Ein tolles und sehr emotionales Buch!
Wie die Luft zum AtmenWo soll ich anfangen?
Ich kann mich erinnern, wie oft ich im Buchladen an diesem Buch vorbeigegangen bin oder es in der Hand hielt und mir dachte: "das Cover ist zwar toll aber wieder so eine Teenie -Geschichte, ...
Wo soll ich anfangen?
Ich kann mich erinnern, wie oft ich im Buchladen an diesem Buch vorbeigegangen bin oder es in der Hand hielt und mir dachte: "das Cover ist zwar toll aber wieder so eine Teenie -Geschichte, nein danke." Und ich habe mich so geirrt und bin so froh, es gelesen zu haben.
Es mag vielleicht keine anspruchsvolle Lektüre sein, jedoch ist sie emotional hoch zehn. Denn die Story ist aus dem Leben gegriffen und kann jedem von uns passieren (vielleicht ohne Aneinanderreihung soooo vieler Zufälle des Schicksals aber doch). Ich habe das Buch geliebt.
Das enorme Ausmaß an Emotionen hat mich zur Gänze gepackt. Noch dazu wenn man in der einen oder anderen Weise einen Bezug zu diesem Thema hat. Eine wirklich sehr schöne, traurige, lustige, hoffnungsvolle und doch so tragische Story.
Erstmal die kleine Tochter Emma von Liz. Ich meine, wie süss kann ein Kind denn bitte sein? :) Dann die Mutter Liz, die vor ihrem Schmerz flieht, sich um die Tochter kümmert und eine Mutter hat, die ihr keine wirklich große Hilfe in dieser schweren Zeit ist. Liz ist eine liebevolle Mutter die versucht das Beste aus der Situation zu machen und irgendwann realisiert, dass es keinen Zweck hat davonzulaufen.
Nebenher noch die durchgeknallte Freundin Faye, die ich sehr sehr gerne mochte, da sie sehr viel Humor in das ganze Trübsal blasen gebracht hat und Liz immer wieder aufbaut.
Tanner der ein Geheimnis rund um Liz mit sich trägt, die ganz tollen Großeltern - die sich jeder für sein Kind nur wünschen kann und nicht zu vergessen, der verbissene und attraktive Tristan, der einen weichen zerbrechlichen Kern hat, weshalb man ihn nur umarmen möchte. Schnell bemerkt Liz, dass die Gerüchte um Tristan einen anderen Hintergrund haben müssen, als die Leute im Ort so reden. Kommt sie dem auf den Grund? Wie begegnen sich die beiden?
Die schönen weißen Federn...ich fand die Idee so wundervoll. Vor allem als die kleine Emma im Spiel war und zum Ende des Buches.... Love Love Love.
Mir hat das Buch einfach so gut gefallen, da die Protagonisten sich ihrem Alter entsprechend verhalten haben und kein "oh mein Gott, er ist ein Junge und ich bin ein Mädchen" Gefühl aufkam. :) Ebenso, weil der Verlust eines geliebten Menschen emotional so gut herausgearbeitet wurde und man den Schmerz, die Ängste und sowohl die tiefsten Phasen als auch die Höhenflüge miterleben durfte. Ich habe wirklich mit Empathie mitgefühlt, mitgefiebert und auch wenn so manche Dinge vorhersehbar waren, gab es einige Wendungen die die Spannung erhalten haben.
Warum manche das Buch nicht gut fanden, kann ich nicht nachvollziehen, aber es ist ja alles eine Frage der Geschmacksache. Ich bin in die Geschichte sehr skeptisch hinein gegangen und habe zum Ende wirklich die ein oder andere Träne verdrückt - und so etwas kommt bei mir beim Lesen so gut wie nie vor. Es wird mir auf jeden Fall lange in Erinnerung bleiben. Könnte mir sogar eine Verfilmung gut vorstellen. :) Deshalb hat es mich überzeugt.