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Veröffentlicht am 05.09.2024

Ein Reinfall.

Hope Forever
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"Was hat das Tattoo für eine Bedeutung? Warum Hopeless?" [...] "Das ist so eine Art Erinnerung. An die Menschen in meinem Leben, für die ich in entscheidenden Momenten nicht da gewesen bin."

Ich hatte ...

"Was hat das Tattoo für eine Bedeutung? Warum Hopeless?" [...] "Das ist so eine Art Erinnerung. An die Menschen in meinem Leben, für die ich in entscheidenden Momenten nicht da gewesen bin."

Ich hatte gedacht, "Hope forever" würde so ähnlich wie die Will & Layken-Reihe, die mir wirklich sehr gut gefallen hat, aber dieses Buch hier war ein absoluter Reinfall. Irgendwie kam mir die Hälfte dann doch auch bekannt vor, vielleicht schon mal gelesen und nur überflogen? Wie auch immer, auch dieses Mal konnte es mich nicht packen.

Das lag vor allem daran, dass ich die Charaktere Dean und Sky absolut nicht leiden konnte. Dean noch mehr nicht. Er ist absolut bipolar, egozentrisch, aggressiv und engstirnig. Es verging keine Seite, in der er mir nicht auf den Sack ging. Mag ja sein, dass er für alles irgendwo eine Begründung hatte und man die auch im zweiten Band "Looking for Hope" lesen könnte, aber ich hatte dafür absolut kein Verständnis.

Dann die Beziehung zwischen den beiden. Toxic hoch 10?? Er drängt sie zu Intimitäten, wo sie sich nicht ganz sicher ist, nur weil er grade nicht aufhören will? Er ignoriert sie vier Wochen lang, nachdem er sie absolut bloßgestellt hat und ein riesen Ar*** war, um sich dann an ihrem Geburtstag random nachts neben ihr ins Bett zu legen und sie zu befummeln?? Sie ist mit allem absolut fein??? Sie wurde sexuell von ihrem Vater missbraucht und deswegen von ihrer Tante entführt, und sie muss erstmal mit ihm schlafen, um die Erinnerung zu überschreiben???? Sorry, aber nein, nein und nochmals nein. Nach ungefähr einem Drittel wollte ich echt abbrechen, denn mir kam das Würgen bei jeder "Liebesszene". Die letzten 2/3 habe ich dann noch überflogen, weil ich doch noch wissen wollte, was in der Vergangenheit passiert ist (s.o.), und selbst das war mir einfach too much. Zu viel Weltschmerz, zu viel Drama. Einiges konnte man schon zu Beginn erraten, aber die komplette Bandbreite war dann doch ein ordentlicher Plottwist.

Noch eine Sache: Sky knutscht zu Beginn regelmäßig mit verschiedenen Typen, aber mehr passiert nicht. In der Schule wird sie deshalb als die Oberschlampe abgestempelt. Mag ja sein, dass die Typen die Gerüchte anders verbreiten, aber kommt schon. Ihr seid in der 12. Klasse, alle so 17/18 Jahre alt. Ist das nicht etwas übertrieben?

"Hope Forever" war wirklich ein ziemlicher Reinfall und ich möchte das Buch wieder schnell vergessen. 2/5 Sterne, weil ich nicht abgebrochen und den Plottwist am Ende nicht komplett kommen sehen habe.

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Veröffentlicht am 02.02.2024

Schwächster Band der Reihe.

New Wishes
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"Ein Gefühl grenzenloser Freiheit überkam mich. Ein paar Sekunden lang war es, als würde ich fliegen."

Puh, ich weiß echt nicht, was ich zu diesem Band sagen soll. Er war leider so schwach, dass ich die ...

"Ein Gefühl grenzenloser Freiheit überkam mich. Ein paar Sekunden lang war es, als würde ich fliegen."

Puh, ich weiß echt nicht, was ich zu diesem Band sagen soll. Er war leider so schwach, dass ich die Hälfte schon wieder vergessen habe...

Handlungstechnisch ist gar nichts passiert, und wenn, wurde das wieder kurz darauf rückgängig gemacht. Die Gefühle zwischen Rebecca und Leo haben sich mir ebenfalls nicht erklärt und mich auch null erreicht. Die erste S*x-Szene, die so lieblos in 4 Sätzen abgehandelt wurde, dass sie auch direkt hätte gestrichen werden können. Rebeccas "Trauma" übers Eis laufen, erzählt es aber direkt dem Typen, den sie angeblich nicht leiden kann und mit dem sie noch kein einziges sinnvolles Gespräch geführt hat. Weihnachtskitsch ohne Ende wie aus einem schlechten Netflix-Film. Kurz angeschnittenes Thema über Doping im Sport, super wichtig, aber für mehr als zwei Zeilen und ohne Konsequenzen hat es nicht gereicht. Rebecca, die anzweifelt, dass Leo was von ihr will, weil er nichts sagt, aber selber nicht den ersten Schritt macht - Doppelmoral vom feinsten. Und das Ziehen voreiliger Schlussfolgerungen, die absolut ungerechtfertigt sind, nur um unnötiges Drama zu verursachen, liebt die Autorin ja am allermeisten.

"New Wishes" bitte nach mehr Originalität, aber mit sieben Bänden und deutlich nachlassender Qualität ist die Green Valley-Reihe einfach ausgereizt. Nur aufgrund der Beliebtheit sollte Lilly Lucas nicht auf Krampf versuchen, mehr aus dem Setting zu quetschen, was es nicht hergibt. Und das merkt man deutlich. Irgendwann müssen Reihen einfach ein Ende finden, und das hätte nach Band 3, spätestend Band 5, definitiv der Fall sein sollen.

Dieses Buch erhält von mir nette 2/5 Sterne und eine dringende Bitte, die Green Valley-Reihe einfach ruhen zu lassen und nicht weiter auszuschlachten.

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Veröffentlicht am 23.08.2023

Toxische Themen in zu schnellem Handlungsablauf.

Twisted Dreams
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"If you let lesser people determine your self-worth, you'll never reach higher than their limited imagination. You don't have to work overtime to get people to love you, Ava. Love isn't earned, it's given."

In ...

"If you let lesser people determine your self-worth, you'll never reach higher than their limited imagination. You don't have to work overtime to get people to love you, Ava. Love isn't earned, it's given."

In Ermangelung an englischsprachigen Büchern im Urlaub habe ich mir "Twisted Love" besorgt, um mal selber zu schauen, ob es den Booktok-Hype wert ist. Naja, naja, was soll ich groß sagen... Nein.

Man könnte hier schon mehr von Dark Romance als von New Adult reden, denn so wie die toxischen Themen hier behandelt wurden, ist das nichts, an dem sich junge Leser ein Beispiel nehmen sollten. Da ich aber vorher schon Dark Romance gelesen habe, haben mich die Themen rund um Mord, Rache, Folter nicht ganz so irritiert, wie es bei Newbies der Fall gewesen wäre.

Die englische Ausgabe liest sich super flüssig und eigentlich sehr gut weg, wenn ich nur nicht so gelangweilt von dem Buch gewesen wäre. Knappe 350 Seiten lese ich normalerweise in unter 4h, so hat es mich zwei Wochen gekostet, in denen ich maximal 50 Seiten am Stück gelesen habe. Es gibt super viele Emotionen, ich bin auch großer Fan vom Enemie-to-lovers-Trope, aber hier konnten die mich einfach nicht genug packen. Die Liebesgeschichte zwischen Ava und Alex hat mich ganz gut unterhalten, wenn man weiß, dass diese toxischen Themen im realen Leben absolute red flags wären und beim Lesen lediglich der Unterhaltung dienen. Der Spice war ebenfalls ganz gut und hätte ruhig öfter vorkommen können ;)

Die Handlung beinhaltete einige Plottwists, von denen ich die Hälfte schon vorher erahnt hatte und die andere Hälfte einfach nur an den Haaren herbeigezogen fand. Hab ich irgendwie etwas verpasst? Da fehlen glaube 10 Seiten in meinen Buch, damit das Ganze logisch erscheint... Die schweren Themen wurden für mich zu schnell abgehandelt und waren für dieses recht "dünne" Buch einfach zu viel. Als gäbe es einen Wettbewerb, welcher Charakter die tragischste Backstory hat.

So "twisted" wie Alex auch war, mit seinem scheinbar kalten Herzen, seinen Racheplänen und seiner kalkulierenden Art, habe ich ihn doch irgendwie gern gehabt. Dazu "Sunshine"-Ava, optimistisch und lebensfroh, waren beide ein Paar, was mich fasziniert hat. Das hat die vergleichsweise schlechte Story wieder wettgemacht.

"Twisted Love" konnte mich emotional leider nicht erreichen, weshalb ich für dieses Buch 2/5 Sterne vergebe. Die Bände der "Twisted"-Reihe drehen sich auch nicht alle um Ava und Alex, sondern behandeln in jedem Band ein neues Paar, so dass man die Bücher losgelöst voneinander lesen kann. Aufgrund dessen werde ich Band 2 noch lesen, denn die "verbotene" Lovestory zwischen Prinzessin Bridget und ihrem Bodyguard wurde schon in diesem Buch verheißungsvoll angedeutet.

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Veröffentlicht am 14.04.2023

Eher für jüngere Leser gedacht.

Percy Jackson 1: Diebe im Olymp
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"Poseidon", sagte Chiron. "Welterschütterer, Sturmbringer, Vater der Pferde. Heil dir, Percy Jackson, Sohn des Meeresgottes."

"Percy Jackson" ist in meiner Kindheit irgendwie an mir vorbeigegangen, und ...

"Poseidon", sagte Chiron. "Welterschütterer, Sturmbringer, Vater der Pferde. Heil dir, Percy Jackson, Sohn des Meeresgottes."

"Percy Jackson" ist in meiner Kindheit irgendwie an mir vorbeigegangen, und nachdem ich erst die ganzen wundervollen Fanarts, Edits und Liebesbekundungen zu der Reihe auf Bookstagram gesehen hatte und dann im Urlaub auf einem Flohmarkt den ersten Band günstig ergattern konnte, wollte ich mir die Reihe zu Gemüte führen und am besten so lieben lernen wie Harry Potter. Hat leider nicht funktioniert... 

Vielleicht bin ich mit meinen jetzigen 22 Jahren schon zu alt für die Reihe, aber ich konnte dem Buch leider wenig abgewinnen. Ja, der Humor war ganz gut, die Strategie vom "Chosen One" zieht eigentlich auch immer und ich glaube, dass die Handlung für Jüngere auch super spannend ist, aber für mich war es einfach zu kindlich. Die Charaktere fand ich allesamt leider anstrengend und nervig, vorneweg Percy selbst, der zwar wunderbar sarkastisch ist, aber sonst alles oder nichts kann und dabei nicht besonders emotionsvoll ist. Natürlich ist der Junge erst 12 Jahre alt, aber da ich schon besser geschriebene 12-Jährige "kennengelernt" habe, hat das eher etwas mit dem Schreibstil des Autors statt mit dem Alter des Charakters zu tun. Die Storyline hat mich zwar immer wieder abgeholt, so dass ich das Buch auch komplett gelesen habe, war aber sonst stellenweise so an den Haaren herbeigezogen (selbst im Urban Fantasy Bereich), chaotisch und zu viel auf einmal, dass ich damit einfach nicht warm geworden bin.

Ich denke, wenn man mit dem Alter und den Büchern aufwächst, kann man zusammen unglaublich viel Lesespaß haben, für mich war es aber nicht einmal ansatzweise ein Vergleich zu Harry Potter. Deswegen vergebe ich lediglich 2/5 Sterne und werde die Reihe hier nicht weiter fortsetzen.

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Veröffentlicht am 08.01.2023

Unwürdig des Namens "Sherlock Holmes"

Sherlock Holmes – Einbruch in der Baker Street
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Auch wenn ich den Adventskalender geschenkt bekommen habe, tut es mir einfach Leid für das rausgeschmissene Geld, denn dieser Adventskalender ist es leider nicht wert. Die Grundidee mit dem Einbruch in ...

Auch wenn ich den Adventskalender geschenkt bekommen habe, tut es mir einfach Leid für das rausgeschmissene Geld, denn dieser Adventskalender ist es leider nicht wert. Die Grundidee mit dem Einbruch in die Baker Street und dass die einzelnen Türchen querbeet angeordnet sind, so dass man zusätzlichen Suchspaß hat, hat mir sehr gefallen. Das war es dann leider auch schon.

Die Rätsel sind absolut unlogisch und ich hatte das Gefühl, die Lösung nur durch Zufall zu treffen oder eben ständig bei den Tipps und/oder Lösungen nachzuschauen. Ich habe glaube lediglich 4 oder 5 Rätsel eigenständig lösen können -- nicht, weil ich kein abstraktes Lösungsvermögen besitze, sondern weil die Rätsel einfach so abstrus zur Lösung geführt haben, dass für mich allein schon der Lösungsweg nicht erkennbar war. Keine Ahnung, wer hier an der Erstellung beteiligt war, aber da wurde wurden wohl eher Pfeile auf eine Drehscheibe geworfen statt mit normalen Menschenverstand an die Rätsel heranzugehen.

Dazu kam die ebenfalls unlogische Geschichte. Sie hatte für mich keinerlei Spannung, kam mit absolut unglaubwürdigen Wendungen daher und hatte ein dermaßen an den Haaren herbeigezogenes Ende, das den Namen "Sherlock Holmes" geradezu in den Dreck zieht. Reine Geldmacherei zu Werbezwecken ohne Zusammenhang.

Die 2/5 Sterne vergebe ich gerade noch so für die gelösten Rätsel, die mir Spaß gemacht haben, so hätte es gerne weitergehen können. Stattdessen habe ich ab der Hälfte direkt in die Lösung geschaut und war dann froh, als es vorbei war. Dieser Adventskalender lohnt sich leider nicht.

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