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Veröffentlicht am 21.05.2018

erschreckend realistisch

Alles so leicht
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Die 17-jährige Stevie könnte ein ganz normaler Teenager sein, wäre da nicht eine Sache, mit der sie sich so klar von anderen unterscheidet. Denn Stevie, die eigentlich Stephanie heißt, hat nur noch einen ...

Die 17-jährige Stevie könnte ein ganz normaler Teenager sein, wäre da nicht eine Sache, mit der sie sich so klar von anderen unterscheidet. Denn Stevie, die eigentlich Stephanie heißt, hat nur noch einen Wunsch, sie will verschwinden und das aus eigener Kraft und für immer.
Nach einigen Schicksalsschlägen, familiären Problemen und dem normalen Teenageralltag, flüchtet sich Stevie immer mehr in den Wunsch dünner zu sein als alle anderen. Die einzige Sache die sie steuern kann scheint ihr Gewicht, ihr Körper zu sein, ein Körper der so zerbrechlich erscheint und der in ihren Augen dennoch zu dick, ja zu viel ist für diese Welt.
Doch als Stevie eines Morgens in die Klinik eingeliefert wird ändert sich alles schlagartig, alles außer Stevies innerer Kampf, denn sie hat immer noch nur ein Ziel, verschwinden, von dieser Welt, vor den Problemen und einem inneren Dämon der Vergangenheit und daran können sie auch die anderen nicht hindern oder vielleicht doch ?

Meinung:
Dieses Buch hat mich tief im Innern berührt und dies auf eine so ungeschönt wahre und auf den Punkt gebrachte Weise, wie ich es selten im Umgang mit diesem Thema erlebt habe. Ohne Umschweife und ohne ein Blatt der Beschönigung oder Verniedlichung vor den Mund zu nehmen, führt uns die Autorin ein, in die Welt, eines jungen Mädchens, die im Strudel der Magersucht gefangen zu sein scheint. Hierbei wählt die Autorin, die selbst von der psychischen Erkrankung betroffen war, die Tagebuchform, aus der wir heraus so viele Emotionen lesen können, die mich teils nahe an die Tränen und die innere Verzweiflung gebracht haben. Denn Autorin beweist ein unglaublich sensibles und dennoch ehrliches Gespür dafür diese Erkrankung zu beschreiben und zwar so, wie es Betroffene häufig eben nicht können. Sie packt Gefühle in Worte und zwar so, dass man als Leser (der vielleicht ebenfalls schon mal mit dieser Erkrankung in Berührung gekommen ist ) denkt, ja genauso, doch ich hätte es so nie sagen können, doch genauso ist es. Gerade durch diese Art, macht dieses Buch Mut, lässt aber ebenso Verzweiflung zu, gibt Hoffnung und auch wieder nicht, und es ist einfach nur schockierend zu sehen, wie diese Menschen innerlich leiden, sich selbst geradezu quälen....
Stevie ist eine so tiefgründige und großartig ausgearbeitete Protagonistin, die stets glaubwürdig erscheint, einem so nahe geht und die eine innere Zerrissenheit ausstrahlt, so perfekt authentisch gezeichnet, wie ich es wohl noch nie erlebt habe ! Gemeinsam mit Stevie erleben wir als Leser, die Phase der Therapie, die grausamen Anfänge, das krankhafte Denken und die Aufarbeitung ihrer Vergangenheit, wir lernen das Leben mit den anderen kennen, spüren die Verzweiflung und wir schließen das krankhaft dünne Mädchen in unser (Leser-)Herz und lassen es dort so schnell nicht mehr heraus.
Ein Buch über ein so wichtiges Thema, welches man in meinen Augen gelesen haben sollte, wenn man Betroffene verstehen möchte. Dennoch muss ich auch sagen, dass man an einigen Stellen, ein ziemlich dickes Fell braucht, um diese teils selbstzerstörerische und tragisch-traurige Geschichte ertragen zu können.

Fazit:
Vielleicht das beste Buch(Roman), welches bisher über das Thema Magersucht bzw. Essstörungen im allgemeinen geschrieben wurde. Es ist erschreckend und teils beängstigend realistisch, unglaublich emotional und wahnsinnig gut geschrieben.
Ein kleines psychologisches Meisterwerk, ein Buch der Hoffnung und dennoch nicht ganz, denn es beschönigt auf keiner Seite der Geschichte und genau das, ist gut so !!!...

Veröffentlicht am 21.05.2018

solide

Lügenmauer. Irland-Krimi (Ein Emma-Vaughan-Krimi 1)
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Inhalt : 
Irland eigentlich ein wundervolles Land voller Mythen und alter sagenumwobene Historie, doch im Nordwesten des Landes ist von all dem Charme nichts zu finden. 
Ein Mörder geht um und die alleinerziehende ...

Inhalt : 
Irland eigentlich ein wundervolles Land voller Mythen und alter sagenumwobene Historie, doch im Nordwesten des Landes ist von all dem Charme nichts zu finden. 
Ein Mörder geht um und die alleinerziehende Polizistin Emma Vaughan steht vor einer ihrer größten Herausforderungen ihrer Karriere und nebenbei hat sie noch mit ihren höchst skeptischen männlichen Kollegen bei der Polizei zu kämpfen. Ein Mörder dessen Wege in ein altes Kloster führen, das möglicherweise ein Geheimnis birgt. Emma Vaughan wird mit den gestern ihrer Vergangenheit konfrontiert und ist dabei dem Täter ganz nah. 

Meinung: 
Ein sehr stimmungsvoller Spannungsroman, der mit sehr atmosphärischen Szenerien zu begeistern weiß. 
Auch unsere Protagonistin ist durchaus interessant und vielschichtig gezeichnet. 
Alles in allein ein solider Spannungsroman, der aber noch etwas Luft nach oben hat, was den Thrill Faktor betrifft.

Veröffentlicht am 21.05.2018

Großartige Idee

Mind Games
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Luna lebt in der Zukunft, in einer Zukunft, in der sich das Leben zum größten Teil in der virtuellen Welt abspielt. Doch Luna ist nicht wie alle andern, denn sie ist eine Verweigerin...
Eine der wenigen ...

Luna lebt in der Zukunft, in einer Zukunft, in der sich das Leben zum größten Teil in der virtuellen Welt abspielt. Doch Luna ist nicht wie alle andern, denn sie ist eine Verweigerin...
Eine der wenigen Menschen, denen der virtuelle Raum zu suspekt und befremdlich erscheint, eine der Menschen, die ihr Leben lieber realistisch und in Wirklichkeit erleben wollen, doch schon bald wird Luna ihre Meinung ändern müssen.
Denn als die Intelligenz- und Rationalitätstests von PareCo, dem Unternehmen für virtuelle Welten anstehen, in denen über Lunas Zukunft entschieden wird, erfährt sie immer mehr über die Abgründe ihrer Welt und die ihrer Vergangenheit.

Meinung:
Dies ist das vierte Buch der Erfolgsautorin Teri Terry und leider konnte es mich nicht ganz so von sich überzeugen. Zwar beginnt die Geschichte unglaublich interessant, wie von der Autorin gewohnt, führt sie den Leser mit ihrem gekonnten Schreibstil sofort in die packende Geschichte ein, sodass sich dieser ohne Probleme in die Geschichte einfindet. Auch Luna erscheint dem Leser von der ersten Seite an sympathisch und authentisch ausgearbeitet, auch die Welt erscheint zu Anfang noch recht schlüssig und faszinierend ideenreich, doch im Verlauf des Buches scheint sich Teri Terry ein wenig mit ihren eigenen Ideen im Wege zu stehen. Denn was sich zu Anfang der Geschichte noch schlüssig und unglaublich spannend lesen lies, hinterließ bei mir ab der Hälfte des Buches so einige Fragezeichen der Verwunderung.Denn zwar findet der Leser keine besonders störende Logikfehler und dennoch schien die Geschichte für mich an einigen Stellen am seidenen Faden zu hängen, es gab zu wenig Erklärungen für die ganze Geschichte und diese fehlten mir im Verlaufe der Geschichte immer merklicher. Zwar versteht es dir Autorin in Perfektion Spannung aufzubauen und eine grandiose und unterhaltende Geschichte zu schreiben, doch bei genauerem Hinsehen/Nachdenken, werden den Lesern einige unbeantwortete Fragen auffallen, die mich zum Teil doch sehr störten.
Ansonsten ist die Geschichte durchaus gelungen stets unterhaltsam und flüssig geschrieben, ein wahrer Pageturner der sich an einem Tag mit großem Vergnügen "verschlingen" oder besser gesagt lesen lässt. Gerade für Leser der "Slated-Trilogie" ist dieses Buch besonders spannend oder interessant, denn die Autorin wählt einen Weg, den ich so noch nie erlebt habe, denn sie verbindet beide Geschichten im kleinsten und außergewöhnlichsten Maße miteinander und dieser Aspekt ist wirklich höchst spannend!

Fazit:
Der neue Roman von Teri Terry ist ein durchaus gelungener Sci-Fi Jugendbuchroman der dem Leser sehr viel Spaß bereitet und mit neuen Ideen und viel Action zu überzeugen weiß. Bei genauerem Nachdenken tun sich dennoch einzelne Logikfehler oder unerklärte Bereiche auf, die mich während des Lesens teilweise sehr gestört haben.
Alles in allem, ist dieses Buch gute und solide Unterhaltungslektüre mit einem offenen Ende und ein großer Lesespaß, bei dem man, an der ein oder anderen Stelle ein Auge zudrücken muss, damit die Geschichte funktioniert....!

Veröffentlicht am 21.05.2018

Sehr gut

Remember Mia
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Dies ist der Debütroman der Autorin Alexandra Burt, auf knapp 380 Seiten zeigt uns die ursprünglich aus Deutschland stammende Autorin, die heute in den USA lebt, welch ein Grauen ein Mensch durchmachen ...

Dies ist der Debütroman der Autorin Alexandra Burt, auf knapp 380 Seiten zeigt uns die ursprünglich aus Deutschland stammende Autorin, die heute in den USA lebt, welch ein Grauen ein Mensch durchmachen kann und muss, wenn man selbst zu seinem größten Feind wird.
Nach einem Autounfall wacht die junge Mutter  Estelle Paradise ohne Erinnerungen an die vergangene Zeit im Krankenhaus auf. Doch damit nicht genug, denn von ihrer kleinen Tochter Mia fehlt jede Spur. Schnell wird Estelle bewusst, dass sie als erste verdächtige im Vermisstenfall ihrer Tochter gilt, doch das schlimmste ist, sie vertraut sich selbst nicht.
Schon bald beginnt der Kampf um Erinnerung, gegen sich selbst und die Frage danach, wem man vertrauen kann, wenn man sich selbst nicht mehr vertraut.
Hat Estelle ihre kleine Tochter wirklich umgebracht oder lebt sie noch und wenn ja, ist sie schuld am Verschwinden ihrer eigenen Tochter oder wurde sie zum Opfer einer bösartigen Verschwörung?
Ein wirklich sehr gelungener Thriller der einen von der ersten Seite an zu packen weiß, dennoch fehlt ihm laufe der Geschichte die Entwicklung, wodurch der Roman an manchen stellen etwas langatmig und weniger spannend wirkt. Dennoch ein durch und durch gelungenes Debüt, was dem Leser den Atem raubt .

Veröffentlicht am 21.05.2018

gelungener Auftakt

Secret Fire
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Inhalt:
Paris, ein 17 jähriger Junge, der nur einen Wunsch hat, älter zu werden als 18.
Sacha war bis vor kurzem ein ganz normaler Junge, bis ein Ereignis sein ganzes Leben verändert hat. Seitdem setzt ...

Inhalt:
Paris, ein 17 jähriger Junge, der nur einen Wunsch hat, älter zu werden als 18.
Sacha war bis vor kurzem ein ganz normaler Junge, bis ein Ereignis sein ganzes Leben verändert hat. Seitdem setzt er mit waghalsigen Wetten sein Leben aufs Spiel... Eigentlich
Taylor eine englische Musterschülerin, die das genaue Gegenteil von Sacha ist, doch schon bald müssen beide feststellen, dass ihr Leben unwiderruflich miteinander verbunden ist.

Meinung:
Secret fire " Die Entflammte" ist der Auftakt zu C.j. Daughertys neuer Fantasy Jugendbuchreihe. Wie immer schafft es die Autorin den Leser von der ersten Seite an zu fesseln. Sie versteht es, Charaktere zu erschaffen, die so lebendig, menschlich und nahbar sind, dass sie dem Leser sofort ans Herz wachsen.
Nebenbei ist der Plot und das Setting großartig gelungen, voller Spannung setzt die Autorin die Szenerie zweier Länder zusammen und schafft es den Leser für eine neue Fantasy Idee zu begeistern.

Fazit:
Ein höchst gelungener Auftakt, der Lust auf mehr macht. Eine tolle und einfallsreich umgesetzte neue Idee im Fantasy Jugendbuchbereich, die sehr überzeugend und fesselnd ist.
Spannung pur!