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Veröffentlicht am 15.09.2016

Bald ruhest auch du

Bald ruhest du auch
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Inhalt:
Lena ist hochschwanger als ihr Mann bei einem Autounfall ums Leben kommt, auf seiner Beerdigung setzen die Wehen ein und sie bringt ihr Wunschkind Emma zur Welt, das Kind das die Krönung ihrer ...

Inhalt:
Lena ist hochschwanger als ihr Mann bei einem Autounfall ums Leben kommt, auf seiner Beerdigung setzen die Wehen ein und sie bringt ihr Wunschkind Emma zur Welt, das Kind das die Krönung ihrer Liebe sein sollte und dem sie doch, geschuldet den Umständen, zunächst nur wenig Zuneigung entgegen bringen kann. Erst als das kleine Mädchen entführt wird und Lena gewiss sein kann, das ihm etwas grausames zustoßen wird, sollte sie den Forderungen des Entführers nicht nachkommen, erwacht ihre bedingungslose Mutterliebe. Ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Meine Meinung:
Zu diesem Buch fehlen mir schlichtweg die Superlative: Atemlos, spannend, grausam, ein Page turner wie ich selten einen gelesen habe, konnte ich das Buch an den ersten beiden Leseabenden noch zu einer vernünftigen Zeit aus der Hand legen, musste ich die zweite Hälfte gegen jede Vernunft am dritten Abend zu ende lesen.
Wiebke Lorenz, präsentiert ihren Lesern immer neue Verdächtige, jeder Freund, jeder Vertraute, kann der unbekannte Feind sein und die Rückblenden, die davon erzählen wie Lena ihren Mann Daniel kennenlernte, welche Schwierigkeiten sie zu überwinden hatten um endlich ihr im nachhinein viel zu kurzes Glück genießen zu können, bringen nicht wirklich Licht ins Dunkle.
Man leidet unweigerlich mit Lena mit, sie ist als Hauptcharakter sehr gut beschrieben, so wieso schafft es die Autorin ihre Protagonisten sehr realistisch zu beschreiben.
Ein weiterer Pluspunkt: Wiebke Lorenz hält sich zurück mit grausamen und blutigen Szenen umso mehr treffen solche Szenen die sie pointiert zu setzen weiß. Das Buch lebt von der psychologischen Wirkung des Geschehens, fast jeder Leser kann sich vorstellen wie es sein würde, bekäme man selber die Horrornachricht Dein Kind wurde entführt Der Schluss des Buches hat mich wirklich eiskalt erwischt, mit dem Täter hätte ich nun wirklich nicht gerechnet, andererseits auch mit keinem anderen, sehr gut gelöst, genau so muss es sein.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schuld bist du

Schuld bist du
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Als Jakob von einer Dienstreise nach Hause kommt, ist seine Wohnung, in der er mit Anna und der gemeinsamen Tochter Mia lebt, leer geräumt. Da sie in ein Haus auf dem Land ziehen wollten und Anna wütend ...

Als Jakob von einer Dienstreise nach Hause kommt, ist seine Wohnung, in der er mit Anna und der gemeinsamen Tochter Mia lebt, leer geräumt. Da sie in ein Haus auf dem Land ziehen wollten und Anna wütend darüber war das er sie während der Umzugsvorbereitungen allein lassen musste, vermutet er zunächst das sie den Termin eigenmächtig vorverlegt hat. Der Schriftzug Schuld bist du den er an einer Fensterscheibe entdeckt, verstärkt seine Vermutung das Anna schlicht sauer auf ihn ist. Erst als er seine Familie nicht finden kann und sie auch telefonisch nicht erreicht, steigt in ihm die Angst auf das etwas ganz und gar nicht stimmt. Er macht sich auf die Suche, dabei wird er von Tamara unterstützt die genauso plötzlich wieder auftaucht, wie sie vor einigen Jahren verschwunden ist.
In weiteren Handlungssträngen lernen wir Grit kennen, eine gebrochene Frau die nur von dem Gedanken an Rache aufrecht erhalten wird und eine weitere Frau, die am Krankenhausbett eines im Koma liegenden Mannes wacht und ihm erzählt was sich in ihrer Vergangenheit zugetragen hat.

Meine Meinung:
Ich wusste lange nicht wo das Buch mit mir hin wollte, es stellten sich eigentlich nur Fragen die weitere Fragen nach sich zogen: Wo sind Anna und Mia? Wurden sie entführt, leben sie noch? Wer schreibt die Botschaft Schuld bist du die immer wieder auftaucht? Wer ist die Frau im Krankenhaus? usw. usw.
Meist sind Bücher die nur Fragen aufwerfen und so gar keine Antwort geben nicht mein Ding, weil dann erst am Ende arg konstruiert auf Biegen und Brechen eine Antwort gegeben wird, zwar wurde mir dann schon oft gesagt: Du musst durchhalten, das wird am Ende ganz toll. Aber ganz ehrlich, ich lese ja nicht zum Durchhalten, sondern um mich zu unterhalten, ich will gefangen genommen von der Geschichte, mitleiden mit den Protagonisten sie lieben oder hassen. Und das fand ich hier. Jutta Maria Herrmann, hat nicht nur einen fesselnden Schreibstil der mich eintauchen ließ in eine bedrückende Atmosphäre, sie hat eine Geschichte erdacht, wie sie spannender kaum sein könnte.
Ich bin absolut begeistert und gebe mehr als gern eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Karussellkönig

Der Karussellkönig
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Inhalt:
Die Geschichte spielt in einem vom Krieg verwüsteten Land, ohne Eltern schlagen sich die Freundinnen Mina und Lili durch ein hartes und entbehrungsreiches Leben, gegenseitig geben sie sich den ...

Inhalt:
Die Geschichte spielt in einem vom Krieg verwüsteten Land, ohne Eltern schlagen sich die Freundinnen Mina und Lili durch ein hartes und entbehrungsreiches Leben, gegenseitig geben sie sich den Halt den sie brauchen, bis die kleine Lili eines Morgens einfach verschwunden ist, wie so viele andere Menschen auch. Aber Mina glaubt nicht daran das Lili einfach so weggegangen sein soll und macht sie auf die Suche nach ihrer Freundin.
Der Karussellkönig habe sie geholt erfährt Mina von einer alten Frau mit weißen Augen. Diese Legende erzählte man kleinen Kindern um ihnen Angst vor der Dunkelheit zu machen.Mina macht sich auf die Suche und findet das Karussell, doch kann sie Lili finden und retten?

Meine Meinung:
Wie bewertet man Poesie? An dieser Frage knabbere ich seit ich das Buch beendet habe, etliche Rezensionsentwürfe habe ich geschrieben und wieder verworfen, meine Worte schienen mir nie angemessen um diese fantastische Verbindung von Text und Illustrationen auch nur annähernd zu beschreiben.
Beziehe ich mich hauptsächlich auf die realen Elemente der Geschichte, die von Krieg und Leid erzählen von verlassenen Kindern die in einer Zeit leben in der es kaum noch Hoffnung gibt und die so viele Parallelen zur heutigen Situation vieler Menschen aufweist? Oder lege ich mein Hauptaugenmerk doch eher, auf das Märchenhafte, auf die Geschichte des Karussells das nur an drei Nächten im Monat unsere Welt berührt und in diesen Nächten lockt ein
Flötenspieler mit seiner Musik die Kinder in seinen Bann um sie nie mehr gehen zulassen?
Man kann die beiden Elemente der Geschichte nicht trennen, das hieße sie zu analysieren und das würde die Gefühle und Stimmung trüben die ich beim Lesen und beim Betrachten der Illustrationen hatte, ich war an vielen Stellen sehr berührt vom Schicksal der Mädchen und ich spürte ich auch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft die Mina und Lili in sich trugen.
Die Autorin Fabienne Siegmund, hat einen wunderbaren Schreibstil, mit leisen Tönen führt sie ihre Leser durch die Seiten des Buches und zieht sie in den Bann des Karussellkönig.
Bei einer Graphic Novel dürfen natürlich auch die Illustrationen nicht unerwähnt bleiben. Eins vorweg, ich habe von Kunst keine Ahnung, aber die Bilder von Tatjana Kirsten gehören zur Geschichte sind untrennbar mit ihr verbunden und nebenbei bemerkt, wunderschön.

Ebenso gut gefällt mir die Covergestaltung von Thilo Corzilius, die dem Satz:
„Und bald schon gelangt sie an ein Karussell, das aus purem Mondlicht gegossen scheint und Schrecken und Hoffnung in sich vereint...“
Leben einhaucht.

Ncht zu vergessen, Katrin Minert die die Innenseiten des Umschlags gestaltete, allein damit kann man sich sehr lange beschäftigen und entdeckt immer wieder etwas Neues.

Ich vergebe aus tiefstem Herzen eine Leseempfehlung, lasst euch in den Bann des Karussellkönigs ziehen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Empire State

Empire State
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Ich habe mich vom Klappentext verleiten lassen, das Buch zu lesen und ich wurde nicht enttäuscht, der Debut Autor Adam Christopher hat es verstanden seine Leser in das New York während der Prohibition ...

Ich habe mich vom Klappentext verleiten lassen, das Buch zu lesen und ich wurde nicht enttäuscht, der Debut Autor Adam Christopher hat es verstanden seine Leser in das New York während der Prohibition zu entführen, in eine Zeit, in der die Männer noch Anzüge und Hüte trugen in der der Alkoholkonsum verboten ist, in diesem New York lebt Rex, seines Zeichens Alkoholschmuggler. Moment in diesem New York? Ja denn es gibt noch ein anderes New York, Empire State hier ist eigentlich alles genau so wie im Ursprung, wie NY im Laufe des Buches genannt wird, entstanden durch eine Kluft, einem Riss im Universum existiert Empire State in einer nebligen Tasche befindet sich Empire State in einem schon lange währenden Krieg.
Hier lebt Rad Bradbury, ein Privatdetektiv, wie er im Buche steht wie er im Buche steht, versoffen und ewig Pleite, der im Laufe seiner Ermittlungen zu einem Vermisstenfall Dinge über seine Heimatstadt erfährt die er nie wissen wollte und er muss sein eigenes Leben riskieren um sie zu retten.

Es ist schwierig den Inhalt des Buches in wenigen Worten zu umreißen, denn es passiert eine Menge und nicht immer war mir alles klar, das Verständnis um die Geschehnisse eröffneten sich mir zugegebenermaßen erst zum Ende des Buches, da der Autor es aber versteht Spannung aufzubauen und sein Hauptprotagonist ein sehr sympathischer Charakter ist, fiel es mir nicht schwer zu akzeptieren, dass nicht alle Fragen sofort beantwortet wurden.
Einzig das sich doch der eine oder andere Rechtschreibfehler eingeschlichen hat und die Übersetzung an wenigen Stellen etwas holprig schien hat das Lesevergnügen ein klein wenig getrübt, gäbe es hier Sternchen würde ich einen halben abziehen, gibt es aber nicht und außerdem Wer im Glashaus sitzt ...

Veröffentlicht am 15.09.2016

Horror Legionen 2

Horror-Legionen 2
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Das Buch hatte ich mir für eine längere Autofahrt aufgespart, ich lese gern im Auto, da bekomme ich vom Horror auf der Autobahn nichts mit, wenn zum Beispiel ein Bauarbeiter über die Straße rennt reicht ...

Das Buch hatte ich mir für eine längere Autofahrt aufgespart, ich lese gern im Auto, da bekomme ich vom Horror auf der Autobahn nichts mit, wenn zum Beispiel ein Bauarbeiter über die Straße rennt reicht es das später zu erfahren.

Währenddessen bin ich lieber in Venedig (Tobias Bachmann & Markus K. Korb: Das Zimmer in Venedig) und lasse mich von der bezaubernden Lagunenstadt in ihren düsteren Bann ziehen.

Blutig und grausam wird es dann in Noras Baby von Daniela Herbst: Die Geschichte einer 14jährigen die von ihrem Vater und Bruder missbraucht wird und deren Baby Rache an den Tätern nimmt oder einfach nur seinen Hunger stillt, das Ende lässt Raum für Spekulationen.



Vincent Voss: K9K
Tiere quälen oder Kinder verletzen, als Tierbesitzerin und Mutter hat mich diese Geschichte doppelt entsetzt, auf der einen Seite der besonders perfide Tierquäler, der sein verdientes Ende gefunden hat, auf der anderen Seite die radikalen Tierschützer, die nicht davor zurückschrecken auch Kinder grausam zu bestrafen.
Eine wahnsinns Geschichte.

Fred Ink: Omega Tau 3, 2081 die Menschheit hat keine fossilen Brennstoffe mehr und macht sich auf den langen Weg nach Omega Tau 3, dort soll es Öl geben, vielleicht hätten sich die Verantwortlichen mal Gedanken darüber machen sollen wie das Öl auf einen Planeten auf dem niemals Leben gewesen sein sollte hingekommen ist.

Tony Lucifer: Das Ding aus einer ganz anderen Welt, massakriert ein Paar, das seinen Abend eigentlich ganz anders geplant hat, statt selber den angestrebten Sex zu haben, werden sie als Brutstätte für etwas Fremdes missbraucht und dieses Fremde zieht hinaus in die Welt.

Dies sind natürlich nur wenige der Insgesamt 18 Geschichten, die jede für sich mal so richtig gut ist, natürlich hatte ich meine Lieblinge so wie es auch die eine oder andere Geschichte gab die ich nicht favorisiere weil mir das Thema nicht so ganz zusagte aber unlesbar war keine. Das Schöne ist ja auch, bei einer Kurzgeschichten Sammlung, kann man einfach zur nächsten Geschichte vorblättern, aber keine Angst, das sollte euch hier nicht passieren. ich musste nur aufpassen das ich nicht mitten im Gespräch mit jemandem zum Buch griff.
Nein, du langweilst mich nicht, mein Buch ist nur gerade interessanter Hab ich natürlich nicht gemacht, ich bin ja gut erzogen.