Inhaltlich nichts neues
Das kleine Hotel auf IslandLucy steht vor einem Scherbenhaufen. Job und Wohnung weg, ihrem Ex hat sie es zu verdanken, daß sie in der Hotelbranche nicht mehr Fuß fassen kann. Doch dann ein Lichtblick: Sie bekommt ein Angebot aus ...
Lucy steht vor einem Scherbenhaufen. Job und Wohnung weg, ihrem Ex hat sie es zu verdanken, daß sie in der Hotelbranche nicht mehr Fuß fassen kann. Doch dann ein Lichtblick: Sie bekommt ein Angebot aus Island, sie soll für 2 Monate als Hotelmanagerin in einem kleinen Hotel für Ordnung sorgen. Als sie ankommt findet sie Schafe im Whirlpool vor, muß mit technischen Schwierigkeiten und vermeintlichen Fabelwesen klarkommen. Dazu kommen noch Alex, der Barmann, der immer wieder dort entdeckt wird, wo er eigentlich nichts zu suchen hat und die Crew einer Reality-Show. Es gibt viel zu regeln für Lucy...
"Das kleine Hotel auf Island" ist der 4. Roman von Julie Caplin. Leider ist das Grundschema der Romane stets identisch. Flucht aus dem alten Leben, schnell alle Probleme lösen, verlieben und glücklich sein. Gut, man kann sagen, daß bei diesem Genre damit gerechnet werden muß. Aber ein wenig mehr Ideen als den Handlungsort zu wechseln wären doch nett. Lucy löst wie immer ihre Probleme sehr schnell, fast im Vorbeigehen. Dies wirkt irgendwie unglaubwürdig. Ebenso der Rest der Handlung. Da steckt zu viel Zufall hinter. Gelungen ist die Beschreibung von Island. Man erlebt Polarlichter und Geysire, macht Bekanntschaft mit dem Glauben an Fabelwesen. Hier holt Julie Caplin dann glatt wieder ein paar Pluspunkte. Ebenso Puspunkte sammelt ihr Stil, die Geschichte zu erzählen. Hier hat man einfach Spaß, man kann das Buch flott lesen und bekommt gute Laune. Denn eines ist klar: Alles wird wieder gut!