrig.
Ich kann nur feststellen das der Roman zu Beginn sehr rätselhaft war, dass der aber im Verlauf der Handlung deutlich an Stärke zugenommen hat. So kann ich nur dazu raten sich selber ein Bild zu machen, wenn man mystische Bücher mag.

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Veröffentlicht am 07.07.2022

Dunkles Geheimnis

Exodus
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Die Tochter der Vreedes, Aurelia, ist verschwunden und die Eltern machen sich große Sorgen. Das löst in Mark Birkholz, Kommissar der Kripo, wieder Erinnerungen an seine Schwester Patricia, einer Freundin ...

Die Tochter der Vreedes, Aurelia, ist verschwunden und die Eltern machen sich große Sorgen. Das löst in Mark Birkholz, Kommissar der Kripo, wieder Erinnerungen an seine Schwester Patricia, einer Freundin der verschwundenen Aurelia, aus. Patricia ist vor einigen Jahren ermordet worden und Mark kommt darüber nicht hinweg. Da die Eltern von Mark Nachbarn sind, kommt alles wieder hoch. Er und sein Kollege Stephan machen sich auf die Suche der Verschwundenen und die Spurenlage ist wahrlich nicht groß. Als dann auch noch Gerda Vreede zu Tode kommt, wird die Sachen noch verworrener. Mark steigert sich immer mehr in den Fall hinein und dann gibt es auch die ersten Spuren der verschwundenen Aurelia und sie wird dann auch gefunden, aber ist der Fall damit gelöst?
„Exodus“ von Astrid Schwikardi ist ein hoch spannender Köln-Krimi. D er Hauptdarsteller Mark Bilinsky ist sehr interessant dargestellt. Er lebt mit der Schuld den Tod seiner Schwester nicht aufgeklärt zu haben. In diesen psychischen Ausnahmezustand ermittelt er das Verschwinden der Nachbarstochter und Freundin seiner Schwester. Manchmal trübt das deine Ermittlersinne, aber treibt ihn auch an. Gut, dass er seinen Kollegen und Freund Stephan an seiner Seite weiß. Spannend ist auch die sehr authentische Darstellung des nachbarschaftlichen Verhältnisses, das einen Mittelpunkt in diesem Krimi einnimmt. Die Story um Aurelia und Patricia ist sehr intensiv erzählt und man kann sich sehr gut in diesen Krimi hineinversetzen. Der Erzählstil ist sehr lebendig und fesselnd und den Spannungsbogen hat die Autorin sehr sorgfältig vorbereitet und das Ende gleicht einem Finale Furioso. Das Ende hat allerdings auch überraschende Wendungen bereit, die ich so nicht erwartet habe, aber vielleicht doch irgendwie nachvollziehbar war.
Ich habe diesen Köln-Krimi mit sehr großem Interesse gelesen, da er sehr spannend aufgebaut wurde und so mein Kopfkino auf seine Kosten gekommen ist. Deshalb kann ich diesen Krimi nur Wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 03.07.2022

Spannender Mordfall

Todeslied – Kira Lunds zweite Reportage
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Kurz vor Ende ihres Urlaubs wird die Journalistin Kira Lund in einen Todesfall hineingezogen. Im Hafen von Sonderborg wird eine Wasserleiche angeschwemmt. Natürlich ist Kira neugierig und stürzt sich in ...

Kurz vor Ende ihres Urlaubs wird die Journalistin Kira Lund in einen Todesfall hineingezogen. Im Hafen von Sonderborg wird eine Wasserleiche angeschwemmt. Natürlich ist Kira neugierig und stürzt sich in den Fall. Die Tote ist Susanna, die Starsopranistin eines Chores, der in Sonderborg auftreten sollte. Neben ihrem Kollegen Scholli, der ihr bei den Recherchen hilft, lernt sie den dänischen, jungen Praktikanten Mads kennen, der ihr eine Zusammenarbeit anbietet. Doch momentan liegt alles im Dunkeln, auch ihre gute Freundin Kommissarin Helene, kommt mit ihren Recherchen nicht weiter. Stark im Fokus der Ermittlungen steht der Ehemann, der eine Geliebte hat und stark unter finanziellem Druck steht. Kira braucht unbedingt verwertbares Material für eine Sendung und ermittelt auf eigene Faust.
„Todeslied“ von H. Dieter Neumann ist ein Krimi zwischen Nord- und Ostsee und einem verzwickten Mordfall. Der Autor arbeitet mit einer sehr sympathischen Ermittlerin, die Journalistin Kira Lund und der Kommissarin Helene, die ein weibliches Dreamteam bilden. Nun gut Kira möchte natürlich wegen ihres Berufes immer die Neuigkeiten aus erster Hand erhalten und geht darum manchmal eigene Wege. Sie erhält durch ihren Kollegen Scholli gute Unterstützung. Diese Figuren sind sehr authentisch dargestellt und tragen diesen Roman und auch die Spannung. Das Mordmotiv, und damit auch das Hauptthema dieses Krimis bleibt lange im Dunkeln und trägt dazu bei das der Spannungsbogen sich für ein Finale Furioso aufbaut. Auf dem Weg dahin gelingt es dem Autor, verschiedene Ermittlungsspuren zu legen, die allesamt logisch und nachvollziehbar klingen. Das hält die Spannung hoch und mich als Leser eng an der Story. Der Prolog, der für mich ganz losgelöst in der Story stand, wird nach und nach immer präsenter passt am Ende sehr gut zu diesem Krimi.
Ich mag diese Art von regionalen Krimis, mit einer sehr ungewöhnlichen Ermittlerin und das ist Kira Lund nun wirklich. Die Art und Weise wie die Spannung hier hoch gehalten wird, ist für mich ein Grund diesen Krimi zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 02.07.2022

Der Wurstbaron

Mord auf Westfälisch
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Jan Oldinghaus ist nicht nur Kommissar in Bielefeld, sondern auch Mitbesitzer eines westfälschen Guts in Familienbesitz. Doch nach dem Tod seines Vaters verkauft sein Bruder seine Anteile an des Wurstbaron ...

Jan Oldinghaus ist nicht nur Kommissar in Bielefeld, sondern auch Mitbesitzer eines westfälschen Guts in Familienbesitz. Doch nach dem Tod seines Vaters verkauft sein Bruder seine Anteile an des Wurstbaron Piepenbrock, der der Familie auch seine neuen Pläne vorstellt. Auch in seinem Beruf gibt es Ereignisse, die ihn komplett ausfüllen. Es gibt zwei merkwürdige Todesfälle, die nach einem Muster ausgeführt wurden. Beiden Toten wurde aus nächster Nähe in den Kopf geschossen. Das war auch alles, was die beiden Fälle gemeinsam hatten. Doch nach und nach findet die Mordkommission Zusammenhänge, die in Richtung des Wurstbarons zeigen. Außerdem spielen noch Demonstranten gegen die Wurstfabrik mit. Doch lange Zeit tappt die Mordkommission im Dunkeln und manchmal braucht es Zufälle, um weiterzukommen.
„Mord auf Westfälisch“ von Jobst Schlennstedt beschreibt ein sehr interessantes und aktuelles Thema. Die Situation in Fleischindustrie. Hier ermittelt das Team um Jan Oldinghaus, Die Figur hat hier eine sehr zentrale Rolle. Nicht nur in seinem Job bei der Kripo, auch sein Privatleben ist hier Aufhänger. Das macht diese Figur für mich so sympathisch. Hier geht nichts glatt, sowohl im familiären Bereich als auch in der Liebe gibt es Herausforderungen. Natürlich auch im Beruf. Diese beiden Morde stellen die Kommissare doch vor große Rätsel. Auch das macht diese Figuren der Kripo sehr sympathisch, denn ich bin mir sicher das dieses Auf und Ab völlig normal bei Mordfällen ist. Der Wurstbaron Piepenbrock wird als unsympathischer Mensch dargestellt und auch das klingt völlig normal. Deshalb finde ich diese Story auch sehr authentisch und der Spannungsbogen ist hier sehr langsam aber steig bis zum Finale aufgebaut. Was ich sehr mag sind die Wendungen, die sich bis zum Finale hinziehen und für Spannung sorgen.
Ich mag regionale Krimis wie diesen sehr gerne, gerade weil sie in einer Region spielen, die mir sehr bekannt ist. Dieses Exemplar ist auch noch sehr spannend geschrieben, so dass ich diesen Roman gerne empfehle.

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Veröffentlicht am 19.06.2022

Adam und Eva

Talberg 2022
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In Talberg geht die Welt unter. Es regnet schon tagelang und das Wasser steigt unaufhaltsam und die Verbindung zur Außenwelt ist komplett unterbrochen. Adam, ein ehemaliger Kripobeamter aus München, ist ...

In Talberg geht die Welt unter. Es regnet schon tagelang und das Wasser steigt unaufhaltsam und die Verbindung zur Außenwelt ist komplett unterbrochen. Adam, ein ehemaliger Kripobeamter aus München, ist nach Talberg versetzt worden, weil er in dem Ort geboren wurde. Durch den vielen Regen ist eine alte Eiche umgestürzt. In deren Wurzelwerk wird ein Skelett gefunden. Adam kämpft verzweifelt mit sich selbst, da er ein massives Alkoholproblem hat. Doch diese Chance will er sich nicht entgehen lassen. Er will den Fall lösen, bevor das LKA übernehmen kann. Also sichert er das Skelett und bringt es zu einem pensionierten Arzt, der zwar nicht glücklich über diesen Umstand ist, aber doch die ersten Untersuchungen unternimmt, obwohl es nicht sein Fachgebiet war. Adam macht sich auf den beschwerlichen Weg der Recherche, da es immer noch unerbittlich regnet. Am nächsten Morgen steht dann eine LKA Beamtin, Eva, vor ihm, die sich zu Fuß auf den Weg nach Talberg gemacht hat, da sie bei dem Skelettfund eine Verbindung zu einem aktuellen Fall vermutet. Nur langsam gewöhnen sich Adam und Eva aneinander und machen sich auf die beschwerliche Klärung des Falles. Nachdem der Doktor ermordet wurde und der Kopf des Skeletts verschwunden ist, ist es gewiss der Mörder lebt noch im Ort.
„Talberg ist ein sehr dunkler Krimi, der tief in die Vergangenheit des niederbayrischen Ortes Talberg eintaucht. Einer der Hauptprotagonisten, Adam, ist aufgrund von persönlichen nach Talberg versetzt worden und wird dort ganz massiv mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Diese Erlebnisse werden immer wieder durch Rückblicke in die Vergangenheit unterstützt. Es muss schon eine grausame Zeit gewesen sein in Talberg und die Familie war für Adam und seine Schwester nicht immer ein Ort des Geborgenseins. Ganz im Gegenteil die Alkoholsucht seines Vaters und seine Gewaltausbrüche sind ihm im Gedächtnis geblieben. Die zweite Protagonistin, Eva, der der zweite Teil des Buches gewidmet ist, ist so das Gegenteil von Adam. Eine sehr toughe Frau, die weiß, was sie will. Sie möchte den Mörder finden, doch dazu braucht sie Adam, da der halt die Bewohner des Ortes besser kennt als sie. So spinnt sich eine Geschichte zwischen den beiden, die zwischen zu- und Abneigung hin und herschwankt. Durch die Rückblicke im zweiten Teil dieses Buches, bei denen es um Erlebnisse seines Vaters geht, wird immer deutliche, was in diesem Ort geschehen ist. Doch der Spannungsbogen wird sauber bis zum bitteren Ende ausgeführt und lässt am Ende nur ein kleines Fragezeichen zurück.
Zuerst war ich von der dunklen Atmosphäre in diesem Roman sehr erschreckt, weil ich bildlich diesen Ort vor mir sah. Diese Atmosphäre hat sich durch das Buch hindurchgezogen, aber so auch zur Spannung beigetragen. Ich fand den Roman spannend und interessant, mir sehr aktuellem Background.

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