Man muß sich erst eingewöhnen
Miss McMurray rechnet mit dem SchlimmstenUna McMurray arbeitet bei einer Lebensversicherung. Ihr Hobby sind Statistiken und Wahrscheinlichkeitsrechnungen. Dabei bemerkt sie, daß in britischen Küstenorten die Menge der Todesfälle stark von der ...
Una McMurray arbeitet bei einer Lebensversicherung. Ihr Hobby sind Statistiken und Wahrscheinlichkeitsrechnungen. Dabei bemerkt sie, daß in britischen Küstenorten die Menge der Todesfälle stark von der Statistik abweicht. Bei einem Besuch bei ihrer Mutter in Eastbourne stößt sie gleich auf zwei eigentümliche Vorfälle. Eine ältere Dame wurde von einem Blumenkorb erschlagen und ein Rentner überlebte den Zusammenstoß mit einem Einkaufswagen nicht. Beide Opfer waren mit dem neuen Mann ihrer Mutter, Ken, befreundet. Sie nimmt Ken und die Vorfälle genauer unter die Lupe
Zu "Miss McMurray rechnet mit dem Schlimmsten" muß man sich erst Zugang beschaffen. Una blieb mir zunächst fremd und ich konnte mit ihr und ihrer Art einfach nichts anfangen. Ebenso fand ich die ständigen Wahrscheinlichkeitsrechnungen sehr ermüdend. Doch je mehr ich hier gelesen hatte, desto mehr Verständnis bekam ich für Una und ich begann sie zu mögen. Jo Cunningham hat hier einen typisch britischen Krimi geschaffen. Ruhig von der Gangart, ganz ohne nervenaufreibende Szenen. Geschickt führt sie den Leser in die Irre, man verfolgt ständig neue Fährten und rätselt mit. Wer Agatha Christie mag, wird Una lieben!