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Veröffentlicht am 12.07.2020

Ich habe an diese Geschichte mein Herz verloren

Wie die Ruhe vor dem Sturm
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Dies war mein erstes Buch von Brittainy C. Cherry und ich kann schon vorab sagen, dass es nicht mein letztes von ihr gewesen sein wird! „Wie die Ruhe vor dem Sturm“ ist eins meiner absoluten Jahreshighlights, ...

Dies war mein erstes Buch von Brittainy C. Cherry und ich kann schon vorab sagen, dass es nicht mein letztes von ihr gewesen sein wird! „Wie die Ruhe vor dem Sturm“ ist eins meiner absoluten Jahreshighlights, und hier kommen nun 7 Gründe, warum ihr es unbedingt lesen solltet:

1. berührende Zitate: Ich habe selten ein Buch mit so vielen tollen Zitaten gelesen. In fast jedem Kapitel ist mir mindestens ein Powersatz aufgefallen, der die Geschichte einfach vervollständigt hat. Markante Zitate haben sich wie ein roter Faden durch die Geschichte gezogen, den Anfang mit dem Ende verbunden und die Handlung abgerundet. Mehr davon.

2. Ganz. Viel. Gefühl: „Wie die Ruhe vor dem Sturm“ hat in mir Gefühle hervorgerufen, von denen ich gar nicht dachte, dass es sie gibt. Es war eine emotionale Achterbahn und ich habe jede Sekunde davon geliebt. Ohne zu übertreiben, ich habe an diese Geschichte mein Herz verloren.

3. Harry Potter: Ich als Potterhead habe mich umso mehr gefreut, als ich las, dass Harry Potter in diesem Buch eine große Bedeutung hat. Es verbindet die Charaktere, bringt Licht in die Dunkelheit und hilft einer ganz besonders gezeichneten Figur, für sich wieder Glück und Freude zuzulassen. Da sieht man mal wieder, was für eine Macht Bücher haben können.

4. Ellie: In Ellie als eine der Protagonisten habe ich mich zu 100% wiedergefunden. Sie ist Harry Potter-Nerd und introvertiert, liest lieber, statt auf Partys zu gehen. Ellie ist unglaublich empfindsam und stark gleichermaßen. Sie hat das Leben in vielen seiner Facetten gesehen und ist trotzdem offen und hilft, wo sie nur kann. Der East-Familie ist sie eine unglaubliche Stütze, lässt sich davon auch nicht durch Ablehnung abbringen und nimmt jeden so, wie er es gerade braucht. Ellie war wie eine Freundin für mich und es hat mir so viel Spaß gemacht, sie durch die Story zu begleiten.

5. Greyson: Wo kann man so einen Typen herbekommen? Ich habe wirklich eine Faible für gebrochene Typen und Greyson passt da perfekt rein. Sein Schmerz und seine Trauer haben mir das Herz gebrochen, weil die Gefühle so greifbar waren. Ich musste mehr als ein Mal zu den Taschentüchern greifen. Seine Charakterentwicklung war eine der stärksten und ausgereiftesten, von denen ich je gelesen habe. Danke Grey, dass es dich gibt. Ich sehe dich.

6. Greyson und Ellie: Diese Beziehung sucht seinesgleichen. Sie ist voller Gefühl, Verbundenheit, Freundschaft, Liebe und Ehrlichkeit. Ohne zu viel verraten zu wollen (was aber auch schon teils aus der Inhaltsangabe hervorgeht): Das Tempo dieser Beziehung ist perfekt gewählt. Es ist realistisch, durchaus auch von Rückschlägen geprägt, aber beide kämpfen füreinander, denn das ist es, was man für seine Liebe tut. Und diese Beziehung ist für die Ewigkeit.

7. Nebencharaktere: In vielen Büchern sind sie nur dazu da, um die Geschichte zu füllen, aber hier sind sie absolut essentiell. Sie stehen in direkter Verbindung zu den Hauptcharakteren und machen auch so viel von deren Persönlichkeiten aus. Ellie und Grey würden am Ende nicht da stehen, wo sie nun sind – doch auch die Nebencharaktere wachsen mit ihnen. Keiner von ihnen kommt zu kurz, jeder hat seine eigene Geschichte und ist es absolut wert, eine eigene Geschichte gewidmet zu bekommen. (Hinweis: Für Landon und Shay wird das in „Wie die Stille vor dem Fall“ der Fall sein.)

Dieses Buch ist etwas ganz besonderes! Ich habe geweint, gelacht, gehofft und geliebt. Es gibt verdiente volle 5 Sterne, doch ich würde mehr geben, wenn es ginge!

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Veröffentlicht am 02.05.2020

Gefühle pur

Das Meer in deinem Namen
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Inhalt: Carly ist eine junge Frau, die gerade ihr Astronomiestudium abgeschlossen hat und nun keinen Job findet. Da kommt das Angebot ihres Professors, in den sie leider verliebt ist, ihr gerade recht, ...

Inhalt: Carly ist eine junge Frau, die gerade ihr Astronomiestudium abgeschlossen hat und nun keinen Job findet. Da kommt das Angebot ihres Professors, in den sie leider verliebt ist, ihr gerade recht, für 4 Wochen von Berlin nach Ahrenshoop zu ziehen, um dort ein Haus zum Verkauf vorzubereiten. Außerdem ist da auch ihre verbotene Sehnsucht nach dem Meer, denn ihre Tante Alissa hat schon seit jeher alles, was mit dem Meer zu tun hat, kategorisch abgelehnt. Sobald sie in Ahrenskoop angekommen ist, fühlt sie sich dort heimisch. Niemals jedoch hätte sie gedacht, dass das Gebäude, der Ort, das Meer, die Vergangenheit und die Menschen dort sich so sehr in ihr Herz schleichen würden...

Meinung: Dies war mein erstes Buch von der Autorin und so hatte ich keine allzu großen Anforderungen. Ich habe mir das Buch vor allem gekauft, um der urlaubsfreien Coronazeit zu enfliehen und mir etwas Ostseefeeling zu bescheren. Was soll ich sagen - das Buch war perfekt dafür!

Patricia Koelle schafft es mit unglaublich viel Gefühl, die Landschaft einfach zum Leser zu holen. Ich habe mich während des Lesens selbst heimisch in Ahrenskoop gefühlt, obwohl ich nie dagewesen war (was sich aber nun eindeutig ändern wird!). Auch zu den auftretenden Nebencharakteren hat man direkt innige Bindungen, weil man auch ihre Geschichten erfährt. Man versteht Myras Hass auf Männer, Alissas Panik vor dem Meer, Thores Liebe zu den Sternen, Nicholas Eifersucht und Carlys Angst vor etwas Unbekanntem.

Und dann ist da noch Henny, der das nun zum Verkauf stehende Haus einmal gehört hat. Ihr Herzschmerz über ihre zwei großen Lieben war einfach so real, als hätten die beiden Männer mich verlassen. Hennys Bindung vor allem zu Joram war greifbar, voller Emotionen. Ich habe selten zwei Figuren kennengelernt, die so perfekt zusammengepasst haben wie diese beiden. Wie die Kunst der beiden beschrieben wurde, klang so voller Leben, natürlich, dass ich mir gewünscht hätte, sie auch einmal zu sehen.

Die Wechsel zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart haben dem Leser die verschiedene Sichtweisen von Henny und Carly ermöglicht. Zwischendrin dann noch verschiedene Rezepte zu Köstlichkeiten aus der Geschichte zu entdecken, war einfach ein Traum.

Am Ende kommen sämtliche Geschichten schließlich zusammen und Lösungen zur Zufriedenheit aller Personen werden gefunden. Einziges winziges Minus hier, denn das alles SO gut zusammenpasst ist leider etwas Realitätsfern. Doch dafür ist das Buch auch irgendwie da - zum Träumen, zum Sehnen, zum Loslassen. Letzteres muss man am Ende zum Glück nur halb, denn es warten noch Teil 2 und 3 auf den Leser.

Fazit: Ein magisches Buch voller Emotionen. Oder wie schon hinten steht: "Ein Buch wie warmer Sand am Meer. Wie das Rauschen der Wellen im Ohr. Wie Sonne auf unserer Haut." Für mich ist das Buch eine klare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 01.05.2020

Super spannend, klare Empfehlung!

Thalamus
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Inhalt: Timo hat nach einem Motorradunfall ein schweres Hirntrauma und landet zur Rehabilitation auf dem Marktwaldhof. Einfachste Bewegungen muss er erst wieder erlernen und Sprechen ist ein pures Ding ...

Inhalt: Timo hat nach einem Motorradunfall ein schweres Hirntrauma und landet zur Rehabilitation auf dem Marktwaldhof. Einfachste Bewegungen muss er erst wieder erlernen und Sprechen ist ein pures Ding der Unmöglichkeit. Nachts jedoch ist er plötzlich wieder ganz der Alte und findet sich in Situationen wieder, die eigentlich überhaupt nicht möglich sind. Was hat es mit den ganzen Schlafwandlern auf sich? Warum läuft sein Zimmergenosse, der eigentlich seit Monaten im Koma liegt, nachts durch die Gegend? Erzählen kann er jedoch niemandem davon und so muss er auf eigene Faust herausfinden, was hier wirklich mit den Patienten passiert.

Meinung: Das Buch ist einfach super spannend! Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass mein Herz während des gesamten Lesens schneller geschlagen hat, weil die Story mich von vorne bis hinten komplett gefesselt hat! Der Schreibstil von Ursula Poznanski ist flüssig und logisch, die Charaktere haben Tiefgang und Motive. Auch das Cover und der Titel haben wieder eine tiefere Bedeutung, die man erst erfährt, wenn man das Buch gelesen hat. Dann schaut man drauf und hat einen richtigen "Aha"-Effekt! Auch das Ende ist so unerwartet! Natürlich häufen sich mit den merkwürdigen Ereignissen innerhalb der Story auch die Überlegungen, was denn der Grund hinter alldem ist, teilweise liegt man damit auch richtig, aber Poznanski schafft es trotzdem jedes Mal, noch eine unerwartete Wendung einfließen zu lassen.

Als Fazit kann ich das Buch nur jedem wärmstens empfehlen, ihr werdet nicht enttäuscht!

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Veröffentlicht am 29.04.2020

Hat alle Zutaten für ein Lieblingsbuch

Ruf der Tiefe
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Leon ist Flüssigkeitstaucher und kann dadurch, zusammen mit seiner Partnerin, dem Krankenweibchen Lucy, die Tiefsee entdecken. Hier fühlt er sich wohl, das "oben" ist nichts für ihn. Gerade als die deutsche ...

Leon ist Flüssigkeitstaucher und kann dadurch, zusammen mit seiner Partnerin, dem Krankenweibchen Lucy, die Tiefsee entdecken. Hier fühlt er sich wohl, das "oben" ist nichts für ihn. Gerade als die deutsche Touristin Carima mit ihrer Mutter für einen Tag seine Tiefseestation besuchen kommt, fängt das Meer an verrücktzuspielen. Leon macht sich auf die Suche nach der Ursache und gerät dabei in Intrigen, von denen er nicht einmal geahnt hat. Wem kann er überhaupt noch glauben?

Ich habe das Buch damals mit 14 bekommen und lese es 5 Jahre später immer noch. Die Option, Flüssigkeit zu atmen, einen OxySkin (den Taucheranzug im Buch) zu besitzen und damit die Tiefsee zu entdecken, hat mich schon oft in meinen Träumen begleitet.

Der Protagonist Leon ist ein Charakter, der einem schnell ans Herz wächst. Er verbringt seine Zeit lieber mit seiner Krake im Wasser als im Trockenen - die Vorstellung, "oben" zu sein, sagt ihm gar nicht zu. Seine Handlungen sind oft nachvollziehbar und logisch. Auch wenn er "Held" der Geschichte ist, möchte er das gar nicht sein, da er doch mehr die Ruhe schätzt.

Carima hingegen, die deutsche Touristin von oben, ist ein Gesellschaftsmensch. Zuerst konnte ich sie gar nicht leiden, da sie mir einerseits Lesezeit gestohlen hat, obwohl ich doch gerade mitten in Leons Erzählungen versunken war, und andererseits, weil sie durch ihre reiche Mutter doch sehr verwöhnt und naiv rüberkam. Nach und nach ist sie mir jedoch ans Herz gewachsen. Sie spielt ja auch keine ganz unerhebliche Rolle in der Geschichte.

Der Schreibstil der Autoren ist sehr angenehm zu lesen, am Ende des Buches gibt es sogar noch ein Glossar für ungewöhnliche Begriffe, die im Buch auftauchen. Alle Charaktere sind von den Persönlichkeiten, Stärken, Schwächen und daraus resultierenden Motiven gut durchdacht. Auch die Handlung erfüllt alle Wünsche eines Lesers - etwas Romantik, Freundschaft, die mysteriöse Tiefsee, Spannung, Tränen und ein zufriedenstellendes Ende - bis auf den negativen Punkt, dass das Buch zuende geht :(

Die Geschichte ist selbst heute immer noch aktuell, was die Bedrohung der Tiefsee durch Konzerne und Möglichkeiten der Stromgewinnung angeht. Zukunftschancen und Möglichkeiten werden aufgezeigt, was passiert, wenn die Natur irgendwann keine Lust mehr hat.

"Ruf der Tiefe" ist eines meiner klaren Lieblingsbücher, das ich nur jedem ans Herz legen kann, der auch gerne mal abseits vom Mainstream liest.

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Veröffentlicht am 18.09.2024

Wenn man sich nicht mehr traut zu lieben.

Zurück ins Leben geliebt
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"Dieses Mädchen würde entweder mein endgültiger Untergang sein oder diejenige, die mich ins Leben zurückholt."

Da ich aktuell meine CoHo-Bücher durchlese, die schon viel zu lange auf meinem SuB warten, ...

"Dieses Mädchen würde entweder mein endgültiger Untergang sein oder diejenige, die mich ins Leben zurückholt."

Da ich aktuell meine CoHo-Bücher durchlese, die schon viel zu lange auf meinem SuB warten, fallen mir nun langsam Gemeinsamkeiten auf, die die Autorin in alle ihre Bücher einbaut: Die Charaktere können wegen irgendwelcher inneren Moralvorstellung oder ihrer Vergangenheit nicht zusammen sein bzw. wollen es nicht, aktuell gibt es viele Piloten in der Familie, und es stirbt immer ein Familienmitglied, was die Beziehung noch unmöglicher macht. Ich falle da auch jedes Mal drauf herein, weil die Emotionen dadurch so echt und spürbar werden, aber wenn man es logisch von außen betrachtet, wird die Handlung dadurch recht vorhersehbar.

Hier hat mich der Plottwists jedoch wieder unglaublich mitgenommen. Also es war klar, in welche Richtung es geht, aber der unglaubliche Schmerz, den Miles da erlebt hat, hat mir doch wieder den Boden unter den Füßen weggerissen. Generell war seine Sicht vor 6 Jahren, die auf das traumatische Ereignis zuführt, immer sehr gut geschrieben, in einem ganz anderen Stil als die Gegenwartsdarstellungen. Man hat gespürt, wie verliebt Miles war, wie viel Lebensfreude er hatte, und dieser starke Kontrast zu seiner Trauer hat mich ziemlich mitgenommen.

Was mich ein bisschen gestört hat, waren die vielen S*xszenen. Sie waren nie allzu lang, aber steter Tropfen höhlt bekanntlich den Stein und somit auch meine Langeweile. Sie waren teils unpassend, teils unnötig. Ja, sie waren der Grundstein und die einzige Regel in der Beziehung zwischen Tate und Miles, aber dadurch ist die Handlung auch nicht wirklich vorangekommen und hat sich viel im Kreis gedreht. Ich darf ihn eigentlich nicht lieben, ich verliebe mich trotzdem, ich bin verletzt, dass er mich nicht zurücklieben kann, komme aber trotzdem nicht von ihm los etc etc. Man hätte hier gut ein paar Seiten streichen können, denn die Handlung war nun wirklich nicht der Bringer.

Für all die Gefühle jedoch bekommt "Zurück ins Leben geliebt" von mir 4,5/5 Sterne.

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