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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2018

Spannend mit Längen

Das Eis
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Der Umweltaktivist Thomas Gardine wird seit drei Jahren vermißt. Er kam aus dem ewigen Eis nicht zurück. Nur sein bester Freund kehrte zurück. Nun gibt ein Gletscher sein Opfer frei. 

Dieses Buch ist ...

Der Umweltaktivist Thomas Gardine wird seit drei Jahren vermißt. Er kam aus dem ewigen Eis nicht zurück. Nur sein bester Freund kehrte zurück. Nun gibt ein Gletscher sein Opfer frei. 

Dieses Buch ist spannend, jedoch leider nicht durchgängig spannend. Nach jedem Kapitel gibt es Berichte von früheren Expeditionen durch die Antarktis. Diese stören den Lesefluss etwas. Für sich gelesen sind diese Geschichten toll - kompakt zu Beginn des Buches wäre ein deutlich besserer Platz gewesen. So wird man immer wieder aus den Geschichten heraus gerissen. Besonders gefallen haben mir die Beschreibungen der Antarktis. Diese waren so genau, ich hatte direkt die Gletscher vor Augen und begann zu frieren.

Veröffentlicht am 14.05.2018

Sonne, Strand und Meer

Strandrosensommer
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Inga muß herbe Rückschläge hinnehmen. Der Pachtvertrag für ihr Café in Gelsenkirchen wird nicht verlängert und ihr Freund verläßt sie. Er will zwecks Selbstfindung nach Indien. Inga beschließt ihrer Tante ...

Inga muß herbe Rückschläge hinnehmen. Der Pachtvertrag für ihr Café in Gelsenkirchen wird nicht verlängert und ihr Freund verläßt sie. Er will zwecks Selbstfindung nach Indien. Inga beschließt ihrer Tante Ditte während des Sommers auf dem Reiterhof zu helfen. Doch auch dort kommt sie nicht zur Ruhe, denn der Hof mit seiner Friesenzucht ist heruntergekommenen und finanziell am Ende. Wie gut, daß es ihre alten Freunde, die Geschwister Ann und Mats gibt, die ihr tatkräftig helfen. Dabei kommt Inga ihrem Jugendfreund Mats wieder sehr nahe, doch es gibt auch noch Davide, den netten Italiener.... 


Tanja Janz hat mich wieder einmal komplett überzeugt. Ihre Romane tragen für mich das Gütesiegel "Gute-Laune-Garant". Wie alle ihre Bücher ist auch dieses Buch humorvoll und mit viel Herz versehen. Das letztere jedoch ohne "schwülstig" zu werden. Die Charaktere sind allesamt sympathisch und man mag sie. Man wünscht Ihnen so sehr, daß alles ein gutes Ende nimmt. Der Schreibstil der Autorin ist herrlich locker flockig, so daß man dies Buch einfach verschlingt.  Dazu hat sie das besondere Talent, St. Peter Ording lebendig werden zu lassen. Man hat das Gefühl selbst vor Ort zu sein und sieht Land und Leute vor sich. Man spürt richtig den Sand an den Füßen und die Nordseewellen beim schwimmen um einen herum. Besonders gelungen ist es, daß man immer wieder auf Personen trifft, die in einem der vorherigen St. Peter Ording Romane ihre Geschichte hatten. So wie diesmal die Inhaberinnen des Campingplatzes "Strandperle". So verliert man auch diese Charaktere nicht aus den Augen. 


"Strandrosensommer" ist das ideale Buch für warme Sommertage!

Veröffentlicht am 14.05.2018

Nicht gut, aber auch nicht schlecht

Ans Meer
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Linienbusfahrer Anton hat Streß. Mit seiner Mutter, seinem Arbeitgeber und wegen seiner von ihm angebeteten Nachbarin. Während einer Fahrt steigt die krebskranke Carla zu ihm in den Bus und überredet ihn, ...

Linienbusfahrer Anton hat Streß. Mit seiner Mutter, seinem Arbeitgeber und wegen seiner von ihm angebeteten Nachbarin. Während einer Fahrt steigt die krebskranke Carla zu ihm in den Bus und überredet ihn, sie zu ihrem Geburtsort an der italienischen Küste zu fahren. Ihr letzter Wunsch ist es, noch einmal dorthin zu kommen. Anton tut ihr den Gefallen. Mit an Bord: Schulkinder und eine demente Frau. 

Das Buch ist schwierig zu bewerten. Zum einen ist der Hintergrund des Buches wirklich tiefsinnig und berührend. Jedoch fehlt mir das gewisse Etwas, um wirklich Bezug zum Buch und vor allem den Charakteren zu bekommen. Schon der Schreibstil findet bei mir wenig Begeisterung, es kommt mir eher wie ein Schulaufsatz vor. Die unrealistische Handlung selbst hat mich noch nicht einmal sonderlich gestört, aber ich hatte einfach mehr Pep erwartet. Der nächste Kritikpunkt für mich ist das Nichterwähnen des Handlungsortes Österreich. Ich hatte die Erwartung, es geht z. B. von Berlin zur Ostsee. Dadurch war ich zunächst doch leicht über diverse Ausdrücke verwirrt, bis sich das aufklärte. 

Aus der Grundidee des Buches hätte deutlich mehr gemacht werden können!

Veröffentlicht am 10.05.2018

Zu wenig Krimi

Von Mistgabeln und Moorleichen (Lorie Pfeffer ermittelt 1)
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Lorie Pfeffer langweilt sich. Als Frau eines Chefarztes in einer schicken Villa ist man einfach unterfordert. Als ein Artikel über eine alte Moorleiche erscheint, ergattert sie einen Job bei der Lokalzeitung. ...

Lorie Pfeffer langweilt sich. Als Frau eines Chefarztes in einer schicken Villa ist man einfach unterfordert. Als ein Artikel über eine alte Moorleiche erscheint, ergattert sie einen Job bei der Lokalzeitung. Dann passiert ein richtiger Mord - und ihr Mann gerät unter Verdacht. Lorie muß aktiv werden!


Hier werden die reichen Vorstadtdamen richtig auf die Schippe genommen. Die Autorin zeigt überspitzt auf, wie diese Damen ticken und in ihrer Langeweile auf die komischsten Ideen kommen. Die Figuren sind einfach genial dargestellt und sorgen für Lacher. Nicht zum lachen ist der Kriminalfall. Der wird leider nur sehr am Rande behandelt. Die Lösung kommt einfach viel zu schnell, dadurch kommt keine Spannung auf. Gut wiederum ist der humorvolle Stil der Autorin. Über die Pointen kann man sich wirklich herrlich amüsieren. 

Veröffentlicht am 10.05.2018

Sehr schön

Die andere Schwester
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Die Schwestern Meghan und Claire hatten es in ihrer Kindheit nicht leicht. Die Mutter war sehr schwierig und es passierten tragische Dinge. Sie entwickelten sich sehr unterschiedlich. Für die eine zählt ...

Die Schwestern Meghan und Claire hatten es in ihrer Kindheit nicht leicht. Die Mutter war sehr schwierig und es passierten tragische Dinge. Sie entwickelten sich sehr unterschiedlich. Für die eine zählt ihre Karriere, für die andere Natur und Familie. Doch dann nähern sie sich einander langsam wieder an....


Auch diese Familiengeschichte ist Kristin Hannah gelungen. Sie besticht auch hier durch einen flüssigen und verständlichen Schreibstil, so daß man auch dies umfangreiche Buch zügig lesen kann. Die Charaktere sind sehr gut herausgearbeitet und man spürt direkt, wie verfeindet die beiden Schwestern zunächst sind. Die Unterschiede sind einfach zu groß und dies wird hier mit jeder Zeile deutlich. Es ist interessant zu verfolgen, wie sich die Schwestern einander wieder annähern und ihre Probleme miteinander bekämpfen. Mit diesem Buch bekommt man etwas für Herz und Seele mit ganz viel Gefühl!