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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2019

Das Leben steht still

Umdrehungen
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Ben wird durch einen Unfall querschnittsgelähmt und muss die Herausforderungen, die der Rollstuhl mit sich bringt, mit seiner noch sehr frischen Partnerin Zita meistern...

Sonja Bethke-Jehle schildert ...

Ben wird durch einen Unfall querschnittsgelähmt und muss die Herausforderungen, die der Rollstuhl mit sich bringt, mit seiner noch sehr frischen Partnerin Zita meistern...

Sonja Bethke-Jehle schildert die neuen Lebensumstände, sowohl die materiellen als auch die emotionalen, die Ben und Zita nun bestreiten müssen sehr ausführlich. Die Bandbreite der zu bestehenden Herausforderungen ist hier groß: das Verhältnis zu Freunden und Familie, Akzeptanz, Wut und die Beziehung, die einige Höhen und Tiefen durchlebt.
In den Schreibstil musste ich mich zunächst einfinden, da er nicht meinen verwendeten Satzmustern entspricht. Nach einigen Seiten war dies kein Problem mehr. Die Geschichte von Ben und Zita ist sehr ausführlich geschrieben, indem die einzelnen Situationen sehr detailliert geschildert werden. An einigen Stellen war es mir zu detailliert, ich hatte das Gefühl, dass sich Äußerungen des Öfteren wiederholen (wörtlich und inhaltlich) und Empfindungen oder Gedanken dem Leser durch wiederholende Elemente näher gebracht werden sollten. Mir persönlich war das zu viel, weil für mein Empfinden diese Erzählweise die Entwicklung der einzelnen Charaktere gehemmt hat.

Insgesamt handelt es sich hier um einen schönen Roman, der berichtet, wie schwierig es ist, von heute auf morgen im Rollstuhl zu landen und seinen gesamten Lebensstil zu verändern. Es wird bewusst gemacht, dass viele Dinge, die selbstverständlich erscheinen, dies auf einmal nicht mehr sind.

Veröffentlicht am 10.02.2019

Hoffnung auf Kirschblüten

Hoffnung auf Kirschblüten
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Mia macht sich nach einem Unfall mit ihrem Ex-Freund auf den Weg nach Paris. Dort möchte sie das Liebesschloss an der Brücke entfernen, das sie dort mit Rik aufgehängt hat. In Paris lernt sie den geheimnisvollen ...

Mia macht sich nach einem Unfall mit ihrem Ex-Freund auf den Weg nach Paris. Dort möchte sie das Liebesschloss an der Brücke entfernen, das sie dort mit Rik aufgehängt hat. In Paris lernt sie den geheimnisvollen Noah kennen, der ihr schöne Stellen in Paris zeigt. Doch Mia hat noch nicht gänzlich mit ihrer Vergangenheit abgeschlossen...



Katrin Koppolds Schreibstil gefällt mir sehr gut, da er locker und unterhaltsam ist und sich so sehr gut lesen lässt. Die Konversationen der Charaktere sind nicht selten mit Wortwitzen oder Anspielungen gespickt, die mich zum Schmunzeln brachten.

Mia hat mir in dem letzten Teil schon sehr gut gefallen, sodass ich mich sehr auf ihre Geschichte gefreut habe. Trotz einigen Handlungen, die ich nicht zu 100% nachvollziehen konnte, mag ich sie und finde ihre Gefühle, Handlungen und Entscheidungen, die sie trifft, sehr gut dargestellt. Auch die anderen Charaktere wurden in dem Buch sehr authentisch geschildert, sodass ich mir sie bildlich vorstellen konnte. Außerdem waren sie mir alle, bis auf Rik, sehr sympathisch.

Die Entwicklung des Romans ist vorhersehbar, was ich in Liebesromanen eher typisch als schlimm finde. Ich wurde von dem Roman gut unterhalten und habe mich ebenfalls durch Paris geführt gefühlt.

Veröffentlicht am 10.02.2019

Die verlorenen Zeilen der Liebe

Die verlorenen Zeilen der Liebe
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Chloé bekommt kurz vor ihrer Hochzeit Briefe ihrer toten Schwester Lilly, in denen diese von ihrer Zeit und der Liebe in Paris berichtet. Allerdings hielt die Affäre mit "Monsieru Inconnu" nicht lange ...

Chloé bekommt kurz vor ihrer Hochzeit Briefe ihrer toten Schwester Lilly, in denen diese von ihrer Zeit und der Liebe in Paris berichtet. Allerdings hielt die Affäre mit "Monsieru Inconnu" nicht lange und Lilly scheint daran zu zerbrechen. Chloé taucht durch die Briefe in Lillys Welt ein und wird gezwungen, sich mit ihr auseinanderzusetzen...

Zunächst möchte ich Astrid Kortens Schreibstil loben, der so schön blumig und poetisch ist und somit eine tolle Grundlage für viel Gefühl und Emotionen bietet.
Die einzelnen Charaktere werden anschaulich beschrieben. Obwohl fast der gesamte Roman aus Lillys Schilderungen und ihre Briefe an ihre Schwester Chloé besteht, kann ich mir auch Chloé sehr gut vorstellen.
Die Geschichte ist wunderschön und lässt den Leser vollkommen in Lillys Liebe zu "Monsieur Inconnu" eintauchen und Stück für Stück mehr über sie, ihren Charakter und vor allem ihre Vergangenheit erfahren.
Obwohl ich den Verlauf der Geschichte ab einem gewissen Zeitpunkt erahnt habe, war die genaue Schilderung und die Begründung für Lillys Verhalten sehr plausibel und mitreißend.

Insgesamt hat mich der Roman bewegt, mit Lilly träumen lassen und mich das Flair von Paris für einige Stunden fühlen lassen!

Veröffentlicht am 10.02.2019

Aus deiner Sicht

Aus Deiner Sicht
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Elena Mohn bekommt einen Anruf aus ihrer Heimat. Ihre Schwester, mit der sie seit 20 Jahren kaum noch Kontakt hat, braucht eine Niere und Elena käme als einzige Lebendspenderin in Frage. Elena fällt die ...

Elena Mohn bekommt einen Anruf aus ihrer Heimat. Ihre Schwester, mit der sie seit 20 Jahren kaum noch Kontakt hat, braucht eine Niere und Elena käme als einzige Lebendspenderin in Frage. Elena fällt die Entscheidung nicht leicht, dennoch fährt sie zu ihrer Schwester und wird dort von der Vergangenheit eingeholt...


Die Thematik, dass die Protagonistin ihrer Schwester, zu der sie keine enge Beziehung hat und die sie jahrelang nicht gesehen hat, finde ich sehr brisant und potentiell.
Allerdings finde ich die Idee in Emilia Lichts Roman für meinen Geschmack nicht sehr gut umgesetzt, da der Roman an der Oberfläche bleibt. Es wird zwar auf die Vergangenheit der Schwestern eingegangen, allerdings geschieht das durch sehr oberflächliche und kurz gehaltene Schilderungen. Daher konnte ich mich nicht mit den Schwestern identifizieren, weil so auch ihre Beziehung und deren Veränderung, die für eine geplante Nierenspende meines Erachtens sehr wichtig ist, an der Oberfläche bleibt.
Im Gegensatz dazu nimmt die Liebesgeschichte zwischen Elena und Tristan für mein Empfinden viel mehr Platz ein und verdrängt die Thematik der Nierenspende im Roman. Für mich wurde sie dadurch zu einer Nebensache, da alle Entwicklungen an der Oberfläche blieben und auch die Charaktere keine Tiefe entwickelt haben.

Schade, dass der Roman an der Oberfläche blieb, da die Thematik einer Nierenspende viel Potential für eine tiefgründige und bewegende Geschichte bietet...

Veröffentlicht am 10.02.2019

Spiel des Schattens

Spiel des Schattens
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Die beiden Ermittler Kartl und Neuner ermitteln in einem Fall, bei dem es einen Schrei, ein zerissenes Armband und Schleifspuren gibt - allerdings weder eine Leiche noch eine/n Vermisste/n.
Da Kartl mysteriöse ...

Die beiden Ermittler Kartl und Neuner ermitteln in einem Fall, bei dem es einen Schrei, ein zerissenes Armband und Schleifspuren gibt - allerdings weder eine Leiche noch eine/n Vermisste/n.
Da Kartl mysteriöse Nachrichten zugespielt werden, halten die Ermittlungen an...

Regionalkrimis lese ich ganz gern und der Klappentext hörte sich nach einer Geschichte an, die ich bisher so noch nicht gelesen habe. Der gute Eindruck hielt leider nicht lange an.
Der Schreibstil konnte mich nicht erreichen. Er wirkte insgesamt zu gestellt, zu gewollt, einfach unnatürlich und lies sich so für mich nicht sehr flüssig und mitreißend lesen. Gerade die kurzen Episoden über den Täter wirkten konstruiert. Ich hatte des Öfteren den Eindruck, dass der Autor das, was er gern mitteilen wollte, stilistisch nicht schön gelöst hat. (Beispielsweise haben die Kommissare ihre Gedanken geäußert, indem sie "zu sich sprachen", was nicht nur unwirklich auf mich wirkte, sondern auch das Können der Kommissare untergrub, denn: Wer spricht ständig zu sich selbst und möchte dabei mithilfe seines Intellekts einen kniffligen Fall lösen?) Außerdem beinhaltet das Buch noch einige (teilweise sehr grobe) Rechtschreib-/Grammatikfehler, was den Eindruck nicht verbesserte.

Den Kommissaren fehlt es an Tiefe, da der Leser praktisch nichts über sie erfahren (Neuer hat eine Freundin und Kartl liebt die fränkische Küche). Auch fehlt es an Spannung, die doch im Krimi vorhanden sein sollte. Die Handlung kommt erst in den letzten 20 Seiten in Fahrt, wenn der Leser eigentlich schon selbst weiß, wer der Mörder ist.

Mich konnte der Krimi leider nicht überzeugen, da es sowohl an Spannung als auch an unterhaltenden Momenten fehlte.