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Veröffentlicht am 29.01.2021

Solider Regionalkrimi mit einem humorvollen Ur-Bayer als Ermittler

Brunzkachl
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Brunzkachel von Rolf Mai erschien im Mitteldeutschen Verlag.

Der Münchner Kommissar Berti Wamprechtshammer hat gerade eine Reha wegen eines Rückenleidens abgeschlossen, doch lange ausruhen ist nicht ...

Brunzkachel von Rolf Mai erschien im Mitteldeutschen Verlag.

Der Münchner Kommissar Berti Wamprechtshammer hat gerade eine Reha wegen eines Rückenleidens abgeschlossen, doch lange ausruhen ist nicht angesagt, denn seine Kollegen brauchen ihn. Es gibt einen grausigen Leichenfund an der Isar, sie suchen nun einen besonders brutalen Täter, der vor Zerstückelung nicht zurückschreckt.

Dieser Regionalkrimi spielt in München, ist trotz der brutal zerlegten Leiche sehr humorvoll und lebt von dem Miteinander der Figuren. Berti ist ein echter Ur-Bayer, der auf Essen und Trinken viel Wert legt und hat zu seinen Kollegen ein freundschaftliches Verhältnis, sie sind ein buntes Team, Reserl ist Halbasiatin und Sigi ist Franke.

Die Leiche ist übel zugerichtet und trotzdem ist dieser Krimi nicht blutig und grausam zu lesen, sondern sehr erheiternd. Es gibt zwar einige recht machohafte Sprüche, die ich aber mit einem Augenzwinkern abgetan habe. Die Ermittlungen sind hier nicht so spannend angelegt, dass man darauf hinfiebert, viel mehr steht die bayerische Gemütlichkeit im Vordergrund. Hier wird reichlich gegessen und getrunken, auch im Dienst und es wird mit viel Münchner Mundart ermittelt. Das war für mich nicht so eingängig zu lesen, aber durchaus verständlich. Ein wenig mehr Ermittlung hätte ich mir schon gewünscht, hier ging alles recht gemächlich zu. Aber einige Wendungen haben mich sehr überrascht.


Ein solider und unterhaltsamer Krimi mit bayerischer Originalität, der von seinen humorvollen Figuren lebt.

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Veröffentlicht am 27.01.2021

Hier trifft Nachkriegsstimmung auf neuen Lebensmut

Als das Leben wieder schön wurde
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1954 zieht Greta Bergström aus Schweden nach Hamburg, wo die Nachkriegszeit noch überall spürbar ist. Sie sucht vergeblich eine Stelle als Kosmetikerin, außerdem stösst sie als Frohnatur bei den zugeknöpften ...

1954 zieht Greta Bergström aus Schweden nach Hamburg, wo die Nachkriegszeit noch überall spürbar ist. Sie sucht vergeblich eine Stelle als Kosmetikerin, außerdem stösst sie als Frohnatur bei den zugeknöpften Hamburgern nur auf wenig Gegenliebe. Dann lernt sie Marieke kennen, die aus Ostpreußen fliehen musste und in den Altonaer Nissenhütten lebt und ihren Nachbarinnen die Haare macht. Und auch mit Trixie beginnt eine Freundschaft, die in Blankenese lebt und unglücklich in einen amerikanischen Soldaten verliebt ist. Gemeinsam planen die drei Frauen, einen mobilen Schönheitssalon zu eröffnen und den Frauen damit wieder ein Stück Glück und Lebensfreude zu schenken.

Der Roman spielt in der Nachkriegszeit und zeigt die Situation sehr lebendig am Beispiel der Frauen Greta, Marieke und Trixie.

Greta Bergström wurde in Schweden von ihrer Oma Annie großgezogen, nach deren Tod reist sie zu ihrem Vater, der in Hamburg mit seiner neuen Familie lebt. Dort ist sie nicht willkommen, nur ihr Halbbruder Mickey hält mit ihr Kontakt. Nun sucht sie dringend nach einer Bleibe und Arbeit und lernt Marieke und Trixie kennen. Gemeinsam bauen sie einen alten Lkw zu einem Schönheitsmobil um und finden viele dankbare Kundinnen. Greta ist für Tinkturen und Cremes zuständig, Marieke frisiert und Trixie ist als Modeberaterin aktiv. Durch diese Tätigkeit erhält man Einblick in viele Frauenschicksale, die von der tristen und schweren Nachkriegszeit berichten.

Greta hat in Hamburg nicht nur eine neue Heimat gesucht, eigentlich wollte sie das Schicksal ihrer Mutter aufspüren, die nach Schweden zu Greta zurückkehren sollte, aber in den Wirren des Krieges verschwand. Diese Geschichte war für mich der interessanteste Part im ganzen Roman.

Der Erzählstil ist sehr flüssig, unterhaltsam geschrieben und mit vielen bildhaft geschilderten Szenen auch sehr abwechslungsreich zu lesen. Die Themen der Nachkriegsjahre werden hier sehr deutlich aufgezeigt und man bekommt einen umfassenden Eindruck dieser Zeit. Die Wohnsituation war sehr beschränkt und häufig armseelig und die Menschen litten Hunger. Immer wieder zeigt sich, wie sehr die gesellschaftliche Stellung der Männer gegenüber den Frauen dominierte. Viele Frauen liebten amerikanische Soldaten und wurden damit von der Bevölkerung geächtet. Alleinerziehende Frauen hatten ihre Not, für sich und das Kind zu sorgen. In vielen Familien herrschte häusliche Gewalt, viele litten unter ihren Erlebnissen des Krieges und der Flucht. Hinein in diese triste und graue Stimmung bringen die drei Freundinnen ihr Schönheitsmobil und Mickey seinen Traum von Jazzmusik.

Die unzähligen Beschreibungen und zahlreichen menschlichen Schicksale habe ich interessiert verfolgt und auch die unterschiedlich gezeichneten Charaktere sind der Autorin gut gelungen. Dennoch habe ich zu keiner der Frauen eine tiefere Verbindung aufbauen können. Gretas Suche nach ihrer Mutter klärte sich in der Handlung nach und nach auf, allerdings verlor mein Interesse daran merklich.

Durch die Menge an Informationen ging der Tiefgang der Geschichte verloren und der Fokus lag nicht so intensiv auf einer bestimmten Protagonistin, wie ich es mir gewünscht hätte.


Ein lebendig erzählter Roman mit vielen Handlungssträngen, der die Nachkriegszeit gut aufzeigt, aber durch die Themenvielfalt auch nicht so tiefgründig und fesselnd wirkt.

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Veröffentlicht am 25.01.2021

Wunderbar erzählter Auftaktband und ein echter Lesegenuß

Elbleuchten
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Miriam Georg ist die Autorin des Romans "Elbleuchten", der im Rowohlt Verlag erscheint.

1886: Lily Karsten lebt als privilegierte Tochter eines Hamburger Reeders in einer Villa an der Bellevue. Sie möchte ...

Miriam Georg ist die Autorin des Romans "Elbleuchten", der im Rowohlt Verlag erscheint.

1886: Lily Karsten lebt als privilegierte Tochter eines Hamburger Reeders in einer Villa an der Bellevue. Sie möchte Schriftstellerin werden und hat einen Verlobten Henry, den sie zu lieben glaubt. Anläßlich einer Schifftaufe im Jahr 1886 wird ihr Hut ins Wasser der Elbe geweht, ein Arbeiter versucht ihn zu holen. Dabei geschieht ein schrecklicher Unfall, doch für das Schicksal des Mannes und seiner Familie scheint niemand die Verantwortung übernehmen zu wollen, bis auf Lily.
Jo Bolten wuchs in armen Verhältnissen im Altstädter Gängeviertel auf und arbeitet im Hafen für Ludwig Oolkert, den mächtigsten Kaufmann der Stadt. Jo bittet bei den Karstens für seinen verletzten Freund um Hilfe, doch damit hat er keinen Erfolg. Lily und Jo lernen sich durch den Unfall kennen, sie kommen sich näher und an Jos Seite erlebt sie das Elend der Menschen und ihren täglichen Überlebenskampf und erfährt die Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Sie

Dieser Auftaktband der Familiensaga hat mich von Anfang an mit seinen Figuren gefesselt. Ich konnte mit den unterschiedlichen Schicksalen mitfiebern, habe mich über die fehlende Geschlechter-Gleichberechtigung aufgeregt, konnte mitfiebern, hoffen und mich auch über einige Dinge freuen.

Die Themenbreite ist weit gefächert, es geht um die Rolle und die Rechteder Frau, um den Kampf für soziale Gerechtigkeit in der Arbeiterschaft, um die großen Reedereien und den Import von Opium. Es machte mich betroffen zu lesen, wie wenig entwickelt die Frauenrechte damals noch waren und wie abhängig die Arbeiter vom Wohlwollen ihrer Arbeitgeber.

Auch wenn die Romanfiguren fiktiv angelegt sind, orientieren sie sich dank der Recherche der Autorin an historisch belegten Vorbildern. Insgesamt wird uns hier ein stimmiges Bild vom Leben im 19. Jahrhundert in Hamburg dargelegt, bei dem die handelnden Charaktere mit vielschichtigen Facetten sehr authentisch zum Leben erweckt werden.

Lily ist meine Sympathieträgerin, sie besucht ein Lehrerinnen Seminar und ist eine Frau, die Rollenbilder kritisch hinterfragt, sehr empathisch um das Wohl ihrer Mitmenschen besorgt ist und damit in ihrer althergebracht handelnden Familie nicht gerade auf Gegenliebe stösst. Der Unfall mit dem Arbeiter hat ihr die Augen für die Realität geöffnet, die sie vorher in ihrer behüteten Welt gar nicht wahrgenommen hat. Durch Jo lernt sie die Elendsviertel Hamburgs kennen und ihren Auszug aus dem Elternhaus habe ich bewundert. Doch von einem selbstbestimmten Leben kann keine Rede sein. Ihre Schweizer Freundin Emma ist Ärztin, ebenfalls selbstbewusst und führt Lily in einen Frauenkreis ein, der für Gleichberechtigung und soziale Rechte kämpft. Lily verliebt sich in Jo, eine Liebe, die in ihrer Familie nicht geduldet wird. Nicht einmal ihre Mutter Sylta kann für Lily kämpfen, schliesslich ist sie selbst gefangen in ihrer Rolle, die dem guten Ruf der Familie verpflichtet ist.

Dieser Roman bekommt seine besondere Würze durch die Darstellung der gesellschaftlichen Unterschiede und lebt vom Handeln der guten und bösen Menschen. Es ist eine Gefühlsachterbahn an Erlebnissen, die die Lektüre zu einem Pageturner werden lassen. Daran hat natürlich auch Miriam Georgs mitreißender und bildhafter Schreibstil seinen Anteil, der mir das Leben in Hamburg authentisch aufgezeigt hat und mich gespannt in die Szenerie eintauchen ließ.

Am Ende wartet ein Cliffhanger wie in einem Thriller, der umso gespannter auf den Folgeband warten lässt.

Wer gern historische Romane liest, wird "Elbleuchten" lieben. Hier bekommt man einen umfassenden Einblick in Stadtansichten, Lebens- und Arbeitsalltag, Frauenrechte und gesellschaftliches Leben mit unüberwindbaren Standesunterschieden in einer interessanten Personenkonstellation geboten, die für Lesegenuß sorgen. Ein Roman, den man nicht so schnell vergessen wird.

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Veröffentlicht am 24.01.2021

Eine humorvoll unterhaltende Familiengeschichte mit Ehe- und Alltagsproblemen

Man sollte öfter mal ausmisten
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Im Knaur Verlag erscheint der Roman "Man sollte öfter mal ausmisten" von Monika Bittl.

Als die Kinder aus dem Haus sind, merken Franziska und Bastian nach 27 Jahren, das aus ihrer Ehe die Luft raus zu ...

Im Knaur Verlag erscheint der Roman "Man sollte öfter mal ausmisten" von Monika Bittl.

Als die Kinder aus dem Haus sind, merken Franziska und Bastian nach 27 Jahren, das aus ihrer Ehe die Luft raus zu sein scheint, sie entscheiden sich für eine einvernehmliche Scheidung. Doch da haben sie die Rechnung ohne ihre Kinder und vor allem ohne Oma Mathilde gemacht. Als diese von der Trennung hört, schmiedet sie einen Plan. Kann das die Ehe retten?

Was bleibt einem Paar, wenn die Kinder ausgezogen sind? Wie gehen sie mit der neuen Selbstverwirklichung und Partnerschaft um? Monika Bittl nimmt sich dieses Themas an und zeigt in ihrem Roman humorvolle, aber auch lebensnahe Einblicke in die Gefühlswelt und den turbulenten Alltag einer Familie. Die Geschichte erzählt sie in einem flüssigen und lebendigen Stil, sie schildert jedes Familienmitglied aus seiner Perspektive und sorgt damit für einen Rundumblick in die Gedankenwelt jedes einzelnen und in das spezielle Familienleben. Die Kinder Emma und Vincent sind mit Studium und Neuanfang beschäftigt, trotzdem wünschen sie sich, dass ihre Eltern zusammenbleiben. Oma Mathilde, 80 Jahre alt, aber noch lange nicht alt, verzichtet auf einen Rollator, denn da würde jeder denken, sie sei gebrechlich. Aber für das Familienwohl riskiert sie sogar mal einen Herzanfall, da sind ihr die Nachbarn auf einmal egal. Auch der bereits verstorbene Opa Gottlieb ist mit von der Partie, was mir persönlich nicht so gut gefällt. Aber seine Beobachtung der theatralen Leistung seiner Mathilde sind humorvoller Art und dieser Roman ist ja auch kein Tatsachenbericht.

Hier werden Generationenunterschiede aufgezeigt und auch der katholische Glaube spielt eine Rolle, der Trennungen aus Mathildes Sicht nicht zulässt. Auch Vincent und Emma werden bei ihrem Erwachsenwerden gezeigt, es geht um Drogenprobleme und Beziehungsfragen und wie die Geschwister durch die Sorge um die Ehe ihrer Eltern auch näher zusammenwachsen.

Bei dieser Familiengeschichte wird auch die aktuelle Situation von Corona einbezogen. Das hätte es gar nicht gebraucht, denn die Beziehungskrise wäre auch alleine Thema genug gewesen.

Im Leben mal ausmisten ist nicht verkehrt, doch sollte man sich darauf besinnen, die wahren Werte zu schätzen und weiter am Leben zu erhalten. Denn wenn man gemeinsam durch Dick und Dünn gegangen ist, schmiedet das auch die Familie enger zusammen.

Eine leichte Unterhaltungslektüre, die Familienalltag, Eheprobleme und die Werte einer Familie in den Vordergrund stellt und damit lebensnah und humorvoll unterhält.

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Veröffentlicht am 22.01.2021

Berührender Roman über eine ungewöhnliche Freundschaft

Alte Sorten
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Im Dumont Verlag erscheint der Roman "Alte Sorten" von Ewald Arenz.

Die Teenagerin Sally flieht aus einer Klinik und kommt zufällig auf den Bauernhof von Liss, die zurückgezogen lebt und den Hof allein ...

Im Dumont Verlag erscheint der Roman "Alte Sorten" von Ewald Arenz.

Die Teenagerin Sally flieht aus einer Klinik und kommt zufällig auf den Bauernhof von Liss, die zurückgezogen lebt und den Hof allein bewirtschaftet. Liss erkennt, wie allein und unverstanden sich Sally gerade fühlt und lässt sie bei sich wohnen.

Dieses Buch hat mich in eine wunderbare Atmosphäre auf dem Land entführt. Ich befand mich inmitten von Weinbergen, entdeckte alte Birnensorten und sah gackernden Hühner auf dem Hof zu. Unweigerlich taucht man bei den schönen Naturbeschreibungen ab in eine ländliche Idylle, von der man weiß, es steckt harte Arbeit dahinter und man braucht schon Biss, um die Weinlese und die anfallenden Aufgaben zu erledigen. Die schweigsame Liss übernimmt hier die Geschicke des Hofes, dies ist ihr Rückzugsort wo sie sich mit dem Leben arrangiert hat. Sally ist abgehauen, sie möchte nicht zurück in ihr altes Leben, sie gewöhnt sich nach anfänglicher Rebellion auf dem Hof ein und scheint einen Ort gefunden zu haben, wo sie angekommen ist.

Ewald Arenz bringt in seiner melancholisch wirkenden Geschichte zwei Außenseiterinnen zusammen, die beide seelische Verletzungen erlitten haben und lässt uns teilhaben, wie sie eine besondere Freundschaft aufbauen. Beide Frauen haben mehr gemeinsam als man zunächst meinen mag. Sie reden nicht viel und doch ist gegenseitige Anerkennung vorhanden, sie stützen sich gegenseitig. Sprachlich ist die Geschichte ein Genuss, wenn man mal von einigen Kraftausdrücken und Flüchen absieht. Da hätte man sich etwas zurückhalten können, einige sind aber nötig, zeigen sie doch die Gefühlslage, die überschäumende Wut und die Emotionen der Protagonistinnen auf. Der Erzählstil wechselt von leise und poetisch zu berührend und wütend bzw. krass, je nach Stimmlage der Figuren oder des Schauplatzes in der Natur. Das Gespür und die feine Beobachtung der Stimmungen werden in diesem Buch sehr gut in Worte umgesetzt.

Je mehr ich las, umso interessierter verfolgte ich die Lebenswege der Frauen und umso mehr berührten mich ihre Schicksale. Es ist eine Geschichte, die nachdenklich macht und gut unterhält, weil die Figuren sich aneinander reiben, sich weiter entwickeln und sich gegenseitig verstehen und helfen. Solche Freundschaften sind Gold wert.
"Alte Sorten" erzählt wie aus Fremden Freundinnen werden. Es ist ein berührender Roman über eine ungewöhnliche Freundschaft, der Wunden offen legt und sich vor stimmungsvoller Landschaftsbeschreibung entfalten kann.


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