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Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Geheimnis der Feentochter

Das Geheimnis der Feentochter
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Dank einer Leserunde durfte ich „Das Geheimnis der Feentochter“ von Maria M. Lacroix entdecken.

Nach den Zeitreiseromanen von Karen M. Moning war ich lange auf der Suche nach einer guten Geschichte, in ...

Dank einer Leserunde durfte ich „Das Geheimnis der Feentochter“ von Maria M. Lacroix entdecken.

Nach den Zeitreiseromanen von Karen M. Moning war ich lange auf der Suche nach einer guten Geschichte, in der die Túatha Dé Danann oder die Seelie und Unseelie wieder eine Rolle spielen und hier wurde ich endlich fündig

Nessya und Cathal sind wunderbare Figuren, die mich gleich gefangen genommen haben.

Okay, bei Cathal hat es ein wenig gedauert, bis die Faszination vor dem Schaudern die Überhand gewonnen hatte, aber es ist doch schön, wenn man gemeinsam mit der Heldin in diesem Punkt auf Entdeckungsreise gehen kann

Nessya tritt zu Beginn der Geschichte bei Konfrontationen eher die Flucht an, doch bei Cathal kommt sie damit nicht weit und so stellt sie sich nach und nach ihrer Herkunft und der in ihr wohnenden Kraft. Das erotische Prickeln zwischen den Beiden gibt der Geschichte Pep, steht aber nicht zu sehr im Vordergrund.

Die Nebenfiguren sind unterhaltsam beschrieben und besonders die Sylphe Psyche hat mich oft zum Lachen gebracht.

Die Geschichte bietet mit den Seelie und Unseelie ein spannendes und abwechslungsreiches Setting.

Für mich…super Unterhaltung

PS: Es geht übrigens laut Autorin weiter! Also heißt es jetzt auf Teil 2 warten

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Affäre

Die Affäre
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Dank einer Leserunde durfte ich "Die Affäre" von Gill Paul entdecken. Mit diesem Buch habe ich mich auf ungewohnte Lesepfade begeben und mal in ein für mich etwas ungewohntes Genre geschnuppert

Nach ...

Dank einer Leserunde durfte ich "Die Affäre" von Gill Paul entdecken. Mit diesem Buch habe ich mich auf ungewohnte Lesepfade begeben und mal in ein für mich etwas ungewohntes Genre geschnuppert

Nach anfänglichen Einstiegsschwierigkeiten hat mich die Geschichte irgendwo auf den ersten 100 Seiten an die Hand genommen und mich ins Wirrwarr der 1960er Jahre nach Rom entführt und Kinoluft schnuppern lassen.

Diana war mir von allen Figuren von Anfang an sympathisch. Sie ist eine selbstbewußte Frau, aber zu Beginn der Handlung sehr mit dem Rollenbild ihrer Zeit verhaftet. Das Jobangebot aus Hollywood reißt sie aus dem inzwischen gewohnten Alltagstrott und fördert unterdrückte, verdrängte Wünsche ans Licht. Den Wandel Dianas vom grauen Mäuschen, dass es allen Recht machen will zur selbstbewußten, starken und doch auch verletzlichen Frau habe ich beim Lesen gerne verfolgt. Sie macht Fehler, erleidet Rückschläge, verliert und geht doch gestärkt aus ihren Erfahrungen hervor.

Mit den Männern in der Geschichte hatte ich ein wenig mehr zu kämpfen...

Trevor, der Ehemann, kommt sie Beginn knöchern, verstaubt und mit einer ausgeprägten "Pseudo-Abhängigkeit" von Diana daher. So sieht er sich mit Haushaltsdingen vollkommen überfordert und geht komplett in seiner akademischen Welt auf. Zwischen ihm und seiner jüngeren Frau scheinen Welten zu liegen, insbesondere als Diana "flügge" wird. Aus meiner Sicht wandelt er sich im Lauf der Geschichte gleich nach Diana am stärksten und meine anfängliche Skepsis, ja teilweise sogar Abneigung ihm gegenüber hatte sich am Ende des Buchs ins totale Gegenteil verquert.

Ernesto, der Liebhaber, kommt von Anfang an sehr jovial, lebenslustig und der weiblichen Seele gegenüber sehr aufmerksam und galant daher. Irgendwie hatte ich bei ihm trotzdem von Anfang an ein komisches Gefühl. Der "Gute" war mir zu glatt, zu geschniegelt und zu ausweichend. Die Geschichte hat meinem Bauchgefühl dann auch Recht gegeben

Scott, der Reporter, ein junger hochmotivierter, naiver, tollkühner bisweilen sogar leicht lebensmüder Reporter, der mir leider von Anfang bis Ende nicht wirklich sympathisch wurde. Wie man als Journalist so blauäugig durch die Gegend stolpern kann ist mir ein Rätsel. Wundere mich jetzt noch, dass der Jungspund heil aus der ganzen Geschichte raus gekommen ist.

Der Hintergrund bzw. das Setting mit den Dreharbeiten zu Cleopatra mit Elizabeth Taylor, Richard Burton und anderen Hollywoodgrößen vor der die Handlung mit Diana, Trevor und Scott spielt, war hochinteressant und hat mich bisweilen sogar mehr als die hauptsächliche Handlung interessiert.

Für mich war "Die Affäre" ein gemischtes, aber dennoch unterhaltsames Leseerlebnis und ich sage "Vielen Dank, dass ich mitlesen durfte!".

Ps: Werde mir demnächst den Film "Cleopatra" mal wieder anschauen, dieses Mal mal aus einem anderen Blickwinkel

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die chinesische Sängerin

Die chinesische Sängerin
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Dank einer Leserunde durfte ich „Die chinesische Sängerin“ von Jamie Ford lesen.

1934 begegnen wir dem 12-jährigen William Eng, der in Seattle im Waisenhaus lebt. Es ist ein besonderer Tag, der 28. September ...

Dank einer Leserunde durfte ich „Die chinesische Sängerin“ von Jamie Ford lesen.

1934 begegnen wir dem 12-jährigen William Eng, der in Seattle im Waisenhaus lebt. Es ist ein besonderer Tag, der 28. September 1934, der Geburtstag von allen Jungs im Waisenhaus. William darf Fragen nach seinen Eltern, seiner Mutter stellen und es geht ins Kino. Im Kino sieht William die Sängerin Willow Frost und ist überzeugt, dass sie seine Mutter ist. Er reißt aus und es gelingt ihm tatsächlich der Sängerin zu begegnen. Damit beginnt eine Reise in die Vergangenheit…

Der geschichtliche Hintergrund vor der großen Depression im Seattle der 30er Jahre des 20. Jahrhundert bietet einen sehr spannenden Rahmen und wird vom Autor ebenso wie die gesellschaftliche Stellung von Chinesen, Frauen in dieser Zeit interessant und spannend beschrieben.

Die Figuren, sei es William, Willow oder andere sind mir leider durch das gesamten Buch fremd geblieben. Ich konnte einfach keine richtige Verbindung zu ihnen aufbauen und so hat mich die Geschichte, die alle Zutaten eines großen Dramas bietet, leider nicht im Herzen berührt.

Nichtsdestrotz ist „Die chinesische Sängerin“ eine lesenswerte Geschichte, aber für mich ist der Funke einfach nicht übergesprungen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Vegan backen für alle

Vegan backen für alle
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Dank einer Leserunde durfte ich „Vegan backen für alle“ von Björn Moschinski entdecken.

Zu Beginn dachte ich mir wie so eine Leserunde mit Backbuch wohl funktioniert. Generell ist ja das Rezept lesen ...

Dank einer Leserunde durfte ich „Vegan backen für alle“ von Björn Moschinski entdecken.

Zu Beginn dachte ich mir wie so eine Leserunde mit Backbuch wohl funktioniert. Generell ist ja das Rezept lesen das Eine und die praktische Umsetzung das Andere

Und so wurde diese Leserunde mal was anderes =) Ich und alle anderen haben gebacken, was das Zeug hielt und fleißig die verschiedenen Rezepte ausprobiert.

Meine Geschäftskolleginnen mussten als „Jury“ herhalten und mussten sich durch meine Backerzeugnisse futtern

Am Anfang des Backbuches werden verschiedene Grundrezepte vorgestellt, z. B. süßer oder salziger Hefeteig, Mürbeteig, Biskuitteig, etc.. Die separate Auflistung der Grundteige hat mir gut gefallen, da man sich so nicht erst mühsam aus dem ein oder anderen Rezept den Grundteig heraus raten muss.

Die Rezeptauswahl bietet einiges und sicherlich auch für jeden etwas.

Für meinen persönlichen Geschmack gab es ein wenig zu viele „herzhafte bzw. deftige“ Rezepten, wobei der Koch in seinem Vorwort auch erklärt, dass er es nicht zu sehr mit Kuchen und Desserts hat. Dieser kleine Minuspunkt ist auch meinem persönlichen Geschmack geschuldet, weil ich nun mal eine Naschkatze bin und der anderen Geschmacksrichtung einfach nicht zu viel abgewinnen kann.

Die Rezepte sind unter Oberbegriffen wie „Halloween“, „Weihnachten“, „für Gäste“, etc. gegliedert und werden optisch ansprechend präsentiert.

Die Umsetzbarkeit der Rezepte habe ich als durchwachsen erlebt. Einiges ging einfach schief, obwohl ich mich ans Rezept gehalten habe. Bei einigen Rezepten (kam bei anderen Leserundenteilnehmern vor) stimmten Mengenangaben nicht und erst die Nachfrage bei Herrn Moschinski selbst brachte die korrekten Mengenangaben.

Auch schwierig war die Tatsache, dass bei manchen Rezepten der Grundteig nur teilweise zugrunde gelegt wurde. So war z. B. das Grundrezept des süßen Hefeteigs auf eine bestimmte Grammmenge festgelegt und im eigentlichen Rezept wurde nur ein Bruchteil dieser Menge verwendet. Leider entsprach die im Rezept verwendete Menge dann auch nicht der Hälfte oder 2/3 Drittel des Grundteiges und so wurde das Umrechnen zu einem Abenteuer oder war schlichtweg unmöglich. Manche Zutaten lassen sich nun mal schlecht vierteln oder dritteln =(

Die Rezepte, die gelungen sind, waren lecker und auch leicht nachzubacken. Mit „Vegan backen für alle“ war ich das erste Mal auf „veganen“ Pfaden unterwegs und habe die Zutatenbeschaffung als nicht ganz einfach erlebt, aber schlussendlich und mit ein bisschen Recherche verbunden, konnte ich alles beschaffen

Alles in allem gibt es von mir dreieinhalb Bewertungssterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tausend Geschenke

Tausend Geschenke
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Dank einer Leserunde durfte ich das Buch „Tausend Geschenke“ von Ann Voskamp entdecken und habe mich mit diesem auf Lese-Neuland eingelassen.

Bei der Bewerbung für die Leserunde wurde darauf hingewiesen, ...

Dank einer Leserunde durfte ich das Buch „Tausend Geschenke“ von Ann Voskamp entdecken und habe mich mit diesem auf Lese-Neuland eingelassen.

Bei der Bewerbung für die Leserunde wurde darauf hingewiesen, dass es in diesem Buch um christliche Inhalte geht. Nach langen Jahren und intensiver Hinterfragung meiner selbst bin ich ganz bewusst aus der Kirche ausgetreten, da ich mich in dieser Organisation und ihrer Lehre einfach nicht wohl gefühlt habe. Nichtsdestotrotz nehme ich mich als einen gläubigen Menschen wahr.
Ich war mir zu Beginn meiner Bewerbung für die Leserunde nicht ganz sicher, ob dieses Buch etwas für mich ist, aber nun nach dem Lesen bin ich froh, dass ich der „Einladung“, wie es auf dem Buchtitel heißt, gefolgt bin.

Ann nimmt mich mit in ihr Leben, zeigt mir ihre Vergangenheit, ihre Wunden an der Seele, ihre Ängste, ihre Zweifel. Gewährt mir Einblick in den harten Alltag mit ihren sechs Kindern auf einer Farm in Kanada und lässt mich teilhaben an ihrem Glauben und ihrem gleichzeitigen Zweifel daran.

Eine Freundin bittet Ann eine Liste zu schreiben, mit Gottesgeschenke in ihrem Leben. So beginnt eine mehr als tausend Punkte umfassende Auflistung und nach und nach ändert Ann ihren Blick auf die Welt und öffnet die Augen, auch in Bezug auf ihren Glauben.

Ein winziger Kritikpunkt ist für mich, dass die Ann an manchen Stellen sehr haftend ist, nicht richtig vorwärts kommt, sich bisweilen sogar im Kreis dreht. Diese Passagen haben mir das Gefühl vermittelt durch Sand zu waten und das Lesen mühsam gemacht.

„Tausend Geschenke“ ist ein Buch, das nicht schnell, nebenher gelesen werden kann. Es will ganz bewusst wahrgenommen werden und braucht Zeit.

Ich bin froh, dass ich mir diese Zeit genommen habe und sage „Danke, für ein lesenswertes Buch!“