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Veröffentlicht am 26.09.2016

Die Nachtigall

Die Nachtigall
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Es geht sicher nicht nur mir so, ab einer gewissen Seitenzahl bin ich etwas skeptisch, schafft der Autor es mich über die gesamte Zeit zu unterhalten oder verliert er sich in endlosen und langweiligen ...

Es geht sicher nicht nur mir so, ab einer gewissen Seitenzahl bin ich etwas skeptisch, schafft der Autor es mich über die gesamte Zeit zu unterhalten oder verliert er sich in endlosen und langweiligen Beschreibungen nur um die Seite zu füllen und trotzdem stürze ich mich in ein Buch sobald der Klappentext mich überzeugt und diesmal hatte ich Schwierigkeiten mich loszureißen, die Nächte sind zu kurz für dieses Buch, Kristin Hannah entführte mich in die jüngere Geschichte eines mir völlig fremden Landes das doch so eng mit der deutschen Geschichte verknüpft ist mir war natürlich klar das Frankreich recht früh kapitulierte aber die Folgen für die Bevölkerung waren mir nicht bewusst. Die hat mir die Autorin am Beispiel der Schwestern Vianne und Isabelle, die unterschiedlicher nicht sein könnten, die als Kinder ihre Mutter verloren hatten und schon damals unterschiedlich auf den Verlust reagierten, während Vianne angepasst und ruhig wird, rebelliert Isabelle gegen alles und jeden und kämpft um die Liebe des Vaters und der Schwester.
So ist es nicht verwunderlich das auch der weitere Lebensweg der jungen Frauen verschieden ist, Vianne hält sich zurück, sie arrangiert sich mit den deutschen Besatzern, tut alles um nicht aufzufallen um ihre Tochter zu schützen. Isabelle hingegen setzt alles aufs Spiel um die Deutschen zu bekämpfen.
Trotz eingestreuter geschichtlicher Fakten, ist Die Nachtigall zu keiner Zeit langweilig im Gegenteil sie tragen viel zum Verständnis des Romans und den Handlungen der Frauen bei.
Trotz aller Emotionen ist Die Nachtigall niemals kitschig und das ist mir persönlich sehr sehr wichtig.
Ich gebe für dieses Buch eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 22.09.2016

London

London
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Inhalt: Emily Laing ist erwachsen geworden und verdient sich ihren Lebensunterhalt damit anderen Menschen zu helfen mit ihren Ängsten umzugehen, als sie nach einem Auftrag wieder zurück nach London fahren ...

Inhalt: Emily Laing ist erwachsen geworden und verdient sich ihren Lebensunterhalt damit anderen Menschen zu helfen mit ihren Ängsten umzugehen, als sie nach einem Auftrag wieder zurück nach London fahren will, behaupten alle Menschen London? nie gehört und auch auf keiner Karte ist die Hauptstadt zu finden. Nach einer Nacht auf der Couch eines ihr bekannten Antiquars und dem seltsamen Besuch, zweier noch seltsamerer, älteren Damen, erwacht sie in der Londoner U-Bahn.
Als sie dort ein kleines Waisenmädchen mit Namen Piccadilly Mayfair trifft, das von einem Mann ohne Augen erfolgt wird, dämmert ihr allmählich Sie muss zurückkehren in die Uralte Metropole

Meine Meinung:
Ich war erst etwas skeptisch ob ich mich wieder zurecht finden würde in der Uralten Metropole oder ob es doch schon zu lange her war, das ich mit Emily, Wittgenstein und der Ratte Minna Abenteuer erlebt hatte.
Meine Skepsis war völlig unberechtigt, London zu lesen war wie nach Hause kommen. Christopher Marzis unverwechselbarer Schreibstil, sein Können Personen und Orte sehr bildhaft zu beschreiben ohne sich in Nebensächlichkeiten zu verlieren machten es mir leicht wieder einzutauchen in Emilys Welt, mit ihr und den Gefährten neue Abenteuer zu erleben und die Uralte Metropole wieder neu zu erkunden und immer noch Neues zu entdecken.
Ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass man London auch lesen kann ohne die Vorgängerbände zu kennen, aber allein um des Vergnügens willen darf man sich diese nicht entgehen lassen.

Ich vergebe für London eine absolute Leseempfehlung mit Sternchen.

Veröffentlicht am 22.09.2016

Großer Bruder Zorn

Großer Bruder Zorn
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Meine Meinung:

Ich mochte die Grundidee, das mal Vorweg oder besser ausgedrückt, das was ich mir unter der Grundidee vorgestellt hatte: Das Leben der ganz normalen Menschen in einem Berliner Kiez, mit ...

Meine Meinung:

Ich mochte die Grundidee, das mal Vorweg oder besser ausgedrückt, das was ich mir unter der Grundidee vorgestellt hatte: Das Leben der ganz normalen Menschen in einem Berliner Kiez, mit ihren Träumen und Sorgen, ihrem grauen Alltag und vielleicht auch mit ihren Lichtblicken, beschrieben in einem Buch, das mich eine Woche lang mitnimmt in ihr Leben.

Leider wurde mir die Woche zu hektisch, die einzelnen Protagonisten kamen mir nicht nah, ich konnte keine Verbindung aufbauen zu all den gescheiterten Existenzen und gescheitert sind sie alle auf die eine oder andere Art, sie haben mehr oder weniger hochtrabende Pläne und Flausen im Kopf, zu denen ich mir meist nur dachte Lern erst mal was anständiges, du bist doch nicht dumm das mag hart klingen, da ich ja nur eine Woche bei Ihnen war und wenig von dem wusste was sie früher erlebt hatten, aber mir kamen sie alle so vor wie die Personen die man in Pseudodokumentationen im Privatfernsehen erleben kann, die die sich für die Größten halten und erwarten das jeder nur auf sie gewartet hat.

Die einzige erwähnenswerte Frau im Buch, Jessi, ist auch die einzige Person der ich persönlich zutrauen würde, doch noch etwas aus ihrem Leben machen zu können, wenn sie ihre Ängste überwindet und mehr Selbstbewusstsein entwickelt.

Mir hat die Normalität gefehlt, die es in fast jedem Leben gibt, sei es noch so schwierig, lebte ich im Wedding, ich wäre stinksauer auf den Autor, da traut sich doch niemand mehr hin ;o)

Leider nicht das was ich erwartet hatte. 2,5 Sterne

Veröffentlicht am 15.09.2016

Giants

Giants - Sie sind erwacht
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Inhalt: Die 11jährige Rose findet durch Zufall eine riesige künstliche Hand. Jahre später leitet Rose eine geheime Operation, sie soll als Wissenschaftlerin das Geihmnis um diese Hand lüften, die seit ...

Inhalt: Die 11jährige Rose findet durch Zufall eine riesige künstliche Hand. Jahre später leitet Rose eine geheime Operation, sie soll als Wissenschaftlerin das Geihmnis um diese Hand lüften, die seit Jahrtausenden in der Erde verborgen lag. Gemeinsam mit einem Team aus Piloten und weiteren Wissenschaftlern, findet sie heraus wie sich weitere Körperteile finden lassen und wie sie zusammengesetzt werden, zusammengesetzt zu einem riesigen Roboter mit erschreckenden Fähigkeiten.Unterstützt werden sie von einem Unbekannten, der nicht nur beste Beziehungen zur Regierung der USA hat, sondern auch über schier unerschöpfliche Geldreserven verfügt. Niemand weiß, wer der Unbekannte ist und wessen Interessen er vertritt.

Meine Meinung:
Science Fiction ist ein schwieriges Genre für mich, die Bücher die richtig gut sein sollen schienen mir zu technisch, auf den ersten Blick scheint auch dieses Buch jede Menge technische Informationen zu enthalten. Warum ich das Buch jetzt trotzdem gelesen habe, schließlich scheint auch Giants jede Menge Technik zu enthalten, geht ja auch gar nicht anders, wenn es um Roboter geht: Bauchgefühl, manche Bücher drängen sich mir auf, hier hat mich das Auge auf dem Cover gefangen.
Und dann habe ich angefangen zu lesen, der Prolog berichtet aus der Sicht von Rose, wie sie die Hand fand und das das Thema danach totgeschwiegen wurde.
Das erste Kapitel beginnt mit einem Gespräch zwischen einem Unbekannten und Rose, auf Seite 27 geht es weiter mit einem weiteren Gespräch, da habe ich dann gestutzt Geht das jetzt so weiter? dann weiß ich nicht ob ich das zu Ende lesen will Es ging so weiter und ich wollte es zu Ende lesen unbedingt und sofort, das Buch sollte eigentlich für das ganze Wochenende reichen, ich musste mir noch eins kaufen, denn es reichte gerade für eine Nacht.
Sylvain Neuvel hat eine ungewöhnliche Form gewählt um seine Geschichte zu erzählen. In den Gesprächen mit den einzelnen Protagonisten erfährt man alles wesentliche, man lernt sie so gut kennen wie es durch Beschreibungen vielleicht nicht immer möglich ist, fast so als wäre man bei den Gesprächen dabei.Und das was ich überhaupt nicht erwartet hatte ist auch eingetreten, durch die Gespräche wird die komplette Handlung erzählt und ich habe nichts aber auch gar nichts vermisst, die Story ist wirklich spannend und ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung, die zum Ende des Buches auch angedeutet wird.
Natürlich kommt in einem Buch über Roboter auch Technik vor und Mathematik aber nicht so viel das ich ein Physikstudium vermisst hätte.
Ich kann gar nicht anders als eine absolute Leseempfehlung zu geben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schwindel

Schwindel
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Inhalt: Tim Winton erzählt in seinem Buch von Tom, einem gescheiterten Umweltaktivist, der sein Leben fast komplett an die Wand gefahren hat, nachdem eines seiner Projekte scheiterte. Er lebt in einer ...

Inhalt: Tim Winton erzählt in seinem Buch von Tom, einem gescheiterten Umweltaktivist, der sein Leben fast komplett an die Wand gefahren hat, nachdem eines seiner Projekte scheiterte. Er lebt in einer kleinen heruntergekommenen Wohnung in einem ebenso heruntergekommen Wohnblock, seine sozialen Kontakte beschränken sich auf das Notwendigste, das ändert sich, als er Gemma und ihren Enkel trifft.
Gemma ist eine Freundin aus Kindertagen, die zeitweise bei seiner Familie lebte und die er irgendwann aus den Augen verlor. Gemmas Leben wurde geprägt von Misshandlung und Gewalt und doch opfert sie sich auf um ihrem Enkel,dessen Mutter im Gefängnis sitzt, ein geregeltes Leben zu ermöglichen.

Meine Meinung:
Schwindel zu lesen, war ein Erlebnis, ich habe lange kein Buch mehr in der Hand gehabt, das so wortgewaltig war, ein anderes Wort fällt mir dazu gerade nicht ein. Tim Winton spielt mit Worten und er spielt gut, er lässt den Leser die Hitze Australiens genauso spüren, wie er ihm den Geruch, der in der Sonne gärenden Hundekotbeutel, unter die Nase reibt.Es hat zugegeben etwas gedauert bis ich mich eingefunden hatte in den Schreibstil des Autors, einige Passagen passiert gefühlt nichts und doch sind auch diese Handlungsarmen Seiten wichtig für den Gesamteindruck, für das Gefühl das man nach der letzten Seite hat, das Gefühl dort gewesen zu sein, Toms Weg ein Stück weit begleiten zu dürfen.
Ich gebe für das Buch eine absolute Leseempfehlung für Leser die sich Zeit lassen wollen, die das Lesen ein bisschen entschleunigen wollen, für mich war das Buch eine gelungene Abwechslung zu den möglichst atemlosen Thrillern die ich ja bekannter weise, sonst lese.
Ein besonderes Lob gebührt sicherlich auch dem Übersetzer, Klaus Berr, der so weit ich das beurteilen kann, einen hervorragenden Job gemacht hat.