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Vanilletage – Die Frauen der BackmanufakturCarl will Apotheker werden um Menschen die Medizin zu geben, die sie heilt. Doch hat er auch ein Gespür dafür, neue Produkte zu entwickeln und weiter zu verfeinern. So gelingt es ihm das Backtriebmittel, ...
Carl will Apotheker werden um Menschen die Medizin zu geben, die sie heilt. Doch hat er auch ein Gespür dafür, neue Produkte zu entwickeln und weiter zu verfeinern. So gelingt es ihm das Backtriebmittel, dass ihm sein Onkel aus Amerika mitgebracht hat, zu analysieren und auf den deutschen Markt zu bringen. So wird es den Hausfrauen ermöglicht Kuchen wie vom Bäcker zu backen. Seine Frau Josephine unterstützt ihn und trägt mit ihren Marketing Ideen maßgeblich an dem Erfolg der Produkte bei.
Wie das Cover schon vermuten lässt, dreht es sich in diesem Buch über die Entstehungsgeschichte der Firma Dr. Oetker, auch wenn es sich hier um Dr. Carl Meister dreht. Soweit ich das im Internet herausgefunden hat, entspricht die Handlung des Buches in weiten Teilen der tatsächlichen Familien- und Firmengeschichte. Natürlich handelt es sich hier nicht um eine Biografie, sondern eben um einen Roman. Die fiktiven Anteile erläutert die Autorin auch im Nachwort des Buches.
Die Geschichte an sich fand ich sehr interessant, erfährt man doch wie die Produkte, die man schon sein Leben lang kennt und benutzt, entstanden sind. Allerdings muss ich sagen, dass mir die Geschichte an sich ein wenig zu platt war. Die Probleme die in der Familie auftreten, laufen immer nach dem gleichen Muster ab. Es gibt Streit, einer hört nicht richtig zu, läuft davon und bei einem zweiten Gespräch klärt sich alles auf. Dazwischen scheint eine heile Welt zu herrschen und außer den handelnden Personen treten nur wenige Charaktere auf.
Mir war das zu wenig, ich hatte immer das Gefühl dass ich hier nur an der Oberfläche kratze. Und das teilweise doch recht nervige Verhalten von Josephine und Carl miteinander fand ich auf Dauer recht anstrengend.
Trotzdem war das Buch eine nette Unterhaltung, mehr für mich aber nicht. Ich hatte zwar Bilder im Kopf, aber irgendwie hat es mich nicht so gepackt, dass ich die weiteren Bände noch lesen wollte.
Von mir daher nur eine begrenzte Leseempfehlung.