In dieser fiktive Geschichte begleiten wir Eugenie auf ihrer Reise von Senegal nach Deutschland. Sie musste ihr Land verlassen, da sie eine Frau liebt und dies in Senegal nicht akzeptiert ist. Das Buch ...
In dieser fiktive Geschichte begleiten wir Eugenie auf ihrer Reise von Senegal nach Deutschland. Sie musste ihr Land verlassen, da sie eine Frau liebt und dies in Senegal nicht akzeptiert ist. Das Buch gibt sehr gut die Schwierigkeiten wieder, die einem Asylsuchenden aus der lgbtqia+ Community begegnen. Das deutsche Asylrecht war mit vorher nicht so bekannt.
Die Geschichte konzentriert sich hier mehr auf die Fakten, als die tiefer gehende Charakterentwicklung. Das Buch hätte meiner Meinung nach ruhig länger sein können. Dennoch erfüllt es den Zweck und klärt einem sehr gut auf.
Eine bewegende Geschichte mit einem eher einfachen Schreibstil.
Die Grummel-Dschungel-Pups-Parade ist ein sehr lustiges Kinderbuch ab 4 Jahre.
In dem Buch begleiten wir den kleinen Tukan Hatschi, der mit seinem ständigen Niesen seine Artgenossen in den Wahnsinn treibt. ...
Die Grummel-Dschungel-Pups-Parade ist ein sehr lustiges Kinderbuch ab 4 Jahre.
In dem Buch begleiten wir den kleinen Tukan Hatschi, der mit seinem ständigen Niesen seine Artgenossen in den Wahnsinn treibt. Bei seiner Tour durch den Dschungel begegnet er noch vielen weiteren Tieren wie einem Affen, Tapir, Katze und einem Delphin mit unterschiedlichen Problemen wie Pupsen, Bauchgrummeln, Hicksen und Rülpsen.
Die einzelnen Zeichnungen sind sehr liebevoll gestaltet. Das Buch ist unglaublich lustig. Durch die unterschiedliche Körpergeräusche hat man sehr viel Spaß diese nachzumachen. Begleitet wird die Geschichte durch Reime.
Außerdem vermittelt das Buch einem auch, dass diese unterschiedlichen Geräusche völlig okay sind und man deswegen nicht ausgegrenzt werden muss. Zusammenhalt und Freundschaft spielen eine zentrale Rolle.
Sehr blaue Augen von Toni Morrison wurde im Jahr 1970 erstveröffentlicht. Diese Ausgabe beinhaltet eine neue, zeitgemäße Übersetzung dieses Klassikers mit einem sehr lesenswerten Nachwort von Alice Hasters. ...
Sehr blaue Augen von Toni Morrison wurde im Jahr 1970 erstveröffentlicht. Diese Ausgabe beinhaltet eine neue, zeitgemäße Übersetzung dieses Klassikers mit einem sehr lesenswerten Nachwort von Alice Hasters.
«Ich wollte dieses Buch lesen, und niemand hatte es geschrieben, also dachte ich, dass ich es schreiben würde, um es zu lesen.» Toni Morrison
Die Schwestern Claudia und Frieda leben in der Kleinstadt Lorain (Ohio). Ihr Leben verändert sich schlagartig, als die kleine Pecola in ihre Familie kommt. Ihr Umfeld ist geprägt von Rassismus, Sexismus und Gewalt. Besonders weiße Schönheitsideale sind maßgebend in der Gesellschaft. Um ihrem traurigen Alltag zu entkommen, wünscht sich dieses kleine, afroamerikanische Mädchen einfach nur sehr blaue Augen um etwas mehr dem weißem Schönheitsideal zu entsprechen.
Die Sprache der Autorin ist stark. Die Präzision ihrer Rhetorik und ihre Gabe die Umgebung und Menschen zu beschreiben, haben mich sofort von dieser Autorin überzeugt. Die Emotionen der Protagonisten waren sehr nahbar. Dennoch ist dies kein Buch für zwischendurch, denn man muss sehr aufmerksam lesen und sich auf das Geschriebene konzentrieren, um die unterschiedlichen Geschichtsstränge und Geschehnisse richtig einzuordnen.
Die Atmosphäre des Buches ist sehr drückend und beinhaltet einige gewalttätige Szenen, die vielleicht nicht für jedermann sind. Dennoch regt die Geschichte zum Nachdenken an und gibt Hoffnung.
Ein empfehlenswertes Meisterwerk, dass heute immer noch sehr relevant ist. Toni Morison hat einen zeitlosen Klassiker geschaffen, der vor allem schwarze, junge Mädchen in den Mittelpunkt stellt und adressiert. Denn der Wunsch nach weißen Schönheitsidealen wird einem von der Gesellschaft vorgelebt (Filme, Bücher uvm…).
Wer also noch nicht von der Nobelpreisträgerin der Literatur Toni Morrison gehört hat, sollte auf jeden Fall eines ihrer Werke lesen.
Andrew Aziza, auch bekannt als Andy Africa lebt mit seiner Mutter im Norden Nigerias in recht armen Verhältnissen. Über seinen Vater weiß er nichts, da seine Mutter ihm diese Information verweigert. Er ...
Andrew Aziza, auch bekannt als Andy Africa lebt mit seiner Mutter im Norden Nigerias in recht armen Verhältnissen. Über seinen Vater weiß er nichts, da seine Mutter ihm diese Information verweigert. Er hat eine Vorliebe für blonde Mädchen, obwohl er noch nie einem begegnet ist. Eines Tages begegnet er Eileen, der Nichte des örtlichen Pfarrers. Sie ist der Inbegriff seiner Traumfrau: ein Mädchen mit platinblonden Haaren und weißer Haut.
Der Coming of Age Roman zeigt sehr deutlich mit welchen Problemen die Jugend in Nigeria zu kämpfen haben und was sie letztendlich dazu bewegt ihr Land zu verlassen. Das Leben ist geprägt durch eine politisch angespannte Situation (Religionskonflikt) und Armut.
Zwischen Tradition und den Einflüssen der westlichen Welt und deren Schönheitsideale ist es oft nicht einfach die eigene Identität zu akzeptieren.
Dies macht auch die Faszination für das Unbekannte aus, weswegen Andy sich in das blonde Mädchen Eileen verliebt, obwohl sie offensichtlich sehr diskriminierend ist. Man muss hier aber erwähnen, dass die Liebesgeschichte eher im Hintergrund steht.
Das Buch ist sehr komplex geschrieben. Anfangs ist der Schreibstil etwas ungewohnt. Einerseits wird viel Jugendsprache genutzt, wenn Andy sich mit seinen Freunden unterhält. Anderseits wird die Lyrik verwendet, um Andys Gefühle, Gedanken und seinen inneren Konflikt darzustellen. Dies wird verstärkt durch die ich-Perspektive des Buches.
Dramatischer Coming of Age Roman über Freundschaft, Identität, Kolonialismus, Futurismus und Lyrik.
„Memphis“ ist ein Generationenroman, der zwischen den Jahren 1995- 2003 spielt. In der Geschichte stehen vier starke, afroamerikanische Frauen im Mittelpunkt: Hazel, Miriam, August und Joan.
Das Leben ...
„Memphis“ ist ein Generationenroman, der zwischen den Jahren 1995- 2003 spielt. In der Geschichte stehen vier starke, afroamerikanische Frauen im Mittelpunkt: Hazel, Miriam, August und Joan.
Das Leben der Familie ist geprägt von Rassismus und (häuslicher, psychischer, physischer und sexueller) Gewalt. Dabei steht der Zusammenhalt der Familie und drang nach Unabhängigkeit/ Selbstbestimmung stark im Vordergrund.
Die Kapitel wechseln zwischen den verschiedenen Zeitebenen. Anfangs habe ich etwas gebrauchte die verschiedenen Handlunsgstränge zu unterscheiden, bin dann aber schnell in die Geschichte reingekommen. Die Roman wirkt dadurch sehr dynamisch.
Besonders haben mir die unterschiedlichen Protagonisten gefallen. Einzig aus Joans Sicht wird in der Ich-Perspektive geschrieben, während bei ihrer Mutter Miriam, Tante August und Oma Hazel die dritten Person genutzt wird. Der Autorin gelingt es sehr gut diese detailliert und realistisch zu beschreiben. Die unterschiedlichen Charaktere sind mir allesamt ans Herz gewachsen. Besonders zu Joan konnte man einen starken Bezug aufbauen.
Tolles Buch über starke Frauen, das viele Gefühle wie Wut, Angst, Trauer, Liebe, Mut, Stärke und Lebensfreude in einem erzeugen.