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Veröffentlicht am 06.12.2022

Eine wunderbare Zeitreise

Urwelten
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Mit "Urwelten" entführt der Paläontologe und Evolutionsbiologe Thomas Halliday den Leser auf eine Reise durch längst vergangene Zeiten. Damals sah die Welt noch deutlich anders aus. Und man wird darüber ...

Mit "Urwelten" entführt der Paläontologe und Evolutionsbiologe Thomas Halliday den Leser auf eine Reise durch längst vergangene Zeiten. Damals sah die Welt noch deutlich anders aus. Und man wird darüber staunen, denn wer kann sich heute schon vorstellen, daß es z. B. in der Antarktis tropische Wälder gab? Man begegnet Tieren, die den menschlichen Vorfahren das Fürchten lehrten und vieles mehr. Thomas Halliday läßt diese Zeiten lebendig werden. Anschaulich macht er deutlich, wie Ökosysteme entstehen und wieder verschwinden, wie Lebewesen durch neue Arten verdrängt werden, sich zur Anpassung auf Wanderungen begeben. Dabei begleitet man ihn durch Äonen von Jahren über die damaligen Kontinente. Aus all diesen Begebenheiten zieht er seine Schlüsse für die Zukunft der Erde und ihrer Bewohner. Auch wenn sich dies alles sehr komplex anhört und das Thema alles andere als einfach ist, schafft es Thomas Halliday auch den Laien an dieses Buch zu fesseln. Denn er schreibt verständlich und das Buch liest sich gar nicht wie ein Fachbuch, sondern es erzählt dem Leser sehr bildhaft die Geschichte längst vergangener Zeiten. Das Geschehen läuft so wahnsinnig bildhaft vor Augen ab, daß man sich alles wirklich bis ins kleinste Detail vorstellen kann. Hier erhält man Geschichts- und Biologieunterricht, wie man es sich früher in der Schule gewünscht hätte. Nicht staubtrocken, sondern lebendig und spannend. Ganz besonders schön sind die schwarz-weiß Zeichnungen, die man immer wieder im Buch findet und die das Buch noch zusätzlich auflockern und die Themen anschaulich machen. Dieses Buch muß man einfach mit Genuss lesen und das Gelesene zwischendurch immer wieder auf sich wirken lassen - obwohl man es eigentlich liebend gern an einem Stück lesen möchte!

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Veröffentlicht am 05.12.2022

Wieder sehr gelungen

Küstenangst
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Auf Fehmarn stürzt eine Kitesurferin in der Orther Bucht ab. Zeugen des vermeintlichen Unfalles sind die Kommissare Westermann und Hartwig. Schnell wird klar, daß es sich doch um Mord handelt. Kurz darauf ...

Auf Fehmarn stürzt eine Kitesurferin in der Orther Bucht ab. Zeugen des vermeintlichen Unfalles sind die Kommissare Westermann und Hartwig. Schnell wird klar, daß es sich doch um Mord handelt. Kurz darauf wird in den Dünen eine Leiche mit durchgeschnittener Kehle aufgefunden. Ihre Ermittlungen führen die Kommissare in eine Szene aus Partys und Intrigen.

In dem nun schon siebten Band, "Küstenangst", von der Sonneninsel Fehmarn dreht sich alles um die Kiter-Szene. Heike Meckelmann versammelt hier die Elite der Kite-Surfer am Orther Strand. Man bekommt hier Einblicke in eine Szene, die neben Sport auch Party beinhaltet. Dies betrifft jedoch nicht alle Kiter! Hier wird halt für den Krimi ein passendes Setting platziert. Die Autorin beschreibt hier sehr klar, auf welch Schwierigkeiten die Kommissare während ihrer Ermittlungen stoßen. Denn sie ermitteln in einer fast schon eigenen Welt, in der Verschwiegenheit herrscht und Intrigen gesponnen werden. Auch wenn dies der siebte Fall ist, kann man auch hier noch prima in die Serie einsteigen. Natürlich entwickeln sich die Hauptcharaktere mit jedem Buch weiter. Heike Meckelmann vermittelt aber das nötige Wissen, um das private Drumherum um die Kommissare und natürlich auch "Miss Marple" Charlotte zu verstehen, ohne dabei das Private ausufernd zu beschreiben und den Krimi aus den Augen zu verlieren. Sie sind einfach sympathisch und man hat das Gefühl, sie schon ewig zu kennen. Dabei ergänzen sie sich perfekt. Denn ohne Charlotte würden Westermann und Hartwig so manches Detail gar nicht bemerken. Der Fall ist diesmal wieder sehr spannend. Es gibt unzählige Verdächtige, Spuren, die sich in Luft auflösen... Man kann wirklich bis zum Schluß mitraten und kommt derLösung nicht auf die Spur. Die Autorin schafft es mit ihren Büchern immer wieder, mich in Urlaubsstimmung zu versetzen. Sonne, Strand, die plätschernde Ostsee und Kite-Surfer - so sieht perfekter Urlaub aus. Dieses Feeling springt vom Buch direkt über.
Auch dieser Band bekommt von mir eine Leseempfehlung - ich persönlich habe nach dem Genuss des Buches jetzt Sehnsucht nach Meer!

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Veröffentlicht am 03.12.2022

Kuschelige Weihnachten

Auf tapsigen Pfoten ins Glück
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Die Glaskünstlerin Jana hat große Probleme. In ihr Geschäft wurde eingebrochen, ihr Kunstobjekte sind in Gefahr! Noch dazu erhält sie anonyme Drohungen. Da die Polizei keinerlei Spuren findet, ergreift ...

Die Glaskünstlerin Jana hat große Probleme. In ihr Geschäft wurde eingebrochen, ihr Kunstobjekte sind in Gefahr! Noch dazu erhält sie anonyme Drohungen. Da die Polizei keinerlei Spuren findet, ergreift sie selbst die Initiative und engagiert den Privatdetektiv Oliver. Dieser bringt zur Unterstützung seine Bordeauxdogge Scottie mit. Oliver und Scottie ziehen in das Gästezimmer ein. Zunächst ist Jana skeptisch - Scottie zusammen mit ihrer Glaskunst? Kann das gutgehen?

"Auf tapsigen Pfoten ins Glück" ist der Titel des diesjährigen Weihnachtsromanes von Petra Schier. Auch hier trifft man auf bekannte Gesichter aus vorherigen Bänden. Die eigentlichen Stars der Bücher sind jedoch immer die Hunde, deren Gedanken in kursiver Schrift einfach wunderbar sind, sowie der Weihnachtsmann und seine Elfen. Hier wird es richtig weihnachtlich. Leider ist mir diesmal der Hund etwas zu kurz gekommen, dafür gab es in meinen Augen diesmal mehr Bettszenen als sonst - auf diese hätte ich gut verzichten können. Mehr Weihnachtsmann und mehr Hundegedanken hätte den Charme der früheren Bände zurückgebracht. Die Handlung birgt in Bezug auf Jana und Oliver keine Überraschungen. Man weiß eigentlich schon von Anfang an, wohin die Reise geht. Neu sind hier jedoch die kriminalistischen Einflüsse. Es gibt Drohbriefe, einen Einbruch und man kann herrlich miträtseln. Dieses Buch vermittelt weihnachtliche Stimmung und bis auf die zwei kleinen Kritikpunkte hat er mir sehr gut gefallen!

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Veröffentlicht am 30.11.2022

Ein Krimi aus der Vergangenheit

Das Rätsel der Schamanin
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Als im Jahr 1934 bei Bauarbeiten im Kurpark von Bad Dürrenberg ein 9000 Jahre altes Grab entdeckt wurde, war man bei der Bergung der Funde in Eile und untersuchte die Gebeine nur halbherzig. Danach gerieten ...

Als im Jahr 1934 bei Bauarbeiten im Kurpark von Bad Dürrenberg ein 9000 Jahre altes Grab entdeckt wurde, war man bei der Bergung der Funde in Eile und untersuchte die Gebeine nur halbherzig. Danach gerieten die Toten in Vergessenheit. Doch jetzt soll mit allem, was die Wissenschaft zu bieten hat, die Geschichte um das Grab von Bad Dürrenberg aufgeklärt werden. Es stellen sich viele Fragen zu der Toten aus dem Grab, die die Archäologen "Die Schamanin" getauft haben und zu dem Kind, das mit ihr im Grab lag. Die Wissenschaftler konnten erstaunliche Tatsachen ans Licht bringen, die dem Leser einen ganz neuen Blick auf die Welt der "Schamanin" aufzeigen.

Die Autoren Harald Meller und Kai Michel beschreiben in ihrem Buch "Das Rätsel der Schamanin" die faszinierende Arbeit der Wissenschaftler, die sich vorgenommen haben, das Rätsel der in Vergessenheit geratenen "Schamanin von Bad Dürrenberg" zu lösen. Sie finden dabei die richtigen Worte, um auch für interessierte Laien das Buch verständlich zu gestalten. Es fehlt Ihnen nicht an Humor und Selbstironie. Die Klärung vieler Fragen erinnert manchmal an die Auflösung eines Krimis. Dazu gehen die Autoren der Frage nach, was man eigentlich unter Schamanismus verstehen kann und wo er seinen Ursprung hat. Ihre Theorien dazu erklären Harald Meller und Kai Michel sehr einleuchtend, ohne dabei den Anspruch zu erheben immer Recht zu haben.
Am Ende des Buches hat der Leser einen erstaunlichen Ausblick auf die Welt der Schamanin von Bad Dürrenberg und auf das Leben dieser geheimnisvollen Frau.

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Veröffentlicht am 29.11.2022

Familiengeschichte und Reisebericht

Die Töchter der Ärztin
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Die Töchter der Ärztin Ricarda Thomasius sind beide ebenfalls Ärztinnen. Henny, die Ältere, hat in Berlin eine eigene Praxis, Toni dagegen zieht es nach Afrika. Sie verbindet damit ihre glückliche Kindheit. ...

Die Töchter der Ärztin Ricarda Thomasius sind beide ebenfalls Ärztinnen. Henny, die Ältere, hat in Berlin eine eigene Praxis, Toni dagegen zieht es nach Afrika. Sie verbindet damit ihre glückliche Kindheit. Schon auf der Überfahrt dahin verliebt sie sich in den undurchsichtigen Ben. Das Krankenhaus, in dem Toni arbeiten will, ist nur für Weiße. Das bringt Toni in eine Zwickmühle, denn sie will den Einheimischen ebenfalls helfen. Der Chefarzt der Klinik stellt Toni nach und kommt ihr viel zu nah. Tonis Traum von Afrika droht zu platzen. Da trifft sie Ben wieder. Beide geraten in große Gefahr und sie verschwinden spurlos in den Weiten der Savanne. Für Henny steht fest, daß sie ihre Schwester suchen muß.

Die Geschichten über die Ärztin Ricarda Thomasius gehen mit ihren Töchtern weiter. Mittlerweile ist die Familie so riesengroß, daß es sehr hilfreich ist, am Ende des Buches einen Stammbaum zu finden. Ich mußte sehr oft nachschlagen, um klarzukommen. Da waren die Angeheirateten, die Adoptierten usw. und es kommen immer mehr Personen dazu. Man kann sie unmöglich alle sympathisch finden. Trotzdem ist das Zusammengehörigkeitsgefühl in dieser Familie enorm. In der Not stehen sie alle zusammen. Wenn man sich auf die Hauptpersonen konzentriert, kann man erleben, wie arrogant die Kolonialherren mit den Eingeborenen umgegangen sind. Dieses Denken ist schon sehr speziell. Andererseits erfährt man in der Serie "Die Töchter der Ärztin" und ganz speziell in der Folge "Zeit der Sehnsucht" viel über die Schönheit Afrikas. Der Zauber dieses Kontinents wird von Helene Sommerfeld sehr gut beschrieben.
Dieses Buch ist sehr interessant. Es vereinigt eine Familiengeschichte mit einem Reisebericht. Das gibt es nicht so oft!

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