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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2017

Toll

Die Giftmischerin
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"Die Giftmischerin" ist die wahre Geschichte der Mörderin Gesche Gottfried, in die Geschichte eingegangen als "Der Engel von Bremen".
Gesche wird von einer Amme gestillt, da nur für ihren Zwillingsbruder ...

"Die Giftmischerin" ist die wahre Geschichte der Mörderin Gesche Gottfried, in die Geschichte eingegangen als "Der Engel von Bremen".
Gesche wird von einer Amme gestillt, da nur für ihren Zwillingsbruder genug Milch vorhanden ist. Die Amme entstammt einem Zuchthaus.
Später heiratet Gesche Mildenberg, einen Witwer. Zunächst sieht es nach einer guten Wahl für sie aus, doch Mildenberg leidet an einer Krankheit. Er toleriert aus diesem Grund, das Gesche ihm Untreu ist. Einer der Liebhaber ist Gottfried.
Mildenberb erweist sich immer mehr als Belastung, Gesche fühlt sich immer mehr zu Gottfried hingezogen. Gesche begeht ihren ersten Mord, sie vergiftet Mildenberg. Gesche entdeckt, wie einfach es ist, Menschen zu vergiften und tötet alle, die ihr in irgendeiner Weise im Weg sind.

Bettina Szrama hat einen Roman geschaffen, der sich durch seinen historisch realen Hintergrund von anderen Romanen dieses Genres abhebt. Sie hat es gut geschafft, den Leser in die wahre Geschichte eintauchen zu lassen und den Roman um Gesche herum spannend zu gestalten, ohne die Realität aus den Augen zu verlieren. Durch den anspruchsvolleren Schreibstil ist dies kein Buch "für zwischendurch", sondern ein Buch, das verstanden werden möchte.

Veröffentlicht am 22.01.2017

Macht Spaß

Das Dach kommt später
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Murat Topal, seine Frau Ann-Marie sowie der kleine Sohn Levin wohnen in einer kleinen Wohnung in Berlin. Als sich der nächste Nachwuchs ankündigt steht schnell fest: ein Haus muß her! Doch die Wünsche ...

Murat Topal, seine Frau Ann-Marie sowie der kleine Sohn Levin wohnen in einer kleinen Wohnung in Berlin. Als sich der nächste Nachwuchs ankündigt steht schnell fest: ein Haus muß her! Doch die Wünsche driften stark auseinander. Bauernhof gegen zentrale Lage, Jugendstilvilla gegen Landhaus, dazu sind die finanziellen Mittel eher knapp. Die Hausbesichtigungen sind ein Fiasko, dazu die guten Ratschläge der jeweiligen Eltern und das Chaos ist perfekt. Bis die einzige Lösung gefunden wird: Warum kaufen und nicht selbst bauen? Aber damit geht es erst richtig los. Die Planungen enden genauso im Chaos wie die Häusersuche. Als Fels in der Brandung erweist sich Murat´s Vater. Als auch noch die Baufirma Insolvenz anmeldet und der Bau nicht mehr weitergeht, sind Murat, Baba und seine Freunde sowie der ehemaliger Makler und jetzige Bauleiter gefordert....

Mit dem Buch "Das Dach kommt später" hat Murat Topal ein wunderbar witziges Buch geschrieben. Die vielen chaotischen Zwischenfälle sind der Hit! Man kann sich richtig in den Autor hineinversetzen und bekommt Mitleid mit ihm. Irgendwie kommt beim Lesen die Einstellung auf: Bloß nie selber bauen!
Das Buch liest sich wunderbar flott und macht großen Spaß! Unbedingt empfehlenswert!

Veröffentlicht am 22.01.2017

Unbedingt lesen

Die Hurenkönigin (Die Hurenkönigin ermittelt 2)
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Rosi, eine Hübscherin im Jahre 1511, läßt sich auf ein Angebot eines jungen Mannes ein, daß ihr sehr viel Geld verspricht. Sie tut dies, um für sich und ihren Sohn ein geregeltes Leben sichern zu können. ...

Rosi, eine Hübscherin im Jahre 1511, läßt sich auf ein Angebot eines jungen Mannes ein, daß ihr sehr viel Geld verspricht. Sie tut dies, um für sich und ihren Sohn ein geregeltes Leben sichern zu können. Bei diesem Treffen wird sie ermordet... Ihre Leiche wird verstümmelt im Main aufgefunden. Ursel Zimmer, Chefin des Bordells, begibt sich auf die Suche nach dem Mörder. Sie merkt nicht, daß sie dadurch selbst in Gefahr gerät.
Ursula Neeb hat mit ihrem Buch ein sehr gut recherchiertes Buch geliefert. Man lernt Dinge dazu, die man so noch nie gehört hat (z. B. gelbe Gewänder für die Huren), findet sich sehr gut in die Geschichte ein und erfährt viel über die damaligen Lebensumstände. Dabei ist das Buch sehr schön leicht und fließend zu lesen, ohne dabei jedoch seine Spannung zu verlieren. Ein unbedingt zu empfehlender historischer Krimi!

Veröffentlicht am 22.01.2017

Unbedingt lesen

Die Hexe und der Leichendieb
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Im Jahr 1632 wird die 17jährige Sophie mit dem gewalttätigem Burgherrn Marsilius verheiratet. Dieser ist jedoch auch einer Hure, die der Hexerei bezichtigt wird, verfallen. Sophie wird sehr schnell schwanger, ...

Im Jahr 1632 wird die 17jährige Sophie mit dem gewalttätigem Burgherrn Marsilius verheiratet. Dieser ist jedoch auch einer Hure, die der Hexerei bezichtigt wird, verfallen. Sophie wird sehr schnell schwanger, was in der Hure und Hexe Edith den Wunsch aufkommen läßt, Sophie zu ermorden. Doch Sophie kann fliehen und schenkt einer Tochter das Leben. Sie sucht Hilfe bei ihren Eltern. Dort wird sie von Marsilius aufgefunden. Dieser entführt die gemeinsame Tochter. Sophie flieht erneut und bekommt Hilfe durch den des Mordes verdächtigten Leichendieb Marx und dem Advokaten Julius. Gemeinsam versuchen sie, Sophies Tochter zu retten.

Helga Glaesener hat einen Roman geschaffen, der einem verdeutlicht, wie schnell man zu der damaligen Zeit in Verruf geraten konnte. Die Welt damals war geprägt von Verrat, Aberglaube und der daraus resutlierenden Brutalität. Die Hexenszenen sind wunderbar beschrieben, sie gewähren eine tollen Einblick in die Welt der damaligen Hexerei. Bei alledem ist das Buch sehr gut geschrieben, es ist flüssig und anschaulich zu lesen.

Dazu ist das Buch sehr liebevoll gestaltet, man erkennt auf den ersten Blick, ohne den Titel zu kennen, daß es sich um einen historischen Roman handelt. Sehr gelungen sind die Zeichnungen im Inneren des Buches.

Veröffentlicht am 22.01.2017

Macht Spaß

Frauenheld
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Bastian hat sich von seiner Freundin getrennt und beschließt, es muß eine neue Freunding her. Doch woher nehmen? Da kommt ihm die Idee, übers Internet zu suchen. Doch so einfach, wie er sich das vorgestellt ...

Bastian hat sich von seiner Freundin getrennt und beschließt, es muß eine neue Freunding her. Doch woher nehmen? Da kommt ihm die Idee, übers Internet zu suchen. Doch so einfach, wie er sich das vorgestellt hat, ist es doch nicht. Die Kandidatinnen sind nicht "Erste Sahne", nein, das genaue Gegenteil ist der Fall. Bastian stellt sich allerdings auch nicht geschickt an, er achtet mehr auf das Äußerliche als auf innere Werte. Mit jeder Verabredung, die nicht das hält, was Bastian sich erhofft, wird die Situation für ihn immer bedrückender. Seine Verabredungen bestehen nun aus gefälschten Fotos und Lügen und den daraus resultierenden Mißerfolgen.

"Frauenheld" ist ein witziges Buch über das man sehr schmunzeln muß. Es ist sehr leicht zu lesen, man kommt "in einem Zug" durch und greift die typischen Vorurteile über Männer auf. Man wünscht sich, daß Bastian noch zur Vernunft kommt. Insgesamt ein gutes Buch "für zwischendurch".

Ich frage mich nur, warum in letzter Zeit so irrreführende Cover gestaltet werden. Es erscheinen Hunde, obwohl das Buch absolut nichts mit Hunden zu tun hat und diese nur am Rande mitspielen. Trotzdem hat mir das Cover sehr gut gefallen - ohne dies Bild wäre ich auf das Buch nicht aufmerksam geworden.