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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2021

Tatort Nürnberg

Dem Tod verpflichtet
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„Dem Tod verpflichtet“ von Mark Franley ist der Auftakt einer neuen Thriller-Reihe. Ruben Hattinger und Mike Köstner ermitteln in ihrem ersten gemeinsamen Fall. Leider war es so gar nicht meins. Doch ...


„Dem Tod verpflichtet“ von Mark Franley ist der Auftakt einer neuen Thriller-Reihe. Ruben Hattinger und Mike Köstner ermitteln in ihrem ersten gemeinsamen Fall. Leider war es so gar nicht meins. Doch worum geht es?
Ein Psychopath verziert seine Opfer kurz vor ihrem Tod mit einem auffälligen Tattoo. Zwei Leichen wurden bereits aufgefunden. Dies ruft Sonderermittler Hattinger und sein Team auf den Plan. Die Zusammenarbeit mit Kommissar Köstner gestaltet sich schwierig…
Das Buch entwickelte sich in eine Richtung, die ich gar nicht mag. Es geht um perfide Spiele, spezielle Vorlieben, unappetitlich und krank. Opfer, die zu Tätern werden. Eine Richterin auf dem Rachetrip. Aber die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.
An den Ermittlern liegt es nicht. Ruben, Eva und Schober sind mir ans Herz gewachsen und auch Mike kommt sympathisch rüber. Aber die Handlung fand ich einfach nur ekelerregend und abstoßend. Schockieren reicht eben nicht, um Spannung zu erzeugen.

Fazit: Hardcore-Schocker, in dem der Leser einen detaillierten Einblick in das Leben zu tiefst gestörter Menschen erlebt.

Veröffentlicht am 21.11.2019

Der Markt bestimmt

Der Store
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Cloud - ein Online-Versandhaus, das stark an Amazon erinnert - hat für seine Mitarbeiter eigene Städte errichtet. Es gibt klimatisierte Wohnungen, Einkaufszentren und eine Rentenversicherung. Das ist ...


Cloud - ein Online-Versandhaus, das stark an Amazon erinnert - hat für seine Mitarbeiter eigene Städte errichtet. Es gibt klimatisierte Wohnungen, Einkaufszentren und eine Rentenversicherung. Das ist gut, weil es außerhalb der Anlage kein Leben mehr gibt. Die Umwelt ist vom Klimawandel zerstört, Innenstädte ausgestorben.
Die Idee ist gut, sehr realistisch, aber die Story vermochte mich nicht zu fesseln. Langweilig und langatmig. Erst nach 2/3 nimmt die Geschichte Fahrt auf. Der übermächtige Cloud-Gründer Gibson Wells ist unermesslich reich. Paxton und Zinna, eine Liebesgeschichte, die keiner braucht. Auch die Sprache hat mir nicht gefallen. Schade.

Fazit: Ein dystopischer Roman, der bei weitem nicht an „1984“ heranreicht.

Veröffentlicht am 03.01.2024

Spannung, wo bist du?

Die Spiele
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Um es vorwegzunehmen, „Die Spiele“ habe ich nach etwa einem Drittel abgebrochen. Stephan Schmidt hat unter dem Pseudonym Stephan Thome bereits einige Romane geschrieben. Nun also neuer Verlag, neues Genre.
Der ...

Um es vorwegzunehmen, „Die Spiele“ habe ich nach etwa einem Drittel abgebrochen. Stephan Schmidt hat unter dem Pseudonym Stephan Thome bereits einige Romane geschrieben. Nun also neuer Verlag, neues Genre.
Der Klappentext hatte mein Interesse geweckt. Denn Krimis, die in Asien (Shanghai) verortet sind, gibt es ja nicht so viele. Dazu Schauplätze in Afrika (Mosambik) und Deutschland (Berlin). Doch ich wurde enttäuscht. Das Buch ist einfach nur langweilig und dröge.
Zudem geht es immer nur um das Eine: Sex! Das hat mir nicht gefallen. Deshalb habe ich nach ca. 100 Seiten aufgegeben und das Buch vorzeitig abgebrochen. Ich wollte dann auch gar nicht mehr wissen, ob der Journalist Thomas Gärtner den IOC-Funktionär Charles Murandi ermordet hat oder nicht.

Fazit: Abgebrochen. Leider war es so gar nicht meins.

Veröffentlicht am 16.09.2023

Horror trifft Science-Fiction

Ein Fluss so rot und schwarz
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Um es vorwegzunehmen, „Ein Fluss so rot und schwarz“ habe ich nach etwa einem Drittel abgebrochen. Anthony Ryan hat sich als Fantasy- und Science-Fiction-Autor einen Namen gemacht. Das wusste ich vorher ...

Um es vorwegzunehmen, „Ein Fluss so rot und schwarz“ habe ich nach etwa einem Drittel abgebrochen. Anthony Ryan hat sich als Fantasy- und Science-Fiction-Autor einen Namen gemacht. Das wusste ich vorher nicht. Sonst hätte ich als Krimi-/ Thriller-Leserin nie zugegriffen. Doch worum geht es?
Sechs Menschen erwachen auf einem Schiff. Ohne jede Erinnerung. Der siebte ist tot. Was ist passiert? „Ein Fluss so rot und schwarz“ ist eine Dystopie, eine Horrorgeschichte. Handelt es sich um ein Experiment? Ein Geisterschiff mit Zombies? Die irgendeine Mission erfüllen müssen?
Die Figuren sind nach bekannten Schriftsteller*innen benannt: Huxley, wie „Schöne Neue Welt" von Aldous Huxley, Pynchon, Rhys, Plath, Golding und Dickinson. Zusammen sind sie Polizist, Soldat, Ärztin, Physikerin, Historiker und Polarforscherin.
„Ein Fluss so rot und schwarz“ ist ein Buch mit einem hohen Ekelfaktor. Alle wurden operiert, ihre Schädel aufgeschnitten. Warum und von wem? Zitat: „Warmes Blut tropfte aus dem ausgefransten Loch in ihrer Stirn“. Splatter-Alarm!
Die Stimmung ist düster, so dass manche Szenen albern erscheinen. Zitat: „Die sind eine global agierende geheime Sekte marsianischer Echsenwesen, die arische Kinder zum Frühstück verspeisen und uns auf dieses Boot verfrachtet haben, als Teil ihrer extrem undurchsichtigen Verschwörung.“
Das war mir echt „too much“. Deshalb habe ich nach Kapitel 4 aufgegeben und das Buch vorzeitig abgebrochen.

Fazit: Abgebrochen. Mehr als verstörend.

Veröffentlicht am 30.08.2023

Mogelpackung

The Castaways
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Um es gleich zu sagen, „The Castaways“ von Lucy Clarke habe ich abgebrochen. Die Geschichte ließ auf einen fesselnden, psychologisch raffinierten Spannungsroman hoffen. Doch ich wurde enttäuscht.
Die ...

Um es gleich zu sagen, „The Castaways“ von Lucy Clarke habe ich abgebrochen. Die Geschichte ließ auf einen fesselnden, psychologisch raffinierten Spannungsroman hoffen. Doch ich wurde enttäuscht.
Die deutsche Erstausgabe erschien 2022 unter dem Titel: „Der Ozean unserer Erinnerung“. Mit diesem Titel und dem kitschigen Südsee-Cover hätte ich als Krimi-/ Thriller-Leserin nie zugegriffen. Worum geht es?
Die Fidschi-Inseln: Sonne, Palmen und wunderschöne Korallenriffe - für die Schwestern Erin und Lori sollte es ein Traumurlaub werden. Doch nach einem Streit auf der Hauptinsel fliegt Lori alleine weiter. Aber die Maschine kommt nie am Ziel an.
Nach zwei Jahren taucht der Pilot in einem Krankenhaus wieder auf. Ist auch Lori noch am Leben? Erin reist nach Fidschi…
Erzählt wird die Geschichte auf zwei Zeitebenen und aus zwei Perspektiven: Damals/ Lori und Jetzt/ Erin.
Die Maschine war also abgestürzt. Mike, der Pilot, Daniel, Felix, Lori und Sonny, ein vier Monate altes Baby, haben überlebt. Ab dann handelt das Buch - gefühlt - nur noch von Sonny. Das war mir echt „too much“. Deshalb habe ich nach Kapitel 26 entnervt aufgegeben und das Buch abgebrochen.

Fazit: Abgebrochen. Leider war es so gar nicht meins.