Ein nichtssagendes Buch, sehr langweilig und eher für die Zielgruppe: männlich Ü50, Mid-Life-Crisis
Die blaue GitarreIn diesem äußerst unaufgeregtem, sehr langatmigem und äußerst langweiligem Roman, begleiten wir den Maler Oliver und seine fortwährenden, inneren Dialoge, Gedanken und Handlungen auf ganzen 350 Seiten.
Wie ...
In diesem äußerst unaufgeregtem, sehr langatmigem und äußerst langweiligem Roman, begleiten wir den Maler Oliver und seine fortwährenden, inneren Dialoge, Gedanken und Handlungen auf ganzen 350 Seiten.
Wie er über die Welt, die Kunst, die Liebe, den Tod, seine Verwandten und Bekannten nachdenkt, warum er zum Kleptomanen wurde und was er dabei gefühlt hat und wie es dazu kam, dass er sich in die Frau seines besten Freundes Marcus verliebt hat.
Der Autor konnte vorrangig sehr gut Orte, die Natur, Farben und Gerüche mit Hilfe tiefgründiger Metaphern beschreiben, aber die Story an sich bot mir überhaupt keinen Mehrwert, irgendwelche Offenbarungen oder eine andere Sicht auf die Dinge. Dieses Buch bringt einem m. E. überhaupt nichts, außer verlorene Lesezeit.
Die ganze Story zieht einen irgendwie runter und man empfindet, wenn überhaupt, eine Art Mitleid mit dem glücklosen Oliver, der nichts aus seinem Leben gemacht hat. Im besten Fall dient der Roman als abschreckendes Beispiel, sich niemals aus den Fängen einer festgefahrenen, lieblosen Ehe befreit zu haben.
Das Buch ist etwas für grüblerische Poeten, die sich für Weltschmerz, Vergänglichkeit und Philosophie interessieren und die es nicht langweilt, die ganze Zeit im Kopf eines solchen Protagonisten zu sitzen und ihm zu lauschen.