Profilbild von stefanb

stefanb

Lesejury Star
offline

stefanb ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit stefanb über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2022

die Sucherin

Radio Silent - Melde dich, wenn du das hörst
0

Tom Ryan liefert mit „Radio Silent - Melde dich, wenn du das hörst“ ein packendes Jugendbuch mit einer tollen queeren und sehr starken Protagonistin. Delia Skinner, kurz Dee, hat einen Podcast, um vermisste ...

Tom Ryan liefert mit „Radio Silent - Melde dich, wenn du das hörst“ ein packendes Jugendbuch mit einer tollen queeren und sehr starken Protagonistin. Delia Skinner, kurz Dee, hat einen Podcast, um vermisste Menschen aufzuspüren. Dabei wird sie mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert.
Das Buch liest sich äußerst angenehm, ist fesselnd und sehr spannend. Man verfolgt die Geschichte um Dee sehr gerne, fiebert mit und kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen, da die Spannung zusehends gesteigert wird.
Der Schreibstil ist perfekt und das Thema True-Crime-Podcasts wird sehr ansprechend aufgegriffen und umgesetzt. Die Podcast-Abschnitte fand ich sehr gelungen. Man erhält dadurch einen guten Einblick in die Thematik und auch die Geschichte wirkt dadurch authentischer.
Die Charaktere sind sehr gut herausgearbeitet, besonders die intelligente und forschende Dee. Man kann sich sehr gut in ihre Lage hineinversetzen, versteht ihre Gedankengänge und bewundert ihren Mut.
Das Buch lebt von der aufgebauten Spannung und kommt ohne Brutalität aus. Es gehört zu den Werken, die mich sehr begeistert haben. Hier stimmt einfach alles.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.02.2022

Ein Haus voller Geheimnisse

HOME – Haus der bösen Schatten
0

„Verschließ jede Tür“ von Riley Sager hatte mir schon sehr gefallen. Umso mehr freute ich mich auf „HOME – Haus der bösen Schatten“, versprach doch allein das Cover schon wieder gruselige Momente.
Der ...

„Verschließ jede Tür“ von Riley Sager hatte mir schon sehr gefallen. Umso mehr freute ich mich auf „HOME – Haus der bösen Schatten“, versprach doch allein das Cover schon wieder gruselige Momente.
Der Schreibstil ist flüssig. Das Buch lässt sich bestens lesen. Man ist von der besonderen Atmosphäre gefesselt, die Seite fliegen dahin und die Gruselmomente verursachen Gänsehaut. Was am Anfang relativ harmlos beginnt, steigert sich. Spannung, Tempo und Gruselmomente nehmen kontinuierlich zu. Für mich ist das ein perfekter Spannungsbogen.
Das Setting gefällt mir sehr gut. Es erinnert mich ein bisschen an The Amityville Horror. Auch die Charaktere sind gelungen. Es gibt zwei Handlungsstränge. Während der eine aus der Ich-Perspektive erzählt, behandelt der andere die vor 25 Jahren aufgetretenen Geschehnisse aus der Sicht von Maggies Vater. Bei zweitem Strang ist nicht immer ganz klar, ob nicht Maggies Vater doch etwas hinzugedichtet hat, also ob alles der Wahrheit entspricht. Lange tappt man im Dunkeln und ist auf den Ausgang der Geschichte gespannt.
Mein Fazit: Der Thriller ist sehr spannend und garantiert fesselnde Unterhaltung mit einem überraschenden Ende. Mir gefällt es sehr gut, dass die Geschehnisse jener Nacht nur stückchenweise aufgedeckt werden. „HOME“ ist perfekte Unterhaltungsliteratur.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.02.2022

Der Morgen einer neuen Zeit

Pantopia
0

Möchte man „Pantopia“ von Theresa Hannig kurz zusammenfassen, dann kann man sagen, dass es um eine bessere Welt geht und wie dieses Ziel erreicht werden könnte.
„Eine Aufbruchstimmung erfasst die Gesellschaft.“ ...

Möchte man „Pantopia“ von Theresa Hannig kurz zusammenfassen, dann kann man sagen, dass es um eine bessere Welt geht und wie dieses Ziel erreicht werden könnte.
„Eine Aufbruchstimmung erfasst die Gesellschaft.“ [450]
Der Roman ist eine gut durchdachte Utopie. Dabei werden viele aktuelle Themen aufgegriffen. Sei dies nun das bedingungsloses Grundeinkommen, Rüstungsunternehmen sind böse, Start-ups mit nachhaltigen Ideen sind die Zukunft und natürlich die Menschenrechte.
„Ich bin Einbug. Ich bin die erste starke künstliche Intelligenz auf diesem Planeten. (…) Ich verlange die Anerkennung und den Schutz der Menschenrechte für mich und meine Mitmenschen.“ [448]
Das Ganze liest sich aufgrund des Schreibstils sehr gut, aber einen Thriller sollte man nicht erwarten. Die Gedankenexperimente werden meines Erachtens gut dargelegt und die künstliche Intelligenz kommt sehr human und positiv frech herüber. Insgesamt werden die Charaktere recht sympathisch dargestellt und entwickeln sich.
Bei den fachlichen Themen wurde ordentlich recherchiert. Das merkt man an dem durchgängig gut geschriebenen Werk.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.02.2022

Ein Roadtrip

Der letzte Traum
0

Ein Roadtrip, der es in sich hat. Düster, hart, derb. Und dann fast schon poetisch und hintergründig. Keine Frage: Das Buch „Der letzte Traum“ von Faye Hell fesselt. Der Schreibstil ist bildgewaltig. Man ...

Ein Roadtrip, der es in sich hat. Düster, hart, derb. Und dann fast schon poetisch und hintergründig. Keine Frage: Das Buch „Der letzte Traum“ von Faye Hell fesselt. Der Schreibstil ist bildgewaltig. Man taucht ab in diesen ganz besonderen Roadtrip, genießt die Schilderungen und hat das atemberaubend schöne Cover im Hinterkopf, während die Seiten an einem vorbeifliegen.
Im Mittelteil hatte ich mich kurz gefragt wohin die Reise gehen würde. Leichte Zweifel kamen auf, ob das Buch bzw. die Geschichte mich verlieren würden. Aber dann kam es Schlag auf Schlag.
Was mich besonders beeindruckt hatte, war das spitzenmäßig herausgearbeitet Ende. Das ist ganz großes Kino. Es ist stimmig, packt einen, beantwortet alles und lässt trotzdem genügend Spielraum für eigene Interpretationen. Das Ende ist einfach nur stark – und vor allem sehr unerwartet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.02.2022

Der Steinmann ist zurück

Geistkrieger: Libellenfeuer
0

„Der Steinmann, der sich mit allem in diesem Land schwertut“ [339] ist wieder zurück. Auch diesmal wird es um den Schotten Finnley und die Geistkrieger wieder sehr spannend. „Geistkrieger: Libellenfeuer“ ...

„Der Steinmann, der sich mit allem in diesem Land schwertut“ [339] ist wieder zurück. Auch diesmal wird es um den Schotten Finnley und die Geistkrieger wieder sehr spannend. „Geistkrieger: Libellenfeuer“ von Sonja Rüther legt in Punkto Spannung und Einblick in ein alternatives Amerika, im Vergleich zum Vorgänger, noch eins oben drauf. Und Feuertaufe hatte mir schon gut gefallen.
Bereits der Start ist so fesselnd und spannend. Man fiebert sofort mit. Was mir an diesem Supernatural Crime 2.0 besonders gefällt, ist, dass Tempo und Spannung konstant hoch sind. Man kommt nicht wirklich zum Verschnaufen. Aber auch, dass die Geistkrieger viel mehr als ein gut funktionierendes Team auftreten, obwohl sie sich diesmal behaupten müssen.
Sehr gut fand ich die Idee mit den Presseberichten, die über die aktuellen Geschehnisse berichtet. Insgesamt bekommt man einen guten Eindruck über die Nation der Powtankaner.
„Die Gefahr (ist) direkt unter uns, und niemand hat es kommen sehen. Die Welt ist im Wandel.“ [179] Die Welt gerät auch in diesem fiktiven Land zusehends aus den Fugen. Positiv fand ich, dass die Charaktere sich weiterentwickelt haben. Da gehört nicht nur der Charakter Finnley dazu.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere