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Veröffentlicht am 28.05.2018

Ein tolles und sehr emotionales Buch!

Wie die Luft zum Atmen
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Wo soll ich anfangen?
Ich kann mich erinnern, wie oft ich im Buchladen an diesem Buch vorbeigegangen bin oder es in der Hand hielt und mir dachte: "das Cover ist zwar toll aber wieder so eine Teenie -Geschichte, ...

Wo soll ich anfangen?
Ich kann mich erinnern, wie oft ich im Buchladen an diesem Buch vorbeigegangen bin oder es in der Hand hielt und mir dachte: "das Cover ist zwar toll aber wieder so eine Teenie -Geschichte, nein danke." Und ich habe mich so geirrt und bin so froh, es gelesen zu haben.

Es mag vielleicht keine anspruchsvolle Lektüre sein, jedoch ist sie emotional hoch zehn. Denn die Story ist aus dem Leben gegriffen und kann jedem von uns passieren (vielleicht ohne Aneinanderreihung soooo vieler Zufälle des Schicksals aber doch). Ich habe das Buch geliebt.
Das enorme Ausmaß an Emotionen hat mich zur Gänze gepackt. Noch dazu wenn man in der einen oder anderen Weise einen Bezug zu diesem Thema hat. Eine wirklich sehr schöne, traurige, lustige, hoffnungsvolle und doch so tragische Story.

Erstmal die kleine Tochter Emma von Liz. Ich meine, wie süss kann ein Kind denn bitte sein? :) Dann die Mutter Liz, die vor ihrem Schmerz flieht, sich um die Tochter kümmert und eine Mutter hat, die ihr keine wirklich große Hilfe in dieser schweren Zeit ist. Liz ist eine liebevolle Mutter die versucht das Beste aus der Situation zu machen und irgendwann realisiert, dass es keinen Zweck hat davonzulaufen.
Nebenher noch die durchgeknallte Freundin Faye, die ich sehr sehr gerne mochte, da sie sehr viel Humor in das ganze Trübsal blasen gebracht hat und Liz immer wieder aufbaut.
Tanner der ein Geheimnis rund um Liz mit sich trägt, die ganz tollen Großeltern - die sich jeder für sein Kind nur wünschen kann und nicht zu vergessen, der verbissene und attraktive Tristan, der einen weichen zerbrechlichen Kern hat, weshalb man ihn nur umarmen möchte. Schnell bemerkt Liz, dass die Gerüchte um Tristan einen anderen Hintergrund haben müssen, als die Leute im Ort so reden. Kommt sie dem auf den Grund? Wie begegnen sich die beiden?

Die schönen weißen Federn...ich fand die Idee so wundervoll. Vor allem als die kleine Emma im Spiel war und zum Ende des Buches.... Love Love Love.

Mir hat das Buch einfach so gut gefallen, da die Protagonisten sich ihrem Alter entsprechend verhalten haben und kein "oh mein Gott, er ist ein Junge und ich bin ein Mädchen" Gefühl aufkam. :) Ebenso, weil der Verlust eines geliebten Menschen emotional so gut herausgearbeitet wurde und man den Schmerz, die Ängste und sowohl die tiefsten Phasen als auch die Höhenflüge miterleben durfte. Ich habe wirklich mit Empathie mitgefühlt, mitgefiebert und auch wenn so manche Dinge vorhersehbar waren, gab es einige Wendungen die die Spannung erhalten haben.
Warum manche das Buch nicht gut fanden, kann ich nicht nachvollziehen, aber es ist ja alles eine Frage der Geschmacksache. Ich bin in die Geschichte sehr skeptisch hinein gegangen und habe zum Ende wirklich die ein oder andere Träne verdrückt - und so etwas kommt bei mir beim Lesen so gut wie nie vor. Es wird mir auf jeden Fall lange in Erinnerung bleiben. Könnte mir sogar eine Verfilmung gut vorstellen. :) Deshalb hat es mich überzeugt.

Veröffentlicht am 25.05.2018

Ich liebe dieses Buch!

Ein ganzes halbes Jahr
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Wo soll ich anfangen? Die Reise mit Will und Louisa hat mich so umgehauen, dass ich das Buch innerhalb kürzester Zeit inhaliert habe und es nicht weglegen konnte. Eine gefühlvolle Geschichte die traurig, ...

Wo soll ich anfangen? Die Reise mit Will und Louisa hat mich so umgehauen, dass ich das Buch innerhalb kürzester Zeit inhaliert habe und es nicht weglegen konnte. Eine gefühlvolle Geschichte die traurig, so schrecklich und doch so wunderbar ist. Definitiv eines meiner Lieblingsbücher. Louisa als Protagonistin ist einfach nur sympathisch, hat Humor und überhaupt mochte ich ihre ganze Familie. Und Will...was soll ich sagen? Man leidet & es bricht einem das Herz. Kann mich noch erinnern als ich im Buchladen stand und das Buch ohne Vorahnung in der Hand hielt...ich begann die erste Seite zu lesen, setzte mich in den Laden und las weiter und musste es einfach mitnehmen. Es hat mich in seinen Sog gezogen und nicht mehr losgelassen. Ein wundervolles Buch mit einem tollen Schreibstil, einem schönen Setting und sehr gut gewählten Protagonisten. Der einzige den ich nicht mochte ist Louisas Freund zu Beginn des Buches. Der ging mir auf den Wecker. :) Das Buch holt uns auf den Boden der Tatsachen zurück und zeigt auf, wie ein Leben in Sekundenschnelle sich radikal verändern kann. Würde ich immer wieder lesen. TOP. Ich liebe Jojo Moyes.

Veröffentlicht am 25.05.2018

Schräg und doch fesselnd

Die Vegetarierin
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Dieses Buch habe ich mit grosser Spannung gelesen und wollte unbedingt wissen wie es weitergeht. Allein schon der erste Satz ließ mich mit Neugier und Verwirrung zurück.
Es ist meiner Meinung nach kein ...

Dieses Buch habe ich mit grosser Spannung gelesen und wollte unbedingt wissen wie es weitergeht. Allein schon der erste Satz ließ mich mit Neugier und Verwirrung zurück.
Es ist meiner Meinung nach kein klassischer Roman, denn die Geschichte ist schräg, schockierend, teilweise für 'Normaldenkende" nicht nachvollziehbar und trotzdem sehr fesselnd. Ich hatte viele Fragezeichen bzgl. der Protagonistin im Kopf und das hat das Ganze sehr spannend gemacht. Einige unerwartete Wendungen und schwarzer Humor zogen mich noch mehr in den Bann dieses Buches. Die Autorin Han Kang versteht es sehr gut den Leser zu fesseln.
Die Protagonisten werden sehr „bescheiden“ dargestellt, glänzen jedoch in ihrer Abstraktheit.
Ein sehr gutes Buch das mir länger in Erinnerung bleiben wird und welches ich persönlich als ein Kunstwerk sehe. Ein Kunstwerk der menschlichen Psyche und ihrer manchmal unerklärlichen Handlungen.

Veröffentlicht am 25.05.2018

Hat mir sehr gut gefallen!

Der Junge im gestreiften Pyjama
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Als ich begonnen hatte das Buch zu lesen, konnte ich es nicht mehr weg legen. Aufgrund der Thematik hatte ich persönlich immer das Gefühl, dass im Verlauf des Buches etwas „Schlimmes“ geschehen wird.
Die ...

Als ich begonnen hatte das Buch zu lesen, konnte ich es nicht mehr weg legen. Aufgrund der Thematik hatte ich persönlich immer das Gefühl, dass im Verlauf des Buches etwas „Schlimmes“ geschehen wird.
Die Geschichte hat mich gepackt und es hat sich wieder einmal bestätigt, dass Kinder von Kindern nicht unterscheiden & manchmal die Entscheidungen der Erwachsenenwelt nicht nachvollziehen können.
Der kleine neunjährige Bruno und seine Schwester...wie normal könnte diese Kindheit sein? Wenn da nicht sein Vater wäre.
Mich hat der junge Protagonist emotional so sehr mitgenommen...ich wollte ihn jedes Mal schütteln um ihm zu sagen "lauf weg Junge, sei nicht so naiv".
Es ist ein Kind. Gefangen in der Grausamkeit einer Zeit, die man nie vergessen sollte.
Geschichtlich und aus der Realität betrachtet vielleicht etwas unglaubwürdig. Vor allem das Ende wäre vermutlich unbemerkt nicht so wie dargestellt möglich gewesen.
Da es sich aber um eine fiktive Geschichte handelt, was dem Leser davor auch bekannt ist - finde ich diesen Punkt nicht so relevant.
Der Schreibstil und die Message an sich sind genial! Sehr empfehlenswert.

Veröffentlicht am 25.05.2018

Wirklich gut für eine Jungautorin

Was wir dachten, was wir taten
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Amokalarm an einer Highschool. Das krankhafte daran: die bewaffnete und maskierte Person ist im Wissen der unangenehmsten Geheimnisse und Fehltritte der Schüler und kehrt sie nach aussen. Mit Zwang. Mit ...

Amokalarm an einer Highschool. Das krankhafte daran: die bewaffnete und maskierte Person ist im Wissen der unangenehmsten Geheimnisse und Fehltritte der Schüler und kehrt sie nach aussen. Mit Zwang. Mit Waffengewalt. Sogar der Lehrer wird nicht verschont. Wird der Angreifer enttarnt? Woher weiss er so viel über die Schüler und den Lehrkörper? Was will der Amokläufer?
???
Das Buch hat man in einem Zug verschlungen, klassischer Pageturner & der Schreibstil ist sehr flüssig & (klar „Jugendbuch“) nicht so anspruchsvoll.
Es hat mich trotzdem gefesselt & man wollte endlich wissen wie es ausgeht...bangte und hoffte mit.
Ich konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen und die Stimmung des Buches nachempfinden. Diese war bedrückend und doch hatte man den Nervenkitzel. Und eins kann ich euch versprechen, es ist kein typisches Jugendbuch. Das Thema regt zum Nachdenken an. Egal ob Eltern, Lehrer oder Schüler....es kann jeden so plötzlich treffen, in diese scheinbar ausweglose und verzweifelte Lage ktapultiert zu werden.
Ein gelungenes Buch & ein Lob an die Jungautorin, welche wohlgemerkt 1998 in Berlin geboren wurde.