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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2017

Macht Spaß

Ins Gras gebissen (Ein Pippa-Bolle-Krimi 4)
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Pippa Bolle hat sich mit einem Haushüter-Service in die Selbständigkeit begeben. Und prompt bekommt sie einen sehr verlockenden Auftrag: Christabel Gerstenknecht, Chefin einer Gartenzwergmanufaktur, 99 ...

Pippa Bolle hat sich mit einem Haushüter-Service in die Selbständigkeit begeben. Und prompt bekommt sie einen sehr verlockenden Auftrag: Christabel Gerstenknecht, Chefin einer Gartenzwergmanufaktur, 99 Jahre jung und nicht auf den Kopf gefallen, sucht jemanden, der ihr Gesellschaft während der Abwesenheit ihres Stiefsohnes und ihrer Haushälterin leistet.

Dann wird der Gerichstsvollzieher Harry Bornwasser tot aufgefunden - unter dem laufenden Hahn eines Bierfasses. Und es folgen weitere Morde... Pippa wäre nicht Pippa, wenn sie nicht sofort ihre Nase in die Ermittlungen stecken würde. Mithilfe von Christabel und Kommissar Seeger, der keinen ungelösten Fall mit in seinen Ruhestand nehmen will, nehmen die Ermittlungen ihren Lauf.

Auch der nunmehr vierte Fall für Pippa Bolle überzeugt durch Spannung und Humor. Die einzelnen Charaktere sind wunderbar dargestellt, man empfindet sofort Sympathie oder Antipathie. Das vorweggestellte Personenregister hilft dabei, die einzelnen Personen gut auseinander halten zu können. Auch dieser Band ist wieder wunderbar leicht zu lesen, man fliegt förmlich durch die Seiten und hat einfach eines: Viel Spaß dabei!

Veröffentlicht am 11.02.2017

Gut

Das vergessene Mädchen
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Während einer Klassenfahrt nach Straßburg verschwindet die Schülerin Lea. Kurz zuvor wurde dort ein Mädchen entführt und umgebracht, der Täter wurde nicht gefaßt. Alexander Gerlach, Chef der Kripo Heidelberg, ...

Während einer Klassenfahrt nach Straßburg verschwindet die Schülerin Lea. Kurz zuvor wurde dort ein Mädchen entführt und umgebracht, der Täter wurde nicht gefaßt. Alexander Gerlach, Chef der Kripo Heidelberg, beginnt auf eigene Faust zu ermitteln, denn auch seine Töchter waren mit auf dieser Klassenfahrt. Dann verschwindet auch noch ein Mitschüler Leas, der in sie verliebt war. Nun fängt alles an, sich zu überschlagen: Gerlachs Mitarbeiter wird schwer angeschossen und in Leas Leben werden viele Geheimnisse aufgedeckt: Drogenhandel, Erpressung und eine geheimnisvolle Affäre mit einem älteren Mann werden aufgedeckt. Und auch Leas Vater erscheint nicht ganz geheuer, alkoholsüchtig wie er ist, scheint ihm Leas Verschwinden ziemlich egal zu sein.

Insgesamt ist dies ein spannender Roman, keine Frage. Fast schon zu viel Spannungsbögen, denn die ganzen Handlungsstränge hätten für ein paar Bücher mehr durchaus gereicht, ohne an Wert zu verlieren. Hier ist definitiv ein wenig zu viel Handlung ins Buch gepackt worden! Aber: der Erzählstil ist spannend, man muß sich halt nur konzentrieren und kann das Buch nicht "so nebenbei" lesen. Schön war auch das Privatleben von Gerlach beschrieben. Es menschelt halt auch in diesem Buch.

Alles in allem eine solide Story mit vielen Handlungssträngen, die teilweise ins Nichts laufen, sich teilweise von alleine lösen und einem außergewöhlichen Ende!

Veröffentlicht am 11.02.2017

Ahoi!

Mordsmöwen
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Möwerích Ahoi und seine räuberische Möwenbande unter der Leitung von Baron Silver de Luft stehen vor einem großen Problem: Crêpes-Budenbesitzer Knut öffnet seine Bude nicht und die Möwen haben doch so ...

Möwerích Ahoi und seine räuberische Möwenbande unter der Leitung von Baron Silver de Luft stehen vor einem großen Problem: Crêpes-Budenbesitzer Knut öffnet seine Bude nicht und die Möwen haben doch so einen Hunger! Sie beschließen, Knut zu suchen. Doch das Verschwinden Knuts ist nicht das einzigste Problem: die Gruppe fällt auseinander, Ahoi verliert seine heimliche Liebe Suzette an eine reiche Möwe. Doch sie kommen gemeinsam einem sehr makabren Mord auf die Schliche...

Auch innerhalb seiner Familie auf Hallig Hooge bekommt Ahoi Probleme. Sein Vater stirbt, seine Mutter ist krank und sein Bruder wendet sich von ihm ab, da er ja das Möwenjunge war, das Unglück gebracht hat...

Doch Ahoi läßt sich nicht unterkriegen.

Sina Beerwald hat den wohl ersten Möwenkrimi der Welt geschrieben. Und das ist ihr gelungen! Das Buch liest sich einfach nur toll. Alles andere wäre Untertreibung. Die Möwencharaktere tragen allesamt menschliche Züge, man erkennt sogar den ein oder anderen Prominenten wieder. Und auch die Probleme der Möwen sind einem nicht unbekannt. Dazu ist die Insel Sylt wundervoll beschrieben, man bekommt Urlaubssehnsucht. Die tierischen und menschlichen Probleme sind sehr echt und liebevoll beschrieben.

Ein Buch, daß den Leser direkt in einen Strandkorb mit einer am Strand herwatschelnden Möwe versetzt!

Veröffentlicht am 11.02.2017

Unbedingt lesen

Verschwörung im Zeughaus
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Apothekerin Adelina findet ihren Bruder Tilmann nachts schwer verwundet vor ihrer Tür. Tilmann, der verdächtigt wird seinen Freund Clais ermordet zu haben, ist aufgrund seiner Verletzungen nicht in der ...

Apothekerin Adelina findet ihren Bruder Tilmann nachts schwer verwundet vor ihrer Tür. Tilmann, der verdächtigt wird seinen Freund Clais ermordet zu haben, ist aufgrund seiner Verletzungen nicht in der Lage, sich zu verteidigen. Doch Adelina glaubt nicht an seine Schuld und beginnt mit Gesellin Mira nach Beweisen für dessen Unschuld zu suchen.

"Verschwörung im Zeughaus" ist bereits der fünfte Band der erfolgreichen Serie um Adelina. Auch wenn der Leser auf alte Bekannte trifft, so kann das Buch auch sehr gut ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Und was ganz selten ist: auch mit einem fünften Band wird es nicht langweilig - im Gegenteil. Auch dieses Buch ist Spannung pur und das reinste Lesevergnügen. Denn auch hier überzeugt Petra Schier mit einem wunderbaren Erzählstil. Sie schafft es, die Begebenheiten und Umstände sehr lebendig darzustellen, der Leser wird förmlich in den Bann der Geschichte eingesogen. Die Beschreibungen des damaligen Lebens, die liebenswerte Art der Hauptpersonen - einfach typisch Petra Schier. Kurz und gut: Ein Buch, daß restlos überzeugt von einer Autorin, deren Name für Qualität steht!

Veröffentlicht am 11.02.2017

Unbedingt lesen

Signale an der Front
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Richard Rommel wurde als 19jähriger in den Zweiten Weltkrieg als Funker eingezogen. Er erlebt den Krieg von Anfang bis Ende mit und schrieb darüber ein Tagebuch. Da er als Funker einige Dinge aus "erster ...

Richard Rommel wurde als 19jähriger in den Zweiten Weltkrieg als Funker eingezogen. Er erlebt den Krieg von Anfang bis Ende mit und schrieb darüber ein Tagebuch. Da er als Funker einige Dinge aus "erster Hand" erfuhr, ist dies Buch eine unverfälschte Wiedergabe der damaligen Begebenheiten. Richard Rommel begann sein Tagebuch am 24. August 1939. Er beschreibt darin den Einmarsch der Polen in Russland, das alltägliche Kriegsleben, welches nicht nur aus Kampf bestand, sowie die Art und Weise, wie selbst im Krieg an der Front ein christliches Leben geführt wurde.

Das vorliegende Buch ist ein wertvolles Zeitdokument, da es während des Krieges von einem umittelbar Beteiligten, und nicht im Nachhinein durch eine weitere Person geschrieben wurde. Es ist sehr interessant zu lesen und trotz der eigentlich beklemmenden Zeit nicht durch Selbstmitleid und Haß geprägt. Der Autor hat einen sehr schönen und verständlichen Schreibstil. Durch die kurzen Abschnitte ist das Buch leicht lesbar. Angereichert ist es durch wunderschöne schwarz-weiß Fotos, die dem Buch Leben einhauchen und die Beschreibungen lebendiger wirken lassen.