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Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Winter erwacht

Der Winter erwacht
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Vor einigen Jahren bin ich durch Zufall auf das Buch „Im Bann des Elfenkönigs“ von C.L. Wilson gestossen und damit dem Bann der 5-teiligen Tairen Soul-Reihe vollkommen erlegen. Für mich ist die Tairen ...

Vor einigen Jahren bin ich durch Zufall auf das Buch „Im Bann des Elfenkönigs“ von C.L. Wilson gestossen und damit dem Bann der 5-teiligen Tairen Soul-Reihe vollkommen erlegen. Für mich ist die Tairen Soul-Reihe eines der Lesehighlights der letzten Jahre und ich habe jedem Teil (die Bücher sind gemeinerweise im Abstand von 1 bis 1 1/2 Jahren erschienen) entgegen gefiebert.

Dank der Homepage der Autorin habe ich bereits vor längerer Zeit herausgefunden, dass es ein neues Werk von ihr geben wird. „The Winter King“ war für das Jahr 2014 im englischen Original angekündigt und ich habe gehofft und gebetet, dass es auch eine deutsche Übersetzung geben wird. Irgendwer hat mich erhört und Mitte Juli 2015 sind „Der Winter erwacht“ und „Wenn der Sommer stirbt“ erschienen.

Zu sagen, dass ich die beiden Bücher gefressen habe, ist untertrieben Ich bin für etwas über 24 Stunden vollkommen in die Geschichte von Cham und Wynter abgetaucht.
Und was soll ich sagen, außer: „Frau Wilson, danke, dass Sie wieder da sind!“ =)

Aber jetzt genug geschwafelt und mal etwas zum Buch selbst

„Der Winter erwacht“ entführt ins Land Mystral und die Länder Winterfels und Sommergrund.

Sommergrund ist ein Land reich an Früchten und ertragsreichen Ernten.
Der König von Sommergrund hat drei Töchter, die gemeinhin nur als die „Jahreszeiten“ bekannt sind und mit Gaben entsprechend der Jahreszeit, die sie symbolisieren, gesegnet sind.
Der Thronfolger, Milan ist der ganze Stolz des Vaters und richtet all sein Sehnen auf ein geheimnisvolles Schwert von seinem Vorfahren Roland.
Im entlegenen Winkel des Schlosses lebt ein ungeliebtes Kind, ein Mädchen mit sturmgepeitschtem Haar und einem ebenso aufrührerischen Temperament. Und auch dieses Kind, Chamsin ist eine Königstochter, wenn auch vom eigenen Vater verfluchtet und verhasst.

In Winterland, einem kalten und frostigen Reich, leben zwei Königssöhne. Der junge König Wynter steht kurz vor seiner Verlobung und erwartet Verhandlungen mit dem Prinzen von Sommergrund, damit sein Land von dessen übervollem Gabentisch profitieren kann.
Dann wird der jüngere Bruder von Wynter ermordet und ein erbarmungsloser Rachefeldzug gegen Sommergrund beginnt.

Drei Jahre später steht Sommergrund am Abgrund und Wynter fordert unter dem Versprechen von Frieden eine der „Jahreszeiten“.

Mehr verrate ich zum Inhalt nicht

Mir hat die Geschichte – wie eingangs schon erwähnt – wahnsinnig gut gefallen.
Frau Wilson versteht es unwiderstehliche und vielschichtige Charaktere zu beschreiben, die einen sofort für sich einnehmen. Eine bis ins kleinste Detail liebevoll gestaltete Welt verzaubert und die Handlung kommt spannend und voller nicht vorhersehbarer Wendungen daher.

Ich liebe es!!!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Lied des Hirten

Das Lied des Hirten
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Das Lied des Hirten“ lesen.

Das Autorenduo Betsy Duffey und Laurie Myers beschreibt in „Das Lied des Hirten“ die Kraft biblischer Worte.

Jeder war schon ein Mal ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Das Lied des Hirten“ lesen.

Das Autorenduo Betsy Duffey und Laurie Myers beschreibt in „Das Lied des Hirten“ die Kraft biblischer Worte.

Jeder war schon ein Mal in einer Situation, in der man nach den „richtigen“ Worten ringt. Mir selbst erscheinen meine eigenen Worte in diesen Situationen oft als unzureichend, zu wenig zutreffend und einfach nicht passend. Oft bin ich dann auf der Suche nach einer Lebensweisheit, einem Spruch oder einigen Zeilen, die sagen bzw. ausdrücken, was mir selbst nicht in gleicher Weise über die Lippen kommt. Die rechten Worte können ermutigen, aufmuntern, streicheln, trösten, ein Lächeln zaubern und einen dunklen Tag ein wenig heller machen.

In „Das Lied des Hirten“ weiß Kate McConnell um die Kraft von den rechten Worten zur richtigen Zeit. Sie kümmert sich rührend um ihre Mitmenschen und spendet mit handgeschriebenen Bibelversen auch geistigen Segen. Ihr Sohn hat sich von Gott und seinem Glauben abgewandt und so schreibt Kate ihren Lieblingspsalm, den Psalm 23 für Matt auf und hofft, dass ihn die Worte erreichen.

Der „Hirtenpsalm“ landet erst ein Mal nicht bei Kates Sohn, sondern begibt sich auf eine Reise. Diese Reise führt den Bibelvers ein Mal rund um die Welt und kreuzt dabei die Wege von zwölf Menschen. Jeden dieser Menschen spricht eine Zeile des Psalms besonders an und entfaltet seine Wirkung genau dort, wo es gerade gebraucht wird.

Aus den zwölf kurzen Episoden formen die Autorinnen eine große Geschichte über die Macht von besonderen Worten.

Mir hat es Spaß gemacht „Das Lied des Hirten“ zu lesen.
Die zwölf Geschichten führen auf ganz unterschiedliche Pfade und berühren, machen nachdenklich und schenken auch den ein oder anderen Moment zum Schmunzeln. Zugegebenermaßen haben mir nicht alle Geschichten gleich gut gefallen, aber das ist meinem persönlichen Geschmack geschuldet und macht den positiven Gesamteindruck nicht zunichte

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wenn Ozeane weinen

Wenn Ozeane weinen
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Wenn Ozeane weinen“ von Ben Bennett lesen.


Amber Wood ist 6 Jahre alt, als sie mit ihrer Mutter in ein Haus aus Glas, direkt am Pazifik zieht. Ihre Mutter wird die ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Wenn Ozeane weinen“ von Ben Bennett lesen.


Amber Wood ist 6 Jahre alt, als sie mit ihrer Mutter in ein Haus aus Glas, direkt am Pazifik zieht. Ihre Mutter wird die neue Haushälterin von Edward Teagarden. Von Taylor, dem Sohn von Edward, der wenige Tage zuvor erst seine Mutter verloren hat, ist Amber vom ersten Augenblick an fasziniert.

Bei einem Bootsausflug geht Taylor über Bord und wird von einem Mädchen aus dem Wasser gerettet.

Mandy, wie Taylor und Amber das Mädchen fortan nennen, birgt mehr Rätsel als man sich vorstellen kann und nach Jahren folgt ein Wiedersehen, welches die Welt von Amber und besonders Taylor für immer verändern wird.

Mehr kann ich zum Inhalt nicht schreiben, da ich sonst etwas vornweg nehmen könnte.

Der Autor erzählt eine Geschichte voller Gegensätze: Poesie & Magie finden ebenso ihren Platz wie Realität & Phantasie. Was der Realität entspricht und was nicht, das bleibt ein Stück weit dem Leser überlassen. Diese gegensätzlichen Elemente in der Geschichte haben mich beim Lesen fasziniert. Ebenso die Tatsache, dass der Autor in seiner Geschichte unglaublich viele Lebensweisheiten verpackt. Alleine diese poetischen Weisheiten über das Leben machen das Buch für mich zu einem Werk, das man mehrfach lesen sollte.

Im Mittelteil der Handlung balanciert die Geschichte über einen schmalen Grat und meistert den Spagat zwischen märchenhaft und abstrus nicht immer. Aber mit Blick auf den positiven Gesamteindruck fallen diese schwachen Momente nicht zu sehr ins Gewicht.

Ich schließe mit einem Zitat

„Wenn mich all diese Jahre eines gelehrt haben, dann das: Manchmal kann man das Leben, das man sich erträumt, nur leben, in dem man es sich erträumt.“ (Seite 290) und sage Danke, dass ich diese Geschichte lesen durfte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

LaLaurie - Purpurne Träume

LaLaurie - Purpurne Träume | Erotischer Liebesroman
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Auch den 3. Teil „Purpurne Nächte“ der „LaLaurie“-Trilogie durfte ich im Rahmen einer Leserunde lesen.

Der Abschlussband setzt nahtlos am Ende des 2. Teils an und ich war sofort wieder mitten in der ...

Auch den 3. Teil „Purpurne Nächte“ der „LaLaurie“-Trilogie durfte ich im Rahmen einer Leserunde lesen.

Der Abschlussband setzt nahtlos am Ende des 2. Teils an und ich war sofort wieder mitten in der Geschichte und in den Gefühlswirren von Julien und Tara.

Um Tara zu schützen, hat sich Julien am Ende von „Stumme Herzen“ von ihr getrennt. Deshalb ist es nicht weiter verwunderlich, dass Tara vollkommen neben sich steht. Mitten in diese emotionale Krise platzt Ethan mit schlechten Nachrichten und versucht Trost zu spenden. Bei Julien, der in diesem Moment bei Tara auftaucht, sorgt das nicht eben für Begeisterung.
Tara, zutiefst verwirrt und verletzt, will eigentlich nur ihre Ruhe und weg von allem.
Vor der Nachricht, dass Ben aus dem Gefängnis ausgebrochen und auf der Flucht ist, rückt alles andere erst ein Mal in den Hintergrund und Taras Sicherheit hat für Julien oberste Priorität.
Angeblich führen alle Spuren auf der Suche nach dem flüchtigen Ben LaLaurie ins Ausland. Tara und Julien haben an dieser Version ihre Zweifel und seltsame Erlebnisse geschehen. Zwischendurch scheint sogar die Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit zu verschwimmen.
Obgleich die äußeren Umstände alles andere als einfach sind, versuchen Tara und Julien einen gemeinsamen Weg zu finden und dabei sind Zu- und Eingeständnisse sowie das über den eigenen Schatten springen, der einzige Weg ins Ziel. Aber wer, wenn nicht die Liebe, kann alles überwinden?!

„Hach, war das schön!“, dieser aus dem tiefsten Herzen kommende Seufzer sei mir gestattet

Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Ich liebe die LaLaurie-Trilogie und den Schreibstil von Jules Saint-Cruz.

Tara und Julien sind Charaktere, die mit ihren Ecken & Kanten sehr authentisch rüber kommen und ich habe die Beiden mit der ersten Begegnung ins Herz geschlossen. Es war ein wunderbares Leseerlebnis, die Beiden durch ihre Höhen und Tiefen zu begleiten.

Mit dem erotischen Prickeln zwischen ihnen haben mir die zwei schon mal den Schweiß auf die Stirn getrieben oder den Wunsch nach „Das will ich auch!“ geweckt

Die Rahmenhandlung ist spannend und wendungsreich. Die Autorin hat mich mehr als ein Mal auf eine falsche Fährte gelockt und oft saß ich zitternd in der sprichwörtlichen Klemme und dachte, wie komme ich hier wieder raus?!
Wenn mich eine Geschichte dermaßen in ihren Bann ziehen kann, dann ist das einerseits eine hohe Kunst, die nicht jeder beherrscht und zugleich das Schönste, was mir als Leseratte passieren kann.

Deshalb sage ich: „Vielen Dank, Jules Saint-Cruz!“

Veröffentlicht am 15.09.2016

LaLaurie - Stumme Herzen

LaLaurie - Stumme Herzen | Erotischer Liebesroman
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Mit „Stumme Herzen“ geht die dreiteilige Reihe um die Literaturdozentin Tara Lalaurie und den Anwalt Julien Cavanaugh in die zweite Runde.

Ich habe diesem Teil entgegen gefiebert und meine Erwartungen ...

Mit „Stumme Herzen“ geht die dreiteilige Reihe um die Literaturdozentin Tara Lalaurie und den Anwalt Julien Cavanaugh in die zweite Runde.

Ich habe diesem Teil entgegen gefiebert und meine Erwartungen wurden in keinster Weise enttäuscht.

Am Ende von „Dunkle Spiele“ hatte Tara erfahren, dass Julien in dem Verfahren gegen ihren Halbbruder als Anwalt der Nebenklage auftritt. Trotz ihrer Gefühle füreinander konnte Julien Taras Forderung sein Mandat niederzulegen nicht nachgeben und so haben sich ihre Wege getrennt.

In „Stumme Herzen“ begegnen wir den Beiden einige Monate später wieder und es ist sofort klar, dass keiner den anderen vergessen hat. Kurz vor Beginn des Gerichtsprozess kreuzen sich ihre Wege wieder und das Feuer beginnt erneut zu lodern. Alle Vernunft beiseite schiebend, lassen Tara und Julien ihren Gefühlen füreinander freien Lauf.

Diese Entwicklung ist nicht nur Taras Familie ein Dorn im Auge.

Insgesamt kommt der 2. Teil der Trilogie ein kleines bisschen ruhiger daher als der 1. Teil, wobei das nicht bedeutet, dass es weniger spannend wäre.

Tara und Julien finden mehr zueinander, haben ruhige Momente und auch Auseinandersetzungen, wachsen gerade an den nicht einfachen Geschehnissen, in deren Sog sie gezogen werden.

Die Erotik kommt in wohldosierten Portionen verpackt daher und ist umso süßer, wenn man darauf warten muss

Die äußeren Umstände machen es besonders Tara schwer und so wusste ich stellenweise gar nicht, wen ich zuerst schlagen soll.

Zu viel will ich hier nicht verraten, aber stellenweise habe ich nur mühsam die Zähne zusammen gebissen und hätte am liebsten in den Reader gefasst und den ein oder anderen mal kräftig geschüttelt schimpf

Die Handlung arbeitet auf ein spannendes Ende zu und wie bereits beim ersten Teil fand ich mich bei dem „to be continued“ am Ende fassungslos vor dem Reader und stammelte vor mich hin „Nein, nein, nein, das darf jetzt nicht einfach aufhören!“

So bleibt mir nur eine Frage: „Frau Saint-Cruz, wann gibt es Nachschub?!“!