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Veröffentlicht am 06.12.2024

Welches Geheimnis verbirgt das Hotel Ambrosia?

Hotel Ambrosia - Du. Entkommst. Nicht.
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Zum Inhalt:
Die 17-jährige Robyn liebt es, sich True Crime Podcasts anzuhören und selbst in alten Kriminalfällen zu recherchieren. Deswegen ist sie auch so fasziniert vom Hotel Ambrosia, das eine düstere ...

Zum Inhalt:
Die 17-jährige Robyn liebt es, sich True Crime Podcasts anzuhören und selbst in alten Kriminalfällen zu recherchieren. Deswegen ist sie auch so fasziniert vom Hotel Ambrosia, das eine düstere Geschichte umgibt. So beobachtet sie von ihrem Fenster aus die Langzeitgäste und das Personal, um herauszufinden, wer ein Geheimnis hat und womöglich sogar etwas mit einem Cold Case zu tun hat. Dabei beobachtet sie, wie eine Freundin Opfer einer Entführung wird. Da Robyn aufgrund einer Krankheit nicht aus dem Haus kann, schickt sie A.J., den sie erst kennengelernt hat, ins Hotel Ambrosia, um der Sache auf den Grund zu gehen. Dabei entdecken Robyn und A.J. Unglaubliches und geraten deswegen in große Gefahr.

Meine Meinung:
Robyn ist eine sympathische Protagonistin, die schwer an den Einschränkungen, die ihre Krankheit mit sich bringt, zu knabbern hat. Man merkt ihr an, wie sehr sie True Crime liebt und in den Ermittlungen im Hotel Ambrosia aufgeht. Mit Robyn ist der Autorin eine vielschichtige Protagonistin gelungen, die ihre Ecken, Kanten, Stärken, Schwächen und Fehler hat. Ich mochte besonders Robyn Kampfgeist und ihre Entschlossenheit. Erschreckend fand ich jedoch, mit welcher Selbstverständlichkeit sie A.J. in gefährliche Situationen manövriert. Sie wirkte teilweise richtige besessen von Michelles Verschwinden und allem rund um das Hotel Ambrosia.

Die Handlung ist durchweg spannend. Was nicht nur an den ganzen Personen liegt, bei denen man nie weiß, wer sie wirklich sind, was für ein Spiel sie spielen und ob sie Robyn wohlgesonnen sind. Viel mehr war ich mir stellenweise nicht sicher, ob alles, was Robyn sieht, wirklich echt ist, ob sie einiges vielleicht nur träumt oder sich einbildet. So war ich an vielen Stellen überrascht, wer hinter einer Person wirklich steckte und was sie zu verbergen hat. Ich habe Robyn und A.J. gerne auf die Spurensuche im Hotel Ambrosia begleitet und war total gespannt, was sie alles herausfinden. Dadurch, dass A.J. dabei viele Male in eine brenzlige Situation geriet, hat die Spannung zusätzlich angeheizt. Zumal ich mir bei ihm lange nicht sicher war, ob man ihm vertrauen kann oder nicht. Was daran lag, dass man nur immer Bruchstücke an Informationen über ihn bekam. Ähnlich ging es mir irgendwann mit Nelly, die auf den ersten Blick wie eine total fürsorgliche, aufopferungsvolle und engagierte Person wirkt, die Robyn in jeder Hinsicht unterstützt. Dennoch war ich mir irgendwann nicht mehr so sicher, ob sie wirklich nur gute Absichten hat.

Die Autorin hat es geschafft, die spannungsgeladene Atmosphäre von Anfang bis Ende aufrechtzuerhalten, ebenso schwingt die ganze Zeit eine gewisse Dringlichkeit mit, die ich durch die Seiten hindurch spüren konnte. Zudem ist es ihr gelungen, die Figuren und Schauplätze so anschaulich zu beschreiben, dass ich sie regelrecht vor Augen hatte und mich fühlte, als wenn ich selbst durch das Hotel Ambrosia schleichen würde.

Fazit:
Ein durchweg spannender Krimi, in dem uns die Autorin mit auf ein Verwirrspiel nimmt, bei dem man nicht weiß, was real ist und was nicht und welche Person ein falsches Spiel spielt. Ich habe Robyn und A.J. gerne auf ihre Spurensuche im Hotel Ambrosia begleitet und war gespannt, was sie alles herausfinden werden. Zudem konnte mich die Autorin mit vielen Wendungen überraschen, da ich damit nie gerechnet hätte.

Veröffentlicht am 03.12.2024

Was verbirgt der Autor Emrys Myrddin?

A Study in Drowning
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Zum Inhalt:
Euphemia Sayre, Effy genannt, würde am liebsten Literatur studieren. Doch Frauen in Llyr ist dies nicht gestattet. Deswegen studiert sie nun Architektur, da dies fast genauso angesehen ist ...

Zum Inhalt:
Euphemia Sayre, Effy genannt, würde am liebsten Literatur studieren. Doch Frauen in Llyr ist dies nicht gestattet. Deswegen studiert sie nun Architektur, da dies fast genauso angesehen ist wie Literatur. Doch als einzige Frau in dem Studiengang hat sie es nicht leicht. Denn auch hier wird sie nicht ernst genommen. Als Effy mitbekommt, dass das Anwesens ihres Lieblingsautors renoviert werden soll, versucht sie ihr Glück und meldet sich dafür an und tatsächlich wird sie genommen. Doch Hiraeth Manor ist nicht das, was sie sich vorgestellt hat. Denn das Anwesen droht nicht nur vom Meer verschlungen zu werden, sondern ist total runtergekommen. Zudem scheint auch ihr Lieblingsautor nicht der zu sein, für den ihn Effy gehalten hat. So kommt sie zusammen mit dem Literaturstudenten Preston Héloury auf ein großes Geheimnis, das lieber verborgen geblieben wäre. Zudem sieht Effy seit ihrer Kindheit merkwürdige Dinge, die sich, seitdem sie auf Hiraeth Manor ist, noch verstärkt haben.

Meine Meinung:
Euphemia Sayre, Effy genannt ist eine tolle junge Frau, die mir viele Male einfach nur schrecklich leidtat. Sie ist unsicher, hat im Grunde kein Selbstbewusstsein, kein Selbstvertrauen und ein Selbstwertgefühl. Sie hält Situationen jeder Art lieber aus, als sich zu wehren oder ergreift die Flucht, ohne dabei an ihr Wohlergehen zu denken. Bedenkt man ihre familiäre Situation, vor allem das Verhalten ihrer Mutter und das, was Effy auf der Universität erleben musste, wundert dies nicht wirklich. Etwas mehr aus sich heraus kommt sie erst durch die Arbeit mit Preston Héloury. Mir war dies aber ehrlich gesagt zu wenig und auch ihre Entwicklung kam mir zu abrupt daher. Zudem fand ich Elly einfach zu blass. Ich habe mit ihr zwar bis zu einem gewissen Grad schon mitgefiebert und war gespannt, was es mit der Sache mit dem Elfenkönig auf sich hat, dennoch schien sie mir auf ein paar Charaktereigenschaften reduziert worden zu sein.

Preston ist ein interessanter Junge, bei dem ich zuerst nicht wusste, wie ich ihn einschätzen sollte. Gerade zu Anfang wirkt er doch recht arrogant. Mit der Zeit wird aber klar, dass dies eine Art Schutzschild ist. Ich fand es gut, dass er Elly und ihre Meinung ernst nimmt und sie als die Person sieht, die sie ist. Dennoch war auch Preston mir ebenso wie Elly einfach zu blass.

Die Liebesgeschichte zwischen Elly und Preston verläuft sehr langsam, was aber sehr gut zu den beiden gepasst hat und der ganzen düsteren Stimmung einen gewissen Hoffnungsschimmer entgegensetzt. Mir hat das sehr gefallen. Zudem fand ich die Legende rund um den Elfenkönig interessant und spannend. Ebenso die ganzen Recherchen von Elly und Preston und was sie alles über Ellys Lieblingsautor Emrys Myrddin herausfinden. Leider gab es aber immer wieder Längen, durch die sich die Handlung zog.

Fazit:
Eine Geschichte über eine junge Frau, die die Chance ergreifen will, sich doch noch ihren Traum zu erfüllen. Ich habe Elly gerne auf ihrem Weg begleitet und war gespannt, was sie alles erleben wird. Vor allem im Bezug zur Geschichte mit dem Elfenkönig, den sie von Kindheit an immer wieder zu sehen glaubt. Mir waren Elly und auch Preston jedoch zu blass. Zudem kam mir Ellys Entwicklung zum Ende hin einfach zu abrupt. Gefallen hat mir, dass sich die Liebesgeschichte zwischen Elly und Preston langsam entwickelt. Zumal das wunderbar zu den beiden gepasst hat. Die Legende rund um den Elfenkönig und Ellys und Prestons Nachforschungen zum Autor Emrys Myrddin fand ich interessant und spannend. Jedoch gab es immer wieder Längen, durch die sich die Handlung zog.

Veröffentlicht am 01.12.2024

Kann Lea den kleinen Drachen Avindur beschützen?

Retter der Drachen – Sei schnell wie der Wind! (Retter der Drachen 1)
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Zum Inhalt:
Lea ist gerade erst mit ihren Eltern nach Drachenfels gezogen, da trifft sie auf die Nebelfee Francesca Nebula, die eine wichtige Aufgabe für sie hat. Lea soll sich um ein Drachenei kümmern. ...

Zum Inhalt:
Lea ist gerade erst mit ihren Eltern nach Drachenfels gezogen, da trifft sie auf die Nebelfee Francesca Nebula, die eine wichtige Aufgabe für sie hat. Lea soll sich um ein Drachenei kümmern. Denn der böse 13. Drache hat die Macht im Drachenreich an sich gerissen und so sind die kleinen Drachen dort nicht mehr sicher. Lea nimmt die Aufgabe an und merkt schnell, dass es gar nicht so leicht ist, auf ein Drachenbaby aufzupassen. Zum Glück bekommt sie dabei Unterstützung von ihren beiden neuen Freunden Julie und Nick. Als der böse 13. Drache dann auch noch Spione in die Menschenwelt schickt, müssen die drei Freunde besonders achtsam sein.

Meine Meinung:
Zuerst lernen wir Lea kennen und erfahren, dass sie mit ihren Eltern gerade erst nach Drachenfels gezogen ist. Ebenso erleben wir mit, wie es für sie ist, auf das Drachenei und später auf den kleinen Drachen Avindur aufzupassen.

Lea ist ein tolles Mädchen, dem man anmerkt, wie wichtig es ihr ist, ihre Aufgabe, den kleinen Drachen Avindur vor dem bösen 13. Drache zu beschützen, zu erfüllen. Mir hat es gefallen, dass sie diese Aufgabe nicht leichtfertig annimmt, sondern sich der Wichtigkeit dieser bewusst ist. Dennoch merkt man ihr immer wieder an, dass sie noch recht jung ist und dementsprechend ihrem Alter entsprechend handelt. So ist sie natürlich auch mit vielem, was Avindur angeht, überfordert und hangelt sich eher durch. Ich finde, man merkt ihr die Erleichterung, als ihre neuen Freunde Julie und Nick ihr mit Avindur helfen, richtig an.

Was mir ein bisschen gefehlt hat, war ein Abenteuer. Gerade weil durch den bösen 13. Drache Gefahr droht und dieser sogar Spione in die Menschenwelt schickt, um herauszufinden, wo Avindur steckt, hätte ich mehr erwartet. Zwar sorgt Avindur, der noch nicht weiß, was richtig und was falsch ist, für einigen Unfug und bringt Lea in unangenehme Situationen. So sorgen auch die Spione für Aufregung und Spannung, die sich aber immer wieder viel zu schnell legt. Mir fehlte da einfach etwas.

Mit den kurzen Sätzen sollte auch Leseanfängerinnen und Leseanfänger keine Schwierigkeiten haben. Die Figuren und Schauplätze wurden dem Alter entsprechend beschrieben. Zudem gibt es immer wieder wunderschöne Illustrationen, die den Text auflockern und durch die man sich die einzelnen Figuren und Schauplätze noch mal besser vorstellen kann.

Fazit:
Eine wunderschöne und süße Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt in der Lea und ihre beiden neuen Freunde Julie und Nick versuchen den kleinen Drachen Avindur vor dem bösen 13. Drachen zu beschützen. Ich habe die drei Freunde und den kleinen Drachen Avindur gern begleitet und war gespannt, was sie alles erleben werden. Jedoch fehlte mir gerade wegen der Ausgangssituation Avindur vor dem bösen 13. Drachen zu beschützen, der sogar Spione schickt, um Avindur aufzuspüren, das eigentliche Abenteuer.

Veröffentlicht am 27.11.2024

Können Jayden, Lenny und Erik den Plan von MOEBIUS stoppen?

Last Line of Defense, Band 2: Die Bedrohung. Die Action-Thriller-Reihe von Nr. 1 SPIEGEL-Bestsellerautor Andreas Gruber!
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Zum Inhalt:
Jayden D. Knoxville, Leonarda Zarakis, Lenny genannt und Erik Tuomi werden auf eine neue Mission geschickt, als Jugendliche, die mit dem Gesetz in Konflikt gekommen sind, für eine zwielichtige ...

Zum Inhalt:
Jayden D. Knoxville, Leonarda Zarakis, Lenny genannt und Erik Tuomi werden auf eine neue Mission geschickt, als Jugendliche, die mit dem Gesetz in Konflikt gekommen sind, für eine zwielichtige Aktion angeworben werden. So begeben sich die drei von Team Omega auf Hell Island, um herauszufinden, was dort vor sich geht und ob die Verbrecherorganisation MOEBIUS hinter allem steckt. Dabei stoßen sie auf ein geheimes Lager, dessen Ausmaß sie sich nie im Traum hätten vorstellen können. Fortan werden Jayden, Lenny, Erik und die anderen Jugendlichen für etwas ausgebildet, was in den Städten von Großbritannien stattfinden soll. Können die drei von Team Omega herausfinden, was MOEBIUS plant und es rechtzeitig verhindern?

Meine Meinung:
Wir steigen gleich mitten im Geschehen dieser rasanten Geschichte ein, in der ein Agent aus Team Alpha herausfinden soll, was auf Hell Island vor sich geht und dann der Kontakt zu ihm aufbricht. Anschließend begleiten wir Jayden, Lenny und Erik auf Hell Island und erleben mit, wie sie versuchen herauszufinden, was die Verbrecherorganisation MOEBIUS plant und wie sie den Plan vereiteln können.

Mit Jayden, Lenny und Erik sind dem Autor drei sympathische Figuren gelungen, die alle ihre individuellen Charaktereigenschaften ebenso wie Stärken, Schwächen und die ein oder andere liebenswerte Eigenheit haben. Zudem sind alle drei in verschiedenen Dingen besonders gut, wodurch sie sich als Team hervorragend ergänzen. Ich habe sie alle drei in mein Herz geschlossen und viele Male über Eriks Scherze und Lennys flotte Sprüche gelacht.

Die Mission, auf die sie sich begeben, bringt viele Probleme mit sich, verlangt einiges an Improvisationstalent und Köpfen von ihnen und sie geraten währenddessen immer wieder in brenzlige Situationen. Dadurch ist die Handlung von Anfang bis Ende spannend. Zumal es so scheint, dass nachdem sie gerade erst ein Problem gelöst hätten, das nächste schon auf sie wartet. So habe ich mit Jayden, Lenny und Erik die ganze Zeit mitgefiebert, gelitten, einige Male mit ihnen geschimpft, wenn mal etwas nicht klappte und habe ihnen die ganze Zeit die Daumen gedrückt. Außerdem fand ich es interessant, mehr über die Verbrecherorganisation MOEBIUS zu erfahren und wie groß und gut organisiert diese zu sein scheint.

Fazit:
Eine spannende, rasante und actionreiche Geschichte, in der Jayden D. Knoxville, Leonarda Zarakis, Lenny genannt und Erik Tuomi undercover auf Hell Island eingeschleust werden, um herauszufinden, was dort vor sich geht und ob die Verbrecherorganisation MOEBIUS mit allem etwas zu tun hat. Ich habe Jayden, Lenny und Erik gern auf ihrer geheimen Mission begleitet, die von Anfang bis Ende spannend war. Was daran lag, dass die drei während ihrer Mission auf eine Menge Probleme stoßen, in allerhand brenzlige Situationen geraten und einige Male improvisieren müssen, um nicht aufzufliegen. So habe ich die ganze Zeit mit ihnen mitgefiebert und bin nun gespannt, wie es für sie weitergeht und was sie auf ihrer nächsten Mission erwartet.

Veröffentlicht am 23.11.2024

Schafft es Zoé, die drei Relikte zu beschafften?

Empire of Sins and Souls 1 - Das verratene Herz
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Zum Inhalt:
Um sich und ihre Mutter durchzubringen muss Zoé Durand nicht nur als Prostituierte arbeiten, sondern ist zu einer berüchtigten Diebin geworden. So kommt es, dass sie von einem Moment auf den ...

Zum Inhalt:
Um sich und ihre Mutter durchzubringen muss Zoé Durand nicht nur als Prostituierte arbeiten, sondern ist zu einer berüchtigten Diebin geworden. So kommt es, dass sie von einem Moment auf den anderen zur Mörderin wird, als einer ihrer Kunden zu weit geht. Nach ihrer Hinrichtung kommt sie nach Xanthia. Einem Ort an dem sich entscheidet, ob sie in die Hölle muss. So ist Zoé nicht nur Xathyr ausgesetzt, die nach dem Blut einer Sünderin lechzen, sondern steht Graf Alexei gegenüber, der ihr einen Handel vorschlägt. Er schickt sie wieder zurück auf die Erde, wenn sie ihm drei Relikte stiehlt. Doch kann sie Alexei trauen oder treibt er nur sein eigenes Spiel mit ihr?

Meine Meinung:
Zoé Durand war mir sofort sympathisch. Sie versucht für sich und ihre Mutter alles zu tun, damit sie etwas zu Essen auf dem Tisch haben und muss dafür Dinge tun, die nicht immer richtig sind, ihr einiges abverlangen und sie in eine missliche Lage bringen. Ich konnte ihr Misstrauen allen gegenüber und ihre Schuldgefühle verstehen. Ebenso, dass sie sich für alle verantwortlich fühlt, sich an allem die Schuld gibt und ihr Selbstwertgefühl dadurch kaum vorhanden ist. Ich finde, man merkt, wie sehr sie jede nette Geste regelrecht aufsaugt, aber auch wie sehr es sie verletzt, wenn sie das Gefühl hat, wieder mal nur benutzt zu werden. Ich hätte mir bei ihr etwas mehr Entwicklung gewünscht, kann aber auch verstehen, dass dies bei allem, was auf ihre jungen Schultern lastet und was sie bis jetzt erleben musste, nicht so schnell geht. Ebenso, dass sie wieder in alte Muster zurückfällt.

Was ich von Graf Alexei halten soll weiß ich nicht. Zum einen scheint er nett zu Zoé zu sein und man bekommt hin und wieder das Gefühl, dass er wirklich etwas für sie empfindet. Dann behandelt er sie aber auch immer wieder von jetzt auf gleich wie den letzten Dreck und gibt ihr das Gefühl nichts wert zu sein. Ich bin mir bei ihm bis zum Schluss nicht sicher gewesen, ob er Zoé sein wahres Gesicht gezeigt hat. Weswegen ich gespannt bin, was wir im nächsten Band über ihn erfahren werden und wie weit sich das Bild von ihm in eine Richtung verändert wird.

Die sich zart anbahnende Liebesgeschichte zwischen Zoé und Alexei konnte ich nur bedingt fühlen. Eben weil Alexei sich Zoé gegenüber so zwiespältig verhält und ich mich einige Male gefragt habe, ob er in ihr nur seine ehemalige Geliebte sieht und nicht Zoé als eigenständige Person. Ich bin jedenfalls gespannt, wie es zwischen den beiden weitergeht, vor allem im Hinblick auf Prinz Kaspar.

Da es für Zoé nicht nur vieles Neues in Xanthia gibt, mit dem sie fertig werden muss, sondern die Beschaffung der drei Relikte ihre eigenen Schwierigkeiten mit sich bringt, war für eine gewisse Spannung gesorgt. Zudem fand ich Xanthia, seine Bewohner und die verschiedenen Distrikte mit all ihren Regeln und Besonderheiten, interessant. Immer wieder zeigt sich in ihnen, dass nicht alles schwarz oder weiß ist, sondern es viele graue Schattierungen gibt, wodurch Xanthia eine gewisse Faszination beiwohnt.

Fazit:
Ein guter Auftakt der Reihe, in der Zoé Durand nach ihrem Tod lernen muss, sich in Xanthia zurechtzufinden und einen Handel mit Graf Alexei eingeht, bei dem sie ihm im Tausch gegen ihr Leben drei Relikte stehlen soll. Ich habe Zoé gern auf ihrem Weg begleitet, war gespannt, was sie alles erlebt und fand es interessant mehr über Xanthia, seine Bewohner, seine Regeln und Besonderheiten zu erfahren. Nach dem Ende bin ich gespannt, wie es für alle weitergehen wird.